Falun Gong Infozentrum: Staatsbesuch aus China: Chance für Menschenrechte und Gerechtigkeit

Der chinesische Staatspräsident HU Jintao wird mit einer Delegation hochrangiger Funktionäre vom 10.-12. November Deutschland besuchen. Der Schwerpunkt des Staatsbesuches in Deutschland ist unverkennbar die wirtschaftliche Zusammenarbeit. Unseren Informationen zufolge ist der chinesische Handelsminister BO Xilai Delegationsmitglied und wird sicher auch mit allen Ehren empfangen werden und dies obwohl er selbst die Verfolgung von Falun Gong in China vorangetrieben hat. In seiner Amtszeit als Gouverneur der Provinz Liaoning ist er verantwortlich für den Tod von mindestens 96 Falun Gong-Praktizierenden (mehr: http://www.faluninfo.de/169.0.html). Der Deutsche Falun Dafa Verein wird sich stellvertretend für Falun Gong-Praktizierende Europas sowie für Falun Dafa Vereine Europas mit einem Brief an den deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler wenden. Darin wird der Bundespräsident aufgefordert, die „Einreise von BO Xilai nach Deutschland wegen schwerster Menschenrechtsverbrechen zu unterbinden“. Bei den deutsch-chinesischen Gesprächen treffen „verschiedene Welten“ aufeinander. Es ist daher von besonderer Bedeutung, das Thema Menschenrechte zur Sprache zu bringen.

Auch heute noch werden in China Falun Gong-Praktizierende wegen ihres Glaubens verhaftet, ohne ordentliches Gerichtsverfahren für Jahre in Zwangsarbeitslager eingeliefert, gefoltert oder sogar getötet. Falun Gong-Praktizierende aus Deutschland werden mit zahlreichen Veranstaltungen und Mahnwachen in Berlin und Düsseldorf an die Opfer der Verfolgung erinnern und damit

wenden sie sich an:

Hu Jintao, die Verfolgung von Falun Gong in China zu beenden, alle inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden freizulassen und die Verantwortlichen vor Gericht zu stellen.

Deutsche Politiker, die Chance des persönlichen Gespräches für Menschenrechte zu nutzen und ein Ende der Verfolgung von Falun Gong in China zu fordern.

Die Medien in Deutschland, über die Menschenrechtslage in China zu berichten und Menschenrechte auf Pressekonferenzen mit der chinesischen Delegation zu thematisieren.

Kritische Worte von deutschen Politikern und gezielte Fragen der Medien über Menschenrechte und insbesondere Falun Gong wären sicher eine gute Möglichkeit, der chinesischen Regierung zu zeigen, dass sich die Achtung der Menschenleben, der Meinungs- und Glaubensfreiheit und wirtschaftlicher Fortschritt nicht ausschließen.

Jeder kann dazu beitragen, dass die Delegation aus China erkennt, dass die deutschen Bürger und ihre öffentlichen Vertreter Folter und Mord an unschuldigen Männern, Frauen und Kindern nicht schweigend dulden.

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Weitere Informationen über Opfer der Verfolgung von Falun Gong in China unter http://www.faluninfo.de/356.0.html.

Fototermine in Berlin und Düsseldorf auf Anfrage.
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Falun Gong, auch Falun Dafa genannt, ist eine traditionelle buddhistische Kultivierungsschule, die ursprünglich aus China stammt und in mehr als 60 Staaten der Welt praktiziert wird. Neben den körperlichen Übungen wird besonderer Wert auf ein Leben nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gelegt.

Seit Beginn der Verfolgung von Falun Gong in China im Juli 1999 wurden Hunderttausende festgenommen, über 100.000 Praktizierende häufig für Jahre ins Arbeitslager geschickt. Dem Falun Gong Informationszentrum liegen bis heute Informationen vor über 2.781 Todesfälle aufgrund von Folter in Polizeistationen und Arbeitslagern. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen.

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