Bei der Gehirnwäschesitzung in der Tanshan Textil Universität kommt die 68-jährige Jia Xiulan ums Leben

Die Falun Gong-Übende Jia Xiulan war 68 Jahre alt. Am 31. August 2005 wurde sie von den Behörden gesetzeswidrig verhaftet und dazu gezwungen an einer Gehirnwäschesitzung in der Tangshan Textil Universität teilzunehmen. Am 4. September kam die Meldung, dass Frau Jia ums Leben kam. Viele ihrer Familienangehörigen verlangten daraufhin von den Behörden eine Erklärung, doch diese zahlten lediglich 40.000 Yuan Schmerzensgeld an die Familie [Anm.: Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan].

Frau Jia Xiulan stammte aus dem Dorf Xinlizhuang der Gemeinde Xiangtang im Bezirk Luan der Provinz Hebei. Weil sie nach Peking ging, um sich für die Freiheit von Falun Gong einzusetzen, wurde sie von der Luan Bezirkspolizeiabteilung verhaftet und zurück in ihr Heimatort eskortiert. Dort wurde sie in der Luan Bezirksstrafanstalt eingesperrt. Während ihrer Verhaftung, folterte ein Polizist des ersten Büros der Luan Bezirkspolizeiabteilung sie fünf Tage lang, indem er sie täglich viermal mit der Methode „Die Seile festziehen“ (1) quälte. Außerdem wurde sie mit einer dornigen Rute geschlagen, die dicke Striemen und starke Schwellungen auf ihrem Körper hinterließ. Frau Jia blutete unaufhörlich und durch die starken Schmerzen konnte sie nicht essen. Vor dem chinesischen Neujahrsfest am 24. Januar 2001 wurde sie entlassen. Doch auch Zuhause wurde sie ständig von der lokalen Polizei aufgesucht und belästigt.

Am 31. August 2005 wurde Frau Jia Xiulan von den Angestellten der Gemeinden Xiangtang und Guma entführt, als sie sich im Haus ihrer Verwandten im Bezirk Fengrun der Stadt Tangshan befand. Ihr Ehemann musste sie zur Gehirnwäscheklasse in der Tangshan Textiluniversität begleiten. Schließlich erfuhr ihre Familie, dass Frau Jia Xiulan am 4. September 2005 ums Leben gekommen ist. Weitere Details werden noch ermittelt.

(1) Die Polizei verschnürt das Opfer mit einem dünnen Seil, wickelt es um dessen Hals herum und fesselt seine Hände hinter den Rücken. Dann ziehen die Polizeibeamten mit aller Kraft das Seil fest. Das Seil zieht sich dabei immer straffer um den Körper des Opfers, was ihm das Atmen erschwert. Die Schmerzen sind so intensiv, dass die Opfer dieser Folter manchmal die Kontrolle über ihre Blase verlieren. Es hat Fälle gegeben, in denen Praktizierenden durch das Seil der Arm gebrochen worden ist.

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