Österreich: Rede der Vorsitzenden des Kunst- und Kulturvereines ARSCARAs, Gastgeber der Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht-Kunstausstellung in Wien

Der Kulturverein ARS CARA (Österreichischer Verein für Kunst- und Kulturaustausch in China, www.arscara.at) stellte vom 12. bis zum 17. Juni 2006 im Cafe Kandinsky im 7. Bezirk in Wien die Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht-Kunstausstellung aus. Die Eröffnungsfeier fand am Montag, den 12. Juni 2006 um 19 Uhr in der Galerie statt, zu der zahlreiche Besucher anwesend waren. Der Bezirksvorsteher Mag. Blimbinger und Mag. Leopold, Leiter des Arbeitskreises China der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGfM) hielten die Eröffnungsreden. Im Folgenden die Rede der Vorsitzenden des Kunst- und Kulturvereines ARSCARAs

