Nachträgliche Todesmeldungen! Die Falun Gong Praktizierenden Lu Yongzhen und Zhang Lingwu aus der Stadt Changd Jinshi wurden zu Tode gefoltert (Provinz Hunan)

Frau Lu Yongzhen, eine 63jährige Falun Gong Praktizierende, arbeitete in der Lackfabrik der Stadt Changde Jinshi in der Provinz Hunan.

Sie ging am 25.02.2000 das erste Mal nach Peking um sich für Falun Gong einzusetzen. Sie wurde daraufhin gesetzwidrig zuerst in eine Haftzelle und dann im Untersuchungsgefängnis für 9 Monate eingesperrt, wo man sie fesselte und brutal schlug. Am 27.12.2000 reiste sie ein zweites Mal nach Peking um einen Appell für Falun Gong einzureichen, dort entführte man sie nach Jinshi und bracht sie ins Untersuchungsgefängnis. In derselben Nacht wurde sie von Polizisten festgebunden und unaufhörlich mehr als 6 Stunden grausam geschlagen. Die Polizisten traten sogar ihren Kopf mit den Füßen, die Narben auf ihren Armen, durch die Fesselung mit Seilen, waren deutlich zu sehen.

Am 25.03.2001 steckten die Polizisten 16 Falun Gong Übende einschließlich Frau Lu in einen LKW. Dem Auto folgten 11 Polizeiwagen. Die Falun Gong Übenden, um deren Hals jeweils ein Schild mit den Worten „Störer der öffentlichen Sicherheit“ hingen, wurden mit anderen Kriminellen zusammen den Beleidigungen auf den Straßen ausgesetzt. Anschließend am 2. April wurde Frau Lu zu einem Jahr „Umerziehung durch Arbeit“ verurteilt und ins Baimalong Arbeitlager in der Stadt Zhuzhon, der Provinz Hunan, gebracht.

In der Nacht vom 26.03.2003 kamen die Polizisten zu Frau Lu nach Hause und durchsuchten die Wohnung. Frau Lu wurde mitgenommen. Am 7. Juni hielt man Frau Lu wieder fest, besonders die Polizisten Zhou Rending, Lei Minzhu und Luo Pijie übten unmenschliche Folter auf sie aus. Im Juli 2003 wurde sie zu eineinhalb Jahren „Umerziehung durch Arbeit“ verurteilt. Weil sie damals schon 62 Jahre alt war und an erhöhtem Blutdruck litt, lehnten die Arbeitslager ab, sie aufzunehmen und wollten sie in die Stadt Jinshi zurückzuschicken.

Die Polizisten ließen sie jedoch nicht sofort frei und steckten sie in eine Haftzelle, erst als Frau Lu am 28.12.2003 einer Erpressung nachgab, ein so genanntes Verpflegungsgeld von 1000 Yuan (1) zu zahlen, konnte sie nach Hause gehen. Frau Lus Kopf war durch die Schläge in ihrer Haftzeit, schwer verletzt. Nachdem die wahren Umstände über die Verfolgung von Frau Lu innerhalb dieses Halbjahres im Internet veröffentlicht wurden, riefen die Mitarbeiter des Verwaltungsbüros der Xiangyang Straße Frau Lu dorthin und fragten sie, warum alles auf der Webseite veröffentlich wurde. Frau Lu antwortete, „Viele Leute haben einfach gesehen, dass man mich geschlagen hatte.“

Frau Lu lebte unter den andauernden Belästigungen. Sie starb am 08.10.2004.

Frau Zhang Lingwu, 60 Jahre alt und Falun Gong Praktizierende, kam aus der Stadt Changde Jinshi, der Provinz Hunan. Am 25.02.2004 durchsuchten Polizisten ihre Wohnung und brachten sie in die Polizeistation, in derselben Nacht folterten sie Frau Zhang auf brutale Weise. Anschließend verurteilte man sie zu einem Jahr „Umerziehung durch Arbeit“, jedoch wies das Arbeitlager sie aufgrund ihres schlechten körperlichen Zustands zurück. Später konnte sie erst durch einen Protest in Form eines Hungerstreiks wieder heimkehren. Sie starb am 04.01.2005.

(1)„Yuan“ ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan

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