Todesmeldung! Frau Li Chunhong aus der Stadt Weifang kam während der Verfolgung ums Leben (Provinz Shandong)

Frau Li Chunhong, 71, wohnte bei ihrem Sohn in der Stadt Weifang, Provinz Shandong. Sie hatte Glück, in 1995 mit dem Üben von Falun Gong anzufangen. Sie war früher sehr anfällig, doch nach dem Üben verschwanden alle langjährigen Krankheiten wie z.B. Rheuma, Migräne und Bluthochdruck. Die Falten wurden weniger und sogar die Altersflecken entfärbten sich, die Haut schien weiß und rosarot. Die Leute, die sie kannten, sagten, dass sie ganz anders als früher sei. Ihr Sohn und ihre Schwiegertochter praktizieren auch und waren ihr gegenüber sehr pietätvoll und gehorsam. Die Familie hatte ein harmonisches Leben.

Jedoch nachdem das Jiang’ Regime Falun Gong seit 20.Juli 1999 unterdrückt, erlitt die Familie Li auch die Verfolgung wie tausend und abertausende Familien der Praktizierenden. Um 3 Uhr morgens des 20.Juli 1999 brachen einige Polizisten in ihre Wohnung ein. Ihr Sohn und ihre Schwiegertochter wurden von den Polizisten ohne jeden Grund verschleppt. Die Polizisten ließen jemanden in ihrer Wohnung 2 Tage bleiben und die Familie überwachen. Alle Familieangehörigen, die in der Wohnung wohnten, befanden sich auch im Hausarrest. Es konnte keiner hereingehen und die Familienangehörigen nicht herauskommen.

Nach dieser Gewalttat kamen die Polizisten einige Male zu Frau Li nach Hause, um die Wohnung zu durchsuchen, dabei wurde die Wohnung auf den Kopf gestellt und die Familie hatte keine Ruhe.

Infolge der Entführung durch die Polizisten war der Verbleib vom Sohn und der Schwiegertochter unbekannt, darum hatte Frau Li große Sorge. Erst später teilte man ihr mit, dass der Sohn eine Administrativhaft zu verbüßen hatte. Die Schwiegertochter kam erst nach etwa 10 Tagen frei. Im Untersuchungsgefängnis sperrte man den Sohn für einige Monate ein und verurteilte ihn anschließend zu vier Jahren Freiheitsstrafe. Die Schwiegertochter lebte auch häufig unter der gesetzwidrigen Überwachung und wurde einige Male für mindestens einen Monat eingesperrt. Man durchsuchte die Wohnung mehrmals und verhängte eine Geldstrafe von 3000 Yuan (1). Im Oktober 2000 verurteilte man die Schwiegertochter zu drei Jahren „Umerziehung durch Arbeit“ und schickte sie ins Frauenarbeitslager der Stadt Jinan.

Während der Zeit verlor die Familie schon die Finanzquelle. Frau Li lebte den ganzen Tag in Tränen und sehnte sich sehr nach ihrem Sohn und ihrer Schwiegertochter. Bald kam noch die schlechte Nachricht, dass die ältere Schwester der Schwiegertochter von der Polizei zu Tode gefoltert wurde. Damit konnte Frau Li psychisch nicht mehr umgehen und bekam im Oktober 2001 eine Gehirnblutung und geriet in eine Bewusstlosigkeit.

Frau Li lag zwei Monate lang im Bett. Während dessen gingen die Familienangehörigen einige Male zu dem Nachbarschaftskomitee und der Polizei, um zu fordern, dass es erlaubt wäre, den gefangenen Sohn und die Schwiegertochter einmal nach Hause gehen zu lassen, um die sterbende Mutter zu besuchen. Die Beamten ließen es jedoch nicht zu. Frau Li starb schließlich am 12.12.2001 in großer Trauer. Erst ein Jahr später, als der Sohn freigelassen wurde, erfuhr er die Todesnachricht seiner Mutter.

(1)„Yuan“ ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.

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