Sieg über die Müdigkeit

Ich bin ein Falun Gong-Praktizierender und lebe in Peking. Im Jahre 1997 fing ich an, Falun Gong zu praktizieren. 2001 wurde ich gezwungen, an einem sogenannten „Gehirnwäsche-Kurs“ teilzunehmen und kam von meinem Weg [der Kultivierung] ab, weil ich damals das Fa [kosmisches Gesetz] nur oberflächlich verstand. Ich wurde „umgeformt“ und beschritt daraufhin einen bösen Weg, der mich abwärts führte. Als ich 2004 am tiefsten Punkt meiner Verirrung und meines Schmerzes darüber angelangt war, gab mir der Meister eine Menge Hinweise. Ich erwachte plötzlich und merkte, dass ich mich auf einem schlechten Weg befand.

Meine Gefühle nach der Rückkehr zum Fa kann ich nur schwer beschreiben. Ich folgte der Führung des Meisters und verbrachte die meiste Zeit damit, das Fa zu lernen. Statt meinem Fehler passiv gegenüberzustehen, versuchte ich, die Störung zu beseitigen und [in der Kultivierung] aufzuholen. Mir war klar, das die Zeit kostbar war. Ich hatte sehr viel Zeit verloren und musste mit noch mehr Anstrengung das Versäumte nachholen und dem Prozess der Fa-Berichtigung, die der Meister arrangiert, folgen. Verhältnismäßig schnell kam ich in einen beinahe guten Zustand. Täglich bemühte ich mich, die drei Dinge gut zu machen. Ich meinte, dass ich fleißiger sein müsste; aber ich wusste nicht, in welcher Hinsicht ich mich verbessern sollte.

Da brachte mir ein Mitpraktizierender ein Flugblatt mit Anweisungen, wie man die Internetblockade durchbrechen könne, um auf die Minghui.net Webseite, die sich auf Falun Dafa bezieht, zu kommen. Ich öffnete diese Webseite ohne Schwierigkeiten und wusste genau, dass der Meister mir behilflich war und dass ich mein Verständnis hinsichtlich des Fa verbessern musste. Viele Dinge wurden mir klar, als ich die Artikel von den Mitpraktizierenden las, die ihre Erfahrungen mitteilten. Einige Mitpraktizierende schliefen nur 2-3 oder 3-4 Stunden täglich. Sie verkürzten ihre Schlafzeit, um mit vollen Terminkalendern umzugehen. Aus dem gleichen Grund versuchte ich nun auch, mit wenig Schlaf auszukommen. Normalerweise schlief ich 8-9 Stunden; ich verkürzte die Anzahl auf 6 und zuletzt auf 5 Stunden.

Zuerst war ich beim Fa-Lernen sehr schläfrig. Ich dachte: Die Mitpraktizierenden arbeiten so hart, wie kann ich, der ich so viel länger schlafe als sie, mich mit ihnen vergleichen. Ich bemühte mich, mir selbst Mut zu machen und das Buch nicht aus der Hand zu legen. Ich las in einem Bericht, dass eine Praktizierende mit ihren Augen sprach, wenn sie beim Fa-Studium müde wurde. Dann sprach ich auch zu meinen Augen: „Ihr seid mein Werkzeug, um das Fa zu lernen. Ihr sollt meinen Bedürfnissen genügen, ihr dürft nicht müde werden, sondern sollt energisch bleiben.“ Mit starkem Willen fuhr ich mit dem Fa-Lernen fort. Wenn ich zu schläfrig wurde, sodass ich die Augen nicht offen halten konnte, schlief ich ein Weilchen mit dem Buch in der Hand. Zuerst schlief ich eine Stunde. Dann ging ich allmählich zu einer halben Stunde, dann zu 20 Minuten und später zu 10 Minuten über. Immer, wenn ich aus tiefem Schlaf erwachte, rieb ich mir die Augen, schüttelte den Kopf und lernte das Fa weiter.

