Vor Weihnachten war die Zeit, sich für die Ferien vorzubereiten. Xiaotian Liu, ein Praktizierender, dessen Eltern vom Kommunistischen Regime wegen ihres Glaubens an Falun Gong zu Tode gefoltert wurden, kam an diesen Tagen gedanklich nicht zur Ruhe, sondern musste immer wieder an die Zeit denken, als seine Eltern unrechtmäßig entführt wurden und er für achtzehn Monate untertauchte, um der Polizei zu entfliehen.

Xiaotians einziger Wunsch ist es die Waisenkinder der Verfolgung zu retten

Vor einigen Tagen erhielt Xiaotian einen merkwürdigen Telefonanruf. Der Unbekannte sagte, „Du bist in Übersee ziemlich aktiv. Wir wissen, dass Dein Onkel Dein einziger Verwandter in China ist. Du solltest Dich zurückhalten.” Dann hing der Unbekannte auf.

Über den anonymen Telefonaruf sagte Xiaotian: “Ich kam nur in ein freies Land, um über meine wahren Leiden zu sprechen. Doch erhalte ich einen Anruf, mit dem ich belästigt und eingeschüchtert werden soll. Wer hat vor der Enthüllung der Verfolgung Angst? Wer will nicht, dass die Menschen über den unmenschlichen Völkermord in China erfahren? Nur die kriminelle KP will das verhindern. Weil ich mich in einem Land aufhalte, indem man Freiheiten genießt, können sie mich nicht daran hindern, die Wahrheit über die Verfolgung zu sagen, die ich in China durchmachte. Dann versuchten sie mich einzuschüchtern und zum Schweigen zu bringen, indem sie meinen Onkel, einen einfachen Farmer als Druckmittel benutzen.”

Xiaotian macht sich große Sorgen um seinen Onkel. Er sagte: „Mein Onkel lebt in einem Land mit einem schrecklichen Menschenrechtsreport. Ich kenne die KP Chinas, sie ist verabscheuungswürdig und zu jeder Untat fähig. Ich mache mir um die Sicherheit meines Onkels Sorgen.” Xiaotian appelliert an die Internationale Gemeinschaft dieser Sache ihre Aufmerksamkeit zu schenken.

Xiaotian fuhr fort: “Weil ich die Wahrheit sage, habe ich diesen Anruf bekommen, mit dem ich eingeschüchtert werden soll. Es ist in vielerlei Hinsicht eine Menschenrechtsangelegenheit. Aus diesem Grund rufe ich alle auf, dieser Angelegenheit ihre Aufmerksamkeit zu schenken.“
Xiaotians Eltern wurden unrechtmäßig wegen des Ausübens von Falun Gong festgenommen und in Haft gesperrt. Innerhalb von nur fünf Monaten starben sie beide unter Folter. Xiaotian war nicht einmal sechszehn Jahre alt. Seine Zuhause war auf einmal verschwunden.

Um der Festnahme durch die Polizei zu entgehen, flüchtete Xiaotian zu seinem Onkel, der mehrere Hundert Meilen entfernt wohnt. Als die Polizei seinem Onkel drohte, willigte er in eine Erklärung ein, mit der er jegliche Verbindung zu seinem Neffen abbrach und ihm somit auch keinen Unterschlupf mehr bieten konnte. Xiaotian kam für 13 Monate über in einem verlassenen Warenhaus unter, in dem er isoliert blieb.

Um Xiaotian eine Chance zu geben, borgte sich sein Onkel eine große Summe Geld, die er auch in zehn Jahren nicht zurückzahlen kann, um Xiaotian bei der Flucht aus China nach Dänemark zu helfen.

Über Xiaotians Geschichte wurde in verschiedenen Medien berichtet. Eine Anzahl von Aktivitäten, wie zum Beispiel die Rettung der Falun Gong Waisenkinder gewann dadurch viel Unterstützung. Jetzt ist Xiaotian ein Falun Gong Praktizierender und die Kultivierung hilft ihm, sich von seinem Kummer und Verbitterung zu befreien. Ihm geht es sowohl körperlich als auch seelisch besser und er ist optimistisch, was die Zukunft anbelangt.

Xiaotian weiß, dass er der einzige Waise von Falun Gong Praktizierenden ist, der die Möglichkeit hatte, in ein freies Land zu fliehen. Um den Kindern zu helfen, die in China verfolgt werden und sie vor der Obdachlosigkeit zu bewahren, fasste Xiaotian den Mut über seine schmerzliche Vergangenheit zu sprechen. Sein einziger Wunsch ist es, die verfolgten Kinder in China zu retten.