Der Falun Gong-Praktizierende Wang Mingduo wurde zu Tode gefoltert

Der Falun Gong-Praktizierende, Wang Mingduo, 44, war Angestellter der Baustellenbank in der Provinz Hebei. Er wurde im Jahre 2001 zu einer dreijährigen Gefängnisstrafe verurteilt und ins Jidong Gefängnis in der Stadt Tangshan City, Provinz Hebei eingewiesen, wo er gezwungen wurde, schwere Arbeit zu verrichten und ernsthaft misshandelt und geschlagen wurde. Nach seiner Entlassung Ende 2003 kündigte ihm seine Arbeitsstelle und ebenso wurde seine Frau entlassen. So verkaufte er Bücher, Zeitungen und lieferte Propanflaschen aus oder pflanzte Bäume, um einigermaßen überleben zu können.

Am 20. Juni 2005 wurde Wang Mingduo von Polizisten der Jindao Polizeistation verhaftet, weil er seine Mitmenschen über Falun Gong aufklärte. Sie sperrten ihn in die erste Strafanstalt, wo sie seine Hände hinter dem Rücken mit Handschellen fesselten, ihm Fußketten anlegten und mit einer hochkonzentrierten Kochsalzlösung zwangsernährten. Er musste auf dem Boden schlafen. Die Gefängniswärter stifteten andere Gefangene an, ihn zu foltern. Sie sollten sich auf seine Beine setzen, bis diese verletzt waren. Nach fünfzehn Tagen ununterbrochener Folter, wurde er auf Bitten seiner Verwandten und seiner Familie freigelassen. Sein Handy, sein Gürtel und sein Portemonnaie wurden jedoch von den Wärtern einbehalten. Wang Mingduo ging zur Yunhe Bezirkspolizeibehörde und der Jindao Polizeistation, um seine persönlichen Dinge abzuholen, doch wurde er von einem zum anderen Ort geschickt. Schließlich bedrohte ihn der Polizist Liu Kanhua von der Yunhe Bezirkspolizeibehörde und weigerte sich, ihm seine persönlichen Dinge wiederzugeben.

Am 23. November 2005 gegen 21 Uhr wurde Wang plötzlich von einigen Polizisten auf seinem Nachhauseweg verhaftet. Sie stießen ihn in ein Auto und brachten ihn zur Nanhuan Polizeistation. Zwei Tage später brachte Liu Kanhua Herrn Wang Mingduo rechtswidrig ins Kaiping Zwangsarbeitslager ohne dessen Familie darüber zu benachrichtigen. Die Arbeitslagerleitung weigerte sich zu Anfang, Wang aufzunehmen, doch bettelte Liu solange, bis er schließlich zeitweilig aufgenommen wurde.

Da sich Wang Mingduo seit seiner Festnahme im Hungerstreik befand schwebte er in Lebensgefahr. Das war der Grund dafür, dass ihn die Lagerverwaltung Kaiping am 25. Januar 2006 nach Hause schickte. Er war in schlechter Verfassung, als er Zuhause ankam. Er war einmal sehr kräftig gewesen, doch nun war er bis zum Skelett abgemagert. Er hatte keine Kraft, um zu sitzen und konnte nur noch liegen. Er wurde leicht bekleidet in einem LKW nach Hause transportiert und war 4 bis 5 Stunden eisiger Kälte ausgesetzt.
Wang Mingduo war sehr schwach, seine Beine und Füße geschwollen. Er blutete aus dem Unterleib und konnte das Wasser nicht halten. Am 17. Februar 2006 starb er gegen 8 Uhr morgens.

Verantwortliche Personen und Instanzen:
Polizist Liu Kanhua der Yunhe Bezirkspolizeibehörde in der Stadt Cangzhou: 86-13930711999 (Handy)
Nanhuan Polizeistation in der Stadt Canzhou: 86-317-2180110
Management Büro des Leiters Lu im Kaiping Zwangsarbeitslager in der Stadt Tangshan: 86-315-3367086
Behörde für Politische Angelegenheiten des Kaiping Zwangsarbeitslager in der Stadt Tangshan: 86-315-3362474

Chinesisches Original

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