Deutschland: Chinesischer Generalkonsul besucht Frankfurt

Am 23. Juni besuchte der chinesische Generalkonsul in Deutschland Frankfurt. Hier soll das größte Generalkonsulat von Europa eröffnet werden. Vor dem Konsulat hielten Menschenrechtsorganisationen und Falun Gong Praktizierende eine Protestveranstaltung ab, um die Kommunistische Partei Chinas (KPC) und die deutschen Regierungsbeamten, die an der Eröffnungsfeier teilnahmen, daran zu erinnern, ihre Aufmerksamkeit auf die Menschenrechtsverletzungen zu richten, die immer noch in China geschehen und auch auf die über 100.000 Gewissensgefangenen, die in Chinas Gefängnissen und Zwangsarbeitslagern inhaftiert sind.

Der Präsident der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte, dessen Hauptquartier in Frankfurt liegt, sagte: "Wir denken, daß heute eine gute Gelegenheit dazu ist, die Menschen daran zu erinnern, ihre Aufmerksamkeit auf die chinesischen Gewissensgefangenen zu richten. In China werden kaum die Menschenrechte eingehalten; es gibt kaum, Pressefreiheit, Informations- und Meinungsfreiheit.

Eine Falun Gong Praktizierende aus Heidelberg ergriff die Gelegenheit, den Menschen über die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden in China zu berichten. Nach neuesten Nachrichten wurde die Falun Gong Praktizierende Gao Rongrong zu Tode gefoltert, nachdem ihr Gesicht verunstaltet wurde. Ein Bericht der Minghui Webseite besagt, daß Anfang Mai 2004 Gao Rongrongs Gesicht durch eine siebenstündige Elektroschock-Folter im Longshan Zwangsarbeitslager schwer verunstaltet worden war.

Nachdem Fotos von ihrem verunstalteten Gesicht veröffentlicht wurden, schockierte ihr Fall die Menschen weltweit und erhielt die Aufmerksamkeit von der internationalen Gemeinschaft. Ihr Fall wurde als erstes im "UN Menschenrechtsbericht 2004 über Chinas Verfolgung von Falun Gong" aufgelistet. Die Verbreitung ihres Falles in der Öffentlichkeit ließ die KPC allerdings ärgerlich werden, sodaß sie am 6. März 2005 erneut verhaftet wurde. Schließlich starb sie am 16. Juni 2005 an der Verkümmerung ihrer inneren Organe.

Herr Wu, einer der Protestierenden, hoffte, daß sich die chinesischen Regierungsbeamten Herrn Chen Yonglin, dem ehemaligen ersten Sekretär des chinesischen Konsulates in Sydney, Australien, als Beispiel nehmen können, die Interessen der chinesischen Nation als erste Priorität betrachten und die Verfolgung von Falun Gong durch die KPC aufdecken. Herr Wu sagte zu einem Reporter: "Wir hoffen, daß die Angestellten aller chinesischen Botschaften wie Herr Chen nach ihrem Gewissen handeln können und aus eigener Initiative die Verbrechen der KPC aufdecken. Dies geschieht nicht, um die KPC herauszufordern, sondern um dem chinesischen Volk dabei zu helfen, sich von den Verfolgungskampagnen durch die KPC zu befreien.

Die Bürgermeisterin von Frankfurt, die an der Eröffnungsfeier des Generalkonsulats teilnahm, sagte, obgleich die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und Deutschland sehr gut seien, sich die Menschenrechtsbedingungen in China noch verbessern sollten. Sie hofft, daß die Menschenrechte mehr respektiert werden.

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