Einen Tag vor seiner Hochzeit wurde Herr Qi abgeführt, aufgrund von Misshandlungen steht er kurz vor einer Lähmung (mit Telefonnummern)

Herr Qi Mingli kommt aus der Stadt Jinzhou, Provinz Liaoning. Weil er Falun Gong praktiziert, wurde er einen Tag vor seiner Hochzeit abgeführt. Bis jetzt wurde er schon ein halbes Jahr an verschiedenen Orten eingesperrt. Aufgrund der Misshandlung kann er zurzeit nur mit großer Mühe laufen, und er bekam am ganzen Körper die Krätze.

Am 2. Mai 2004 sollte sein Glückstag sein, denn an diesem Tag hatte Herr Qi seine Hochzeit geplant. Am 1. Mai drangen über zehn Polizisten der Staatssicherheitsbehörde in seine Wohnung ein. Vier, fünf schleppten ihn aus dem Bett, legten ihm Handschellen an und fingen an, ihn zu schlagen und zu treten. Blut floss aus seinem Mund und seinen Händen. Manche traten auf sein Gesicht. Am Ende führten sie ihn ab. In dem ganzen Vorgang hat niemand einen Ausweis gezeigt. Als seine Familie unbedingt wissen wollte, woher diese Leute waren, gaben sie fälschlicherweise an, dass sie vom Büro 610 seien.

Herr Qi wurde an einen besonderen Ort gebracht, wo Falun Gong Praktizierende misshandelt werden. Die Polizei benutzte seine anstehende Hochzeit, um seine Mitarbeit zu erzwingen. Weil sie zwei Tage später immer noch keine Informationen von ihm bekamen, wurde er ins 1. Polizeigefängnis verlegt.

Herr Qi ist sehr standhaft, er hat seit dem Moment, in dem er festgenommen wurde, nicht mit dem Bösen kooperiert. Er weigerte sich, einen so genannten Reuebericht zu unterschreiben und trat in Hungerstreik, um gegen die Inhaftierung zu protestieren. Körperlich sehr schwach brachte man ihn zur „Gehirnwäsche“ in Luotaishanzhuang der Stadt Fushun. Weil er sich in einem kritischen Zustand befand, lehnten die Leute ab, ihn aufzunehmen. Anschließend wurde er wieder ins Untersuchungsgefängnis Linghai verlegt. Einen Monat später verurteilte die Polizeistation des Stadtteils Taihe, die zu der Polizeibehörde der Stadt Jinzhou gehört, Herrn Qi, zu drei Jahren Arbeitslager.

Weil seine Knie aufgrund der Misshandlung verletzt sind, forderte er das Lager inständig auf, ärztlich untersucht zu werden. Die Computer Tomographie im Zentralkrankenhaus der Stadt Linghai ergab: Knochenbruch am Bein, Knorpel beschädigt und Wasser im Knie gesammelt. Jederzeit kann es passieren, dass er gelähmt würde. Aber die Staatssicherheitsbehörde hat diese ärztliche Bescheinigung vernichtet. Sie arbeitet mit der örtlichen Polizeibehörde zusammen und brachte Herrn Qi in die Brigade Xinshou des Arbeitslager Jinzhou.

Nach einem halben Jahr Haft hat seine Familie ihn einmal besucht. Sie sah, dass seine Knie angeschwollen waren und er kaum laufen konnte. Sein Körper war von Krätze bedeckt. Herr Qi protestiert gegen solche unmenschlichen Misshandlungen. Aber die Sicherheitsbehörde, die Polizeistation des Stadtteils Taihe und das Arbeitslager wollen alle nicht verantwortlich sein für die großen Beschwerden. Jetzt darf seine Familie ihn auch nicht mehr besuchen, obwohl seine alte Mutter extra von ihrer Heimat kam. Es blieb ihr keine andere Möglichkeit, als die Justizbehörde anzurufen. Trotzdem durfte sie ihren Sohn im Arbeitslager nicht einmal sehen.

Wenn die Situation so weitergeht, würden die Beine von Herrn Qi gelähmt. Krätze kann angeblich auch zu Leukämie führen. Das wäre sehr schlimm für ihn.

Telefonnummern:
Staatssicherheitbehörde der Stadt Jinzhou: 0086-416-3880220 (Büro)

Ein Brigadeleiter der Polizeistation des Stadtteils Taihe: 0086-13941635360 (Handy), 0086-416-5179530 (Büro)

Arbeitslager Jinzhou:
Vorsitzender Zhang Haiping: 0086-13941606459 (Handy), 0086-416-2625600 (Büro)
Politikkommission: Jin Fuli 0086-13940649927 (Handy), 0086-416-2625616 (Büro)
Leiter der 2. Brigade: Bai Jinlong 0086-416-2625627
Brigade Xinshou: 0086-416-2625626

Chinesisches Original

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