Liu Shufen befindet sich im Hungerstreik – ihr 78-jähriger Vater fordert die Freilassung seiner Tochter (Fotos)

Die Falun Gong-Übende Liu Shufen wird gesetzeswidrig im Frauengefängnis der Provinz Heilongjiang gefangen gehalten. Sie ist nun seit über drei Monaten im Hungerstreik, um gegen die Verfolgung zu protestieren. Folglich geht es ihr gesundheitlich sehr schlecht und ihr Leben ist in Gefahr. Während des chinesischen Mondfestivals ging ihre Mutter sie besuchen. Ihr Vater ist bettlägerig und konnte sie deswegen nicht begleiten. Jedoch verweigerten die Gefängnisbehörden ihrer Mutter den Besuch.

Frau Liu Shufen wurde seit Oktober 1999 wie auch viele andere Falun Gong Ziel der Verfolgung, weil sie Falun Gong übte und den Menschen die Wahrheit über Falun Gong und die Verfolgung erklärt hat (1). So wurde sie gesetzeswidrig zu einer Geldstrafe verurteilt, verhaftet und eingesperrt. Um weitere Verfolgung zu vermeiden, musste sie von Zuhause fliehen. Mitte Mai 2002 wurde Frau Lu an einem Ort, wo sie vorübergehend blieb, von der Polizei aufgefunden und verhaftet. Später verurteilte sie das Ranghu Bezirksgericht in Daqing der Provinz Daqing zu acht Jahren Gefängnis. Zurzeit befindet sich Frau Liu Shufen im Frauengefängnis der Provinz Heilongjiang und wird brutal verfolgt. Dort sperrten die Polizisten sie in eine kleine Zelle, fesseln sie mit ausgestreckten Gliedmaßen, hängen sie an den Beinen auf, lassen ihre Hände 24 Stunden lang hinter dem Rücken gefesselt und hängen sie an den Handschellen auf. Sie darf nicht schlafen und auf die Toilette wird sie auch nicht gelassen. Von 15. März bis Anfang August 2005 war Frau Liu in der kleinen Zelle eingekerkert. Um gegen die Verfolgung zu protestieren, trat sie in einen Hungerstreik, als sie bereits sehr schwach war. Der Hungerstreik dauert bis heute an.

Liu Shufen Liu Shufen mit ihren Eltern

Als Liu Shufen noch Zuhause war, hatte sich liebevoll um ihre Eltern gekümmert. Sie war geboren, als ihr Vater, Liu Mochen, schon sehr alt war. Ihr Vater liebte sie abgöttisch. Er ist 78 Jahre alt und schon seit geraumer Zeit bettlägerig. Nun muss er noch die seelischen Schmerzen ertragen von seiner Tochter getrennt zu sein. Jedes Mal, wenn er irgendjemanden sah, fragte er: „Wissen Sie, wann meine Tochter zurückkommt?“

Im Jahr 2002 war Liu Mochen immer noch sehr krank und konnte nicht selbst aus dem Bett. Doch als er hörte, wie seine Tochter im Gefängnis leiden musste, bestand er trotz seines schlechten Zustandes darauf ein Taxi zu nehmen, ins Gefängnis zu fahren und seine Tochter zurückzuholen. Als er aus dem Taxi stieg, konnte er keinen Schritt gehen und musste stattdessen zum Eingang des Gefängnisses kriechen. Trotz allem hatte die Polizei kein Mitleid gehabt und ließ ihn nicht zu seiner Tochter. Liu Mochen musste infolge dessen ins Krankenhaus eingeliefert werden und durfte erst es nach 20 Tagen wieder verlassen.

