Als Herr Wan Ende April 2001 Infomaterialien über Falun Gong verbreitete, wurde er von der Polizeibehörde in Qilihe, der Stadt Lanzhou ins Xiguoyuan-Arbeitslager gebracht. Während der Inhaftierung wurde er wie andere Gefangene gezwungen, 20 Stunden pro Tag zu arbeiten. Er musste Melonenkerne mit den Zähnen aufknacken, dann mit den Fingern öffnen und die Kerne herausholen. Weil Herr Wan wegen seines Alters diese tägliche Aufgabe nicht erledigen konnte, wurde er von den anderen Gefangenen verprügelt.
Dies duldeten die Funktionäre des Arbeitslagers stillschweigend und stifteten die Gefangenen sogar noch dazu an. Herr Wan Lippen waren geschwollen und entzündet; seine Nägel brachen ab; Blut strömte aus den eiternden Wunden seiner Finger. Das Essen war nie ausreichend und er wurde beim Schlafen absichtlich gestört . Überlastete Arbeit, Prügel und schlechte Lebensbedingungen ruinierten seine Gesundheit. Ein gesunder älterer Mann wurde so sehr misshandelt, dass er nicht einmal mehr aufstehen konnte. Da die Funktionäre fürchteten, dass er sterben würde und sie dann die Verantwortung für ihn tragen müssten, schickten sie ihn sofort ins Krankenhaus. Es war jedoch bereits zu spät und es bestand keine Hoffnung mehr für ihn zu überleben.
Das hier Geschilderte ist ein übliches Verfahren, um sich der Verantwortung bei einem wahrscheinlichen Tod der Praktizierenden zu entziehen. So können sie behaupten, dass es keine Seltenheit ist, dass man im Krankenhaus sterben kann. Weil in diesem Krankenhaus Falun Gong Praktizierende nicht ärztlich behandelt werden, geschweige denn eine Notfallbehandlung bekommen, sind dort bereits im Jahr 2001 mindestens drei Praktizierende gestorben. Für das Arbeitslager ist der Mord an einem Falun Gong Praktizierenden gleich einem natürlichen Tod. Es werden dort noch ziemlich viele Falun Gong Praktizierende festgehalten und sie befinden sich alle in Lebensgefahr.
Wir bitten um Ihre Hilfe und Unterstützung.
Chinesische Version unter: http://www.minghui.org/mh/articles/2002/1/3/22480p.html
Übersetzt am: 04.01.2002
Original vom: 03.01.2002
