Aus Protest gegen die 10-jährige Freiheitsstrafe tritt die Falun Gong-Übende Lu Fengling in einen Hungerstreik

Lu Fengling, eine 35-jährige Falun Gong-Übende aus Langfang der Provinz Hebei wurde im Juni 2001 „verhaftet“ und zu einer 10-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Sie befindet sich nun in der Abteilung 2 des Frauengefängnisses in der Provinz Hebei. Aus Protest gegen die gesetzeswidrige Gefangenschaft trat Frau Lu in den Hungerstreik.

Bevor sie 1996 anfing Falun Gong zu üben, litt Frau Lu unter starken Schuppenflechten, die sie dermaßen quälten, dass sie die ganze Nacht nicht schlafen konnte. Mit großer Mühe ersparte sie sich 200 Yuan für die Behandlung, doch das Geld wurde ihr gestohlen, als sie auf dem zur Behandlung ins Krankenhaus war [Anm.: Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan]. In jenem Moment ging die Welt für Frau Lu unter, so dass sie nicht mehr den Willen hatte ihr hartes Leben und die Qualen durch die Krankheit zu verkraften.

Dann sagte ihre ältere Schwester eines Tages, dass nur Falun Gong ihr Leben retten könnte. Also dachte Frau Lu sich, dass sie es auf einen Versuch ankommen lassen sollte. Frau Lu folgte den Lehren von Falun Gong und lebte nach den Prinzipien der Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Innerhalb von sechs Monaten wurde sie von der schweren Schuppenflechte geheilt und hatte keine Beschwerden mehr.

Am 20. Juli 1999 startete Jiang Zemin seine Verfolgung gegen Falun Gong. Frau Lu wollte allen Menschen die Fakten über Falun Gong erfahren lassen und erkenntlich machen, dass Falun Gong gut ist. Aufgrund dessen wurde sie wiederholt verhaftet. Am 19. Juni 2001, um 21 Uhr herum, brachen Yang Hua von der Stadtwache, Sun Xiwang vom Ermittlungsteam und 20-30 Personen in das Haus von Frau Lu ein und nahmen sie fest. Sie beschlagnahmten ihren Fernseher, ihren Kassettenrekorder, ihre Falun Gong-Bücher und andere Besitzesgüter. Außerdem stahlen sie 4.000 Yuan Bargeld. Die Eindringlinge nahmen sich das Recht sich von den Eisern aus den Küchenschränken zu bedienen und nahmen sogar die Pfanne mit. Die räuberische Handlung der so genannten Gesetzeshütern erschreckte Frau Lu Fenglings Tochter, die noch zur Grundschule geht, so dass sie nicht aufhörte zu weinen.

Die Polizei verhörte Frau Lu für ganze neun Tage. Sie versuchten aus Frau Lu ein Geständnis zu erzwingen, in dem sie zugibt, andere Personen angeführt zu haben Falun Gong-Materialien und Banner herzustellen und Lautsprecher in den Bezirken anzubringen. Dabei drohte ihr die Polizei, dass wenn sie ihren Forderungen nicht entsprechen würden, sie weitere Falun Gong-Übende verhaften würden (zu jener Zeit befanden sich bereits über 30 Falun Gong- Übende in Haft). Unter diesem Druck, gab Frau Lu schließlich nach und ging auf ihre Forderungen ein. Auf der Grundlage ihrer erzwungenen Aussage, verurteilten sie Frau Lu schließlich zu zehn Jahren Freiheitsentzug.

Frau Lu wurde im Taihang Gefängnis in Mengcheng der Provinz Hebei gefangen gehalten und erleidet dort Folter. Weil sie sich weigerte ihren Glauben aufzugeben, wurde sie 2004 in das Shijiazhuang Gefängnis zur noch intensivieren Misshandlungen gebracht. Im Frauengefängnis der Provinz Hebei befindet Frau Lu sich nun im Hungerstreik, um gegen ihre widerrechtliche Verurteilung zu protestieren.

Hausadresse des Frauengefängnisses der Provinz Hebei:
Abteilung Nr.2, Briefkasten 55
Stadt Luquan, Provinz Hebei
Postleitzahl: 050222
Telefonnummern der Abteilung Nr. 2 des Frauengefängnisses: 0086-311-83939783

20. Oktober 2005

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