 
Shufens bettlägeriger Vater

Liu Shufens Mutter, Wang Yanxiang, ist klein und zierlich. Obwohl sie mit der Pflege ihres Mannes überfordert war, musste sie zudem noch die Schmerzen ertragen, dass ihre Tochter im Gefängnis gequält wurde. Während des Mondfestes (ein Familienfest) erfuhr sie, dass das Leben ihrer Tochter wegen des Hungerstreiks in Gefahr war. Die Mutter hatte solche Angst, dass sie jemand anderen darum bat die Pflege ihres Mannes zu übernehmen, damit sie mit dem Bus den langen Weg zum Harbin Gefängnis aufnehmen konnte. Doch bereits am Eingang wurde sie gestoppt, als sie den Leiter des Gefängnisses sehen wollte. Dann versuchte sie ihn per Telefon zu erreichen, doch niemand nahm ab. Als Liu Mochen hörte, dass auch seine Frau für ihre Tochter nichts tun konnte, brach er in Schluchzen zusammen und war außerstande zu reden.

Hier möchten wir alle gutherzigen Menschen um Hilfe bitten. Wir fordern vom Rechtsbüro der Provinz Heilongjiang, von der Gefängnisleitung und vom Frauengefängnis der Provinz Heilongjiang die unschuldige Liu Shufen frei zu lassen, so dass ihre Familie wieder vereinigt wird.

Kontaktinformationen verantwortlicher Institutionen und Personen:

Adresse des Frauengefängnisses der Provinz Heilongjiang:
Xuefu Straße 389, Nangang Bezirk, Harbin, Postleitzahl 150069
Telefonzentrale: 0086-451-86684001, 0086-451-86684002, 0086-451-86684003
Freitagnachmittags von 13:00 bis 15:00 Uhr ist Sprechzeit des Leiters des: 0086-451-86684002 Durchwahl 3009, 0086-451-86694053

Xu Longjiang, Leiter des Gefängnisses: Durchwahl 8001
Cong Xin, Zhu Shuhua, und Liu Zhiqiang, stellvertretende Leiter des Gefängnisses (verantwortlich für die Entlassung Gefangener zur medizinischen Behandlung)
Politkommissar: Durchwahl 8002
Chu Xiuhua, Politkommissarin vom Gefängnis: 86-451-86684001 Durchwahl 3003
Zhao Yingling, Leiter des Gefängniskrankenhauses: Durchwahl 8053
Cui Hongmei, Aufseher von Gefängnisstation 1
Xia Fengying und Hou Xueping, stellvertretende Aufseher
Mitarbeiter: He Yujing, He Jing, Liu Yan, Liu Xiaofang, Deng Yu, Lv Cuijun, Sun Jian, Yue Xiufeng, Wang Yan, Zhou Ying, Lu Heng, Lu Min und Yu Li

Büro des Staatsanwalts beim Harbin Frauengefängnis: 0086-451-82030982
Hotline: 86-451-86663178
Harbin Binjiang Staatsanwaltschaft: 0086-451-82359148
Harbin Binjiang Staatsanwaltschaft, Nebenstelle beim Frauengefängnis: 0086-451-86663178

Gefängnisverwaltungsbüro der Provinz Heilongjiang: 0086-451-6335924
Adresse: Hanguang Straße 79, Nangang Bezirk, Harbin, Postleitzahl: 150080
Mittwochs ist Sprechstunde der Behördenleitung
Sun Ping, Leiter des Gefängnisbüros der Provinz Heilongjiang: 0086-451-86316442, 0086-451-86342238, 0086-451-86342139

20. September 2005

1) „Die Wahrheit erklären“ bzw. „die wahren Umstände über Falun Gong“ erklären bezieht sich darauf, dass in China auf Anordnung Jiang Zemins in den Medien gezielt Propaganda gegen Falun Gong betrieben wird, in dem sie Lügen erfinden und der Bevölkerung ein gefährliches Bild von Falun Gong vortäuschen. Auf diese Weise haben sich viele unschuldige Menschen an der Verfolgung mit schuldig gemacht und es ist ein zusätzliches Mittel, um die Verfolgung in solch einem Ausmaß aufrecht zu erhalten

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