Herr Qiao Zhiqiang, 66, wohnte in der Nankou-Gemeinde, Bezirk Changping, Stadt Peking. 1996 fing er an, Falun Gong zu praktizieren. Davon profitierte er sowohl körperlich als auch geistig. Da er nach dem Beginn der Verfolgung im Juli 1999 weiterhin auf das Praktizieren bestand, wurde er mehrmals von Beamten des Büros 610*, der Polizeiwache sowie des Nachbarschaftskomitees belästigt und eingeschüchtert. Am Abend des 3.Mai 2001 drangen mehrere Polizisten in Herrn Qiaos Wohnung ein, indem sie die Wohnungstür eintraten, und führten den Praktizierenden in die Strafanstalt des Bezirks Changping. Anschließend wurde er in einen Gehirnwäschekurs in der Region Xifengshan verlegt. Nach der Freilassung war er mehrmals Drohungen und Einschüchterungen ausgesetzt. Aufgrund der lang andauernden Verfolgung erkrankte er an Magenkrebs. Am 14.Mai 2005 starb er.
Frau Zhou Guangxian, 62, kam aus dem Kreis Baoqing, Provinz Heilongjiang. Ihre schweren Herzbeschwerden waren durch das Praktizieren von Falun Gong geheilt worden. Nach dem Beginn der Verfolgung wurde sie von den Behörden unter enormen Druck gesetzt. 2001 wurden ihr Sohn und ihre Schwiegertochter beide aufgrund des Praktizierens von Falun Gong ins Arbeitslager gesteckt. Davon sehr angeschlagen, erlitt die alte Frau einen Rückfall ihrer Herzkrankheit. Im April 2001 starb sie.
Herr Qu Jingshan, 72, wohnte in der Gemeinde Mingcheng, Stadt Panshi, Provinz Jilin. Seine ganze Familie praktiziert Falun Gong. Dank Falun Gong verbesserte sich sein Bronchialasthma, an dem er schon 40 Jahre litt, wesentlich. 2001 wurde seine Frau und Tochter für ihren Einsatz für Falun Gong von der Polizei verhaftet, das Haus wurde durchsucht. Seine Frau wurde anschließend für 60 Tage eingesperrt, seine Tochter für ein Jahr ins Arbeitslager gebracht. Von dieser Familietragödie sehr traumatisiert, starb Herr Qu am 14.September 2001.
Herr Zeng Song, 29, war Mitarbeiter einer Textilfabrik in der Stadt Langzhong, Provinz Sichuan. Im Oktober 1999 wurde er von der Polizei für kurze Zeit in eine Strafanstalt gesperrt und gezwungen, eine Garantiererklärung* zu schreiben. Im Dezember 2002 wurde er erneut verhaftet und eingesperrt. In der Folgezeit war er oftmals Belästigungen von Mitarbeitern der Sicherheitsaberteilung seiner Fabrik ausgesetzt. Schließlich wurde ihm sein Arbeitsplatz gekündigt. Von der gesetzlosen Verfolgung sehr angeschlagen, starb er im Mai 2005.
Frau Liang Yushu, 65, war pensionierte Gymnasiallehrerin aus der Stadt Dalian, Provinz Liaoning. Ihr Asthma konnte durch das Praktizieren von Falun Gong seit Ende 1998 wesentlich verbessert werden. Nach dem Beginn der Verfolgung verboten ihre Angehörigen, die von der Propaganda der KP China getäuscht waren, dass Liang Yushu weiterhin Falun Gong praktizierte. Daraufhin war Frau Liang schwerkrank geworden. Trotz klinischer Behandlung starb sie im August 2001.
* Das „Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.
* In dieser Erklärung müssen Praktizierende schreiben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen und garantieren, es nicht mehr zu praktizieren, nicht mehr nach Peking zum Appellieren für Falun Gong zu gehen und sich niemals wieder mit anderen Falun Dafa Praktizierenden abgeben.
