Jiang Laixiu (60): während Einzelhaft an den Folgen von Folter gestorben
Jiang Laixiu, ein 60jähriger Falun Gong-Praktizierender aus dem Kreis Qiyang (Provinz Hunan), starb infolge von Folter und Mißhandlung während seiner Inhaftierung im Kreisgefängnis von Qiyang, wie Quellen aus China berichten. Jiang Laixiu wurde sieben Tage lang in eine fensterlose Zelle gesperrt und starb an den wiederholten Folterattacken der Polzei des Gefängnisses.
Tong Guijie: Durch Polizei bereits fast zu Tode geprügelt, in entfernte Stadt verlegt und dort verstorben
Tong Guijie wurde von Beamten des öffentlichen Sicherheitsbüros seiner Heimatstadt Baicheng (Provinz Jilin) am Abend des 11. Dezember 2001 wegen des Aufhängens von Falun Gong-Transparenten verhaftet. Kurz danach trat er in einen Hungerstreik, um damit gegen seine illegale Inhaftierung und Misshandlungen, die er während seiner Haft zu ertragen hatte, zu protestieren. Am 28. Dezember prügelten Tongs Peiniger ihn dermaßen, dass er nur noch schwache Lebenszeichen zeigte. Aber anstatt Tong ins Krankenhaus zu bringen, verlegte ihn die Polizei in dem Versuch, die Verantwortung für seinen unmittelbar bevorstehenden Tod abzuschieben, in das entfernte Changchun. Tong Guijie erreichte Changchun aber nicht lebend, sondern verstarb noch auf der Strecke am 28.12.2001.
Gao Ya: Von Polizei zu Tode geprügelt
Gao Ya, eine Falun Gong-Praktizierende aus Changchun (Provinz Jilin), wurde während ihrer Polizeihaft zu Tode geprügelt. Die ersten Berichte von ihrem Tod tauchten auf, als ein Praktizierender Polizisten über ihren Fall sprechen hörte. Verantwortliche der ersten von FDI Reportern kontaktierten Polizeistation verweigerten jegliche Auskünfte über Frau Gao. Trotzdem bestätigte ein Offizieller in einer folgenden Untersuchung ihren Tod, verweigerte aber er weitere Details dazu.
Li Jingdong (41): Stirbt nach wiederholter Prügel, Folter und Zwangsernährung
Li Jingdong, ein 41jähriger Praktizierender aus dem Kreis Pingdu (Provinz Shandong), ging am 3. November 2001 nach Peking, um dort für sein Recht, Falun Gong zu praktizieren, zu appellieren. Er wurde von der Polizei inhaftiert, aufs schlimmste verprügelt und dann in seine Heimatstadt Yushan zurückgebracht. Laut chinesischen Quellen wurde er dort von der örtlichen Polizei mit Handschellen an einen Baum gefesselt und mit einer Peitsche aus Elektrodrähten geschlagen.
Am 6. November trat Li Jingdong in einen Hungerstreik, um gegen seine widerrechtliche Inhaftierung und Folter zu protestieren. Einmal fragte er seine Peiniger: „Wie kann es falsch sein, ein guter Mensch zu sein und die Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zu befolgen?“ Die Polizisten beantworteten das mit Zwangsernährung durch eine Sonde über seine Nase in den Magen, eine Prozedur, die üblicherweise von untrainierten Wärtern oder anderen Gefangenen durchgeführt wird.
Am 12.November wurde Li Jingdong in das öffentliche Sicherheitsbüro von Pingdu überstellt. Drei Tage später wurden seine Angehörigen angewiesen seine Leiche abzuholen. Beim Kleiderwechsel stellten Lis Angehörige (sein Sohn, seine Tochter und die 79jährige Mutter) Wunden am ganzen Körper fest.
Adam Montanaro, Sprecher des Falun Dafa Information Centers in New York, merkte an: „Praktizierende werden verprügelt und getötet lediglich wegen des Austeilens von Informationsbroschüren oder das Entfalten von Transparenten an Straßenecken. Sie vermitteln lediglich die Wahrheit über ihre Praxis und die Verfolgung durch jene um sie herum, und dafür werden sie umgebracht. Das verstößt direkt gegen die chinesischen Verfassung, die Redefreiheit garantiert und stellt ebenso eine schwere Verletzung der internationalen Menschenrechte dar.“
Das Falun Dafa Information Center hat seit dem Beginn der Verfolgung von Falun Gong in China in 1999 Details zu 347 Todefällen überprüft. Regierungsvertreter in China schätzen die aktuelle Todeszahl auf über 1.600. Mehr als 100.000 wurden bereits inhaftiert, weit über 20.000 ohne Gerichtsverfahren in Zwangsarbeitslager eingeliefert.