Deutschland: Erste Anti-Folterausstellung von Falun Gong in Frankfurt am 13. August 2005

„Es ist Zeit, daß die Menschen aufwachen!“

Mit diesen Worten trug sich ein Besucher der ersten Open Air Anti-Folterausstellung auf dem Frankfurter Römerberg in das bereitliegende Buch ein. Er war Mitarbeiter der US-Air Force und nannte die Aufsehen erregende Veranstaltung der Frankfurter Falun Gong-Gruppe „eine sinnvolle Aktion“ und ermutigte sie, die Verfolgung der Menschen in China an die Öffentlichkeit zu bringen.

Am Samstag, den 13. August, war bei strahlendem Wetter auf dem historischen Platz in Frankfurt ein großes Schaubild zu sehen: im Hintergrund Transparente gegen Folter und Verfolgung in China, davor Reproduktionen von Gemälden über Folter und Gefolterte, an die sich drei nachgestellte Folterszenen mit Folteropfern und Polizisten anschlossen. Sie wirkten so echt, daß überraschte Betrachter kaum ihren Augen trauen wollten und sofort mehr Information darüber erbaten. Besonders Kinder waren tief berührt und manche weinten, sodaß die Eltern ihren weinenden Kindern erklärten, daß diese Szenen nur gespielt und das Blut nur Schminke seien. Neben diesen Szenen eine Gruppe friedlich meditierender Menschen; überall verteilt große Schautafeln mit Fotos und Daten der Verfolgung von Falun Gong in China. Falun Gong-Praktizierende aus Frankfurt, Darmstadt, Wiesbaden und Mainz, aber auch aus Tübingen, Ulm, Fulda und Würzburg hatten sich an diesem Tag zusammen getan und klärten durch diese Folterdarstellungen sowie mit Flyern, Zeitungen und in zahllosen Gesprächen die Passanten und Touristen über die katastrophale Menschenrechtssituation in China auf. Die Darstellungen bezogen sich speziell auf Falun Gong-Praktizierende, über deren Lage auch nach sechs Jahren schlimmster Verfolgung und Tausenden von Foltertoten weithin Unwissenheit herrscht.

Der Platz war belebt wie selten. Ganz überraschend wurden unzählige Jugendgruppen an den Infostand „gespült“. Sie kamen aus Frankreich und Rumänien, aus Brasilien, Argentinien, den USA und vielen anderen Ländern. Flyer in vielen Sprachen wurden erbeten und verteilt. Aber wichtiger noch waren für die Falun Gong-Praktizierenden die Gespräche mit den offenen jungen Menschen, die zum ersten Mal mit dieser Realität konfrontiert wurden. Die Bilder von Gepeinigten im Käfig oder Festgebundenen auf einer Bank, die hilflos prügelnden Polizisten ausgesetzt sind, nahmen sie tief beeindruckt mit.

Die jungen Menschen hatten in Frankfurt bei christlichen Familien Station gemacht und befanden sich auf dem Weg zum Weltjugendtag in Köln. Einer schrieb in das Buch: „Wenn dem allen so ist, so haben die deutschen Medien total versagt.“

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