Die Falun Gong-Übende Yin Wenjun und ihr Ehemann wurden von der Polizei in Kaiyuan brutal gefoltert

Am Abend des 26. Oktober 2005 wurde die Falun Gong-Übende Yin Wenjuan aus Kaiyuan, Provinz Liaoning, von den Beamten der Hongqi Polizeiwache im Bezirk Qinghe festgenommen. Dabei führten sie ebenfalls ihren Ehemann Li Yuanjun (übt nicht Falun Gong) grundlos ab. Lange Zeit blieb Frau Yin Wenjuan in Gefangenschaft und als sie endlich freigelassen wurde, musste sie wegen der Verfolgung ein Leben im Exil führen. Ihr Ehemann wurde bis zu dem Ausmaß gefoltert, dass er nicht mehr für sich selbst sorgen kann. Die Hongqi Polizeiwache hatte von ihnen ihren persönlichen Besitz, ihre Personalausweise und Geld gestohlen.

In der Nacht der Verhaftung taten sich die Hongqi Polizeiwache und die Qinghe Bezirkspolizeibehörde der nationalen Sicherheitsbrigade zusammen, um Frau Yin zu verhören. Dabei quälte der Polizeichef Lan Wen, sie mit einer hohen Voltzahl Elektroschocks. Als die Verfolger nichts aus Frau Yin herauskriegen konnten, schickten sie sie am nächsten Tag zur Kaiyuan Strafanstalt.

Aus Protest gegen die Verfolgung trat Yin Wenjun am 28. Oktober in einen Hungerstreik. Zur Strafe wurde sie an ein Bett gekettet und zwangsernährt. Am 8. November brachte die Polizei sie in die Chirurgie der Qinghe Klinik, wo der Leiter der nationalen Sicherheitsbrigade Li Meng, und der Ausbilder Liu Fang, von der Hongqi Polizeiwache, ihren „Fall“ übernahmen und Frau Yin folterten. Weil sie die Ärzte und die Krankenschwestern im Krankenhaus über die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden aufklären wollte, gab ein Arzt mit dem Nachnamen Zhou, einer Schwester die Anweisung Frau Yin eine unbekannte Substanz zu injizieren, die sie den ganzen Tag schlafen ließ. Später folgten mehrere "Zwangsernährungssitzungen". Die Hände und Füße des Opfers waren an einen Bett gefesselt. 20 Tage lang hatte Frau Yin einen Katheter in ihrer Speiseröhre. Trotz der großen Qualen wollte Frau Yin nicht auf die Forderungen ihrer Peiniger eingehen. Schließlich wollte der Leiter der Chirurgie nicht die Verantwortung für Frau Yins Verletzungen tragen, so dass er die Polizei dazu drängte Frau Yin zur Hongqi Abteilung für inneren Medizin zu versetzen. 20 Tage später brachte die Polizei Frau Yin zur Hongqi Polizeiwache. Am 1. Dezember lieferten sie Frau Yin in das zweite Krankenhaus von Qinghe ein. Dort musste sie wegen der gewaltsamen Zwangsernährung in der Notfallaufnahme behandelt werden.

Frau Yin Wenjun lehnte fest die widerrechtliche Verhaftung, ihre Anklage und die Verurteilung ab. Die Polizei verurteilte sie rechtswidrig zu Gefängnis auf Bewährung. Die Verurteilte lehnte dieses Urteil entschieden ab. Am Ende musste die Polizei sie von ihrer Familie abholen lassen, nachdem sie sich 81 Tage lang im Hungerstreik befunden hatte und dem Tode nahe war. Zurzeit führt Frau Yin ein Leben in ständiger Flucht vor ihren Verfolgern.

Frau Yin Wenjuns Ehemann Li Yuanjun, wurde mit ihr zusammen verhaftet und von der Polizei brutal gefoltert. Mit sieben bis acht Elektroschockern attackierten sie ihn gleichzeitig. Sie steckten die Schocker sogar in seinen Mund. Herr Lis Körper war danach mit Blutergüssen übersät. Sein Haar war versengt, die Lippen geschwollen, das Gesicht entstellt, die Hände taub und ein Bein hinkte. Trotz allem hatten die Polizisten noch nicht genug und verprügelten ihn in den nächsten folgenden Wochen bei jedem Verhör. Doch da die Polizei keine Beweise gegen ihn finden konnte, musste sie ihn für nicht schuldig befinden und ihn nach Hause gehen lassen. Die unmenschliche Folter hat bei Herrn Li schwere Schäden hinterlassen. Er kann nicht mehr für sich selbst sorgen, hat Herzprobleme und sein linkes Bein ist behindert. Seine Hände mussten operiert werden und sind bis heute taub. Dazu kommen noch die starken Kopfschmerzen. Die Polizei weigert sich ihnen die beschlagnahmten Sachen und ihr Geld zurückzugeben.

Anmerkungen

(1) „Die Wahrheit erklären“ bzw. „die wahren Umstände über Falun Gong“ erklären bezieht sich darauf, dass in China auf Anordnung Jiang Zemins in den Medien gezielt Propaganda gegen Falun Gong betrieben wird, in dem sie Lügen erfinden und der Bevölkerung ein gefährliches Bild von Falun Gong vortäuschen. Auf diese Weise haben sich viele unschuldige Menschen an der Verfolgung mit schuldig gemacht und es ist ein zusätzliches Mittel, um die Verfolgung in solch einem Ausmaß aufrecht zu erhalten.

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