Deutschland: Falun Gong Praktizierende im Auswärtigen Amt empfangen

Am 15.02.02 wurden vier Praktizierende im Auswärtigen Amt vom Leiter der Abteilung Asien, China empfangen und seinem Stellvertreter. Der Anlass für das Zusammentreffen war die Verhaftung von acht Deutschen Praktizierenden am 14.02.02 um 14 Uhr in Peking, China. Der Leiter der Asienabteilung reagierte unmittelbar, noch am selben Tag und vereinbarte einen Termin um 15 Uhr mit dem Hamburger Praktizierenden Forian Akbar. Die Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes hörten den Erlebnissen von Akbar aufmerksam und geduldig zu, stellten hin und wieder Nachfragen. Akbar war der einzige Falun Gong Praktizierende, der sich auf dem Platz des Himmlischen Friedens nicht an der Protestaktion beteiligt hatte, aber dennoch von der Polizei grundlos festgenommen wurde. Die Mitarbeiter äußerten sich besorgt über das brutale Verhalten der chinesischen Polizei gegenüber den Falun Gong Praktizierenden und versicherten, das unkorrekte Verhalten gegenüber den Deutschen Staatsbürgern in Gesprächen mit China anzusprechen. Darüberhinaus erwähnten sie auch, dass sie ihnen der Fall Xiong Wei bereits vertraut sei und dies in Gesprächen mit China weiterhin thematisieren werden.

Auf die Tatsache hin, dass Akbars Kamera, Videokamera und Handy sich immer noch in China befinden und von der Polizei nicht zurückgegeben wurden, entgegneten sie, dass sie sich über die Botschaft in China bemühen würden, diese zurückzubekommen. Gleichzeitig rieten sie Akbar sich mit einem persönlichen Schreiben an die chinesische Botschaft zu wenden.

Nach 1 1/2 Stunden verabschiedeten sich die Praktizierenden und die Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes voneinander. Da nur Akbar als einziger von acht Inhaftierten zu diesem Termin anwesend sein konnte, versprachen sie auch weiterhin für die anderen für ein Gespräch zur Verfügung zu stehen.

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