Weil ich so wenig schlief, sah ich ganz blass aus. Man sah mir die Müdigkeit am Gesicht an, dennoch blieb ich dabei, es weiter so zu machen. Immer, wenn ich ein Nickerchen machte, überlegte ich, wann ich aufwachen wollte, und ich wachte wirklich zu der Zeit auf, zu der ich aufwachen wollte. Ich wusste, dass der Meister meinen Willen, fleißig zu sein, sah. Er stand mir immer zur Seite und schaute nach mir. Das rührte mich sehr, und es ermutigte mich, noch eifriger zu sein.

Auch auf dem Gebiet des Aussendens der aufrichtigen Gedanken machte ich Fortschritte. Zuerst konnte ich nicht dafür garantieren, jeden Tag zu den festgesetzten vier Uhrzeiten die rechten Gedanken auszusenden. Später konnte ich das pünktlich tun. Dann versuchte ich, an den drei festgesetzten Zeiten am Sonntagmorgen aufrichtige Gedanken auszusenden. Zuerst machte ich das um 5:00 Uhr und um 6:00 Uhr, und dann schlief ich weiter. Ich merkte, dass ich wieder dabei war, Zeit zu verschwenden, und änderte meinen Zeitplan: Nach dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken um 5:00 Uhr machte ich die Übungen 1, 3 und 4. Nach dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken um 6:00 Uhr machte ich die 2. Übung. Nach dem Aussenden um 7:00 Uhr machte ich eine kurze Pause, erledigte etliche Hausarbeiten (alle meine Familienmitglieder sind Praktizierende, sodass ich zu Hause eine gute Umgebung habe), dann fing ich mit dem Fa-Lernen an, d.h. ich hatte eine Stunde Zeit zum Fa-Lernen. Nach etwa drei Monaten bezwang ich mit dem Beistand des Meisters den Dämon der Schläfrigkeit. Heute schlafe ich täglich fünf Stunden, bin aber den ganzen Tag über nicht müde. Noch bei Tagesende sieht mein Gesicht energisch und frisch aus.

In dieser Zeit zeigte mir Falun Dafa immer wieder neue Grundsätze auf. Ich möchte gern erzählen, zu welchen Erkenntnissen ich zusammen mit meinen Mitpraktizierenden kam.

Einmal las ich in der 6. Lektion im Zhuan Falun:

„Ich erzähle ein Beispiel: Früher gab es mal einen Menschen, der an ein Bett gefesselt wurde. Man nahm seinen Arm in die Hand und sagte ihm, dass ihm das Blut abgelassen würde. Dann deckte man ihm die Augen zu und ritzte ihn am Handgelenk (dabei wurde ihm gar kein Blut abgelassen), der Wasserhahn wurde aufgedreht, und man ließ ihn das Wasser tropfen hören. Er glaubte, dass sein eigenes Blut tropfe, und nach einer kurzen Weile war dieser Mensch schon tot. In Wirklichkeit wurde ihm überhaupt kein Blut abgelassen, nur das Wasser aus dem Wasserhahn floss. Seine Psyche hat ihn in den Tod geführt. Wenn du immer glaubst, dass du krank bist, dann kann dich das wohl zur Erkrankung führen. Denn deine Xinxing ist bereits auf die Ebene eines gewöhnlichen Menschen gefallen, und ein gewöhnlicher Mensch wird natürlich krank.“ (im Unterkapitel „Kultivierungswahnsinn“)

Aus diesem Absatz lernte ich, dass mein Hauptbewusstsein immer stark sein muss und ich nicht an nur etwas glauben soll, was auch immer andere Menschen dazu sagen. Als ich diesen Absatz noch einmal las, bekam ich ein anderes Verständnis zu der Anhaftung an das Leben. Wenn man die Anhaftung an das Leben und die Angst vor dem Tod loslassen kann, wird man nicht sterben. Wenn man diese Anhaftung nicht loslassen kann, muss man sterben. Leben und Sterben hängen von einem einzigen Gedanken ab. Nichtpraktizierende haben Angst vor dem Tod. Wir Dafa-Praktizierenden stehen über den Dingen der gewöhnlichen Menschen, wir können alle Dinge der menschlichen Welt loslassen.

Wir als Praktizierende brauchen eine Kultivierungsumgebung. Wir sollten die Kultivierung nicht aufgeben aus Angst, dass es Menschen gibt, die gegen Falun Gong sind und die es verleumden, und dass es selbst solche Menschen gibt, die Falun Dafa-Praktizierende verfolgen. Der Meister sagt: “Gleich, ob es ein Mensch oder eine soziale Macht ist, die dir sagt, du sollst dich nicht kultivieren, dann hörst du auf mit der Kultivierung. Hast du dich für sie kultiviert?“(aus Essentielles für weitere Fortschritte „Für wen sich kultivieren“ vom 21.12.1995)

„Wenn es zu Hause Fliegen und Mücken gibt, können wir sie verscheuchen und Fliegengitter anbringen, damit sie nicht hereinkommen können. Wenn sie sich manchmal nicht verscheuchen lassen und dann totgeschlagen werden, ist das auch nicht schlimm. Wenn sie in dem Raum, in dem Menschen leben, Menschen stechen und schaden wollen, müssen sie natürlich verjagt werden. Wenn sie sich nicht verjagen lassen, sollen wir auch nicht einfach nur zusehen, dass sie Menschen stechen. Du bist ein Praktizierender und es macht dir nichts aus, denn du hast Abwehrkräfte, aber deine Familienangehörigen praktizieren nicht und sind gewöhnliche Menschen, für sie gibt es noch das Problem der ansteckenden Krankheiten, wir können auch nicht einfach nur zusehen, dass sie dem Kind ins Gesicht stechen.“ (aus Zhuan Falun, 7. Lektion: „Über das Töten“)

Genauso, wie wir Fliegen und Mücken aus dem Haus jagen, müssen wir die Menschen über die wahren Tatsachen im Hinblick auf Falun Gong und seine Verfolgung informieren, das Böse entlarven und vernichten. Vor allem müssen wir den Menschen helfen, die böse Natur der Kommunistischen Partei Chinas zu erkennen, sodass sie sich von der Partei lösen und das Mal des Biestes abstreifen können. Das ist das Wichtigste, um die Lebewesen zu retten. Die gemeine Unterdrückung und Verfolgung sind wie Fliegen und Mücken, welche die Menschen vergiften. Wir als Praktizierende fürchten uns nicht vor solchen Dingen, aber die Menschen sind durch die Lügen verwirrt und vergiftet. Wir können nicht einfach dabeistehen und mit ansehen, was da geschieht. Für uns ist das wesentliche Ziel, auf der Welt zu sein und die Gelegenheit zu haben, Falun Dafa zu praktizieren. Das ist unser großer Wunsch und unser Versprechen, das wir in vorgeschichtlicher Zeit gegeben haben.

Als ich den Absatz las, in dem Schakjamuni seinen Schüler aufforderte, die Badewanne zu reinigen, erkannte ich diesen Grundsatz.

Durch das Fa-Lernen hat sich mir der innere Sinn von Dafa [das große Gebot] fortwährend offenbart. Je mehr ich das Fa lerne, umso mehr möchte ich es lesen. Ich weiß, dass der Meister mir die ganze Zeit Hinweise gibt. Wenn mir eine Ebene der Fa-Prinzipien klar wird, empfinde ich die Veränderung körperlich und geistig, was über jede Beschreibung hinausgeht. Nur wenn ich fleißig bin, dem Meister fest in dieser Zeit der Fa-Berichtigung folge und die drei Dinge gut mache, kann ich der barmherzigen Errettung durch den Meister würdig werden und den großen Wunsch aus vorgeschichtlicher Zeit erfüllen.

Zeigt mir bitte alles auf, was in meinem Verständnis nicht in Ordnung ist.

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