Deutschland/Berlin: Falun Gong Praktizierende sprachen vor dem Schloss Charlottenburg mit Bundespräsidenten Köhler über die Verfolgung in China

Am 10. November 2005 kam Chinas Staatspräsident Hu Jintao in Berlin an und begann damit seinen 3-tägigen Staatsbesuch in Deutschland. Um ca. 15.30 Uhr traf er mit dem Bundespräsidenten Horst Köhler am Schloss Charlottenburg zusammen.

Das Schloss war weiträumig abgeriegelt. Es gab drei Gruppen auf der anderen Seite der abgesperrten Straße vor dem Gebäude. In der Mitte war Amnesty International, rechts waren Falun Gong Praktizierende und links die sog. Jubelchinesen.

Als Präsident Köhler um etwa 15 Uhr ankam, stieg er vor der Einfahrt aus seinem Auto aus und sprach mit den Demonstranten. Er begrüßte die Leute von Amnesty International. Die daneben stehenden Falun Gong-Praktizierenden riefen zu ihm: „Herr Bundespräsident, kommen Sie bitte zu uns!“ So ging er zu der Gruppe von Falun Gong.

Zhihong Zheng, eine Praktizierende aus Berlin, sagte zu Herrn Köhler: „Wir stehen hier, um den Wunsch von 1,5 Milliarden chinesischer Bevölkerung auszusprechen: Stoppt die Verfolgung von Falun Gong!“ Herr Köhler zeigte sich etwas berührt und schüttelte daraufhin die Hände von Zhihong Zheng. Zheng sagte weiter: „Ich denke, Hu Jintao möchte nicht Falun Gong verfolgen und der Hauptverantwortliche für die Verfolgung ist der ehemalige Staatschef Jiang Zemin. Wir hoffen, dass Hu Jintao diese Verfolgung stoppen kann.“

Eine deutsche Praktizierende aus Hannover, die sich extra einen Tag frei genommen hatte, um an der Demonstration teilzunehmen, nutzte auch die Gelegenheit und sagte Herrn Köhler: „Bitte sagen Sie Hu Jintao: Falun Dafa Hao (Falun Dafa ist gut)“. Sie erklärte dann, was der Satz bedeutet. Herr Köhler sagte den Satz nach und versprach, dass er das Thema Menschenrechte ansprechen würde.

Nach dem Wortwechsel mit den Demonstranten sagte Herr Köhler „Tschüß“ und kehrte zu seinem Auto zurück. Mit den Jubelchinesen, die von der chinesischen Botschaft organisiert wurden, hat er nicht gesprochen.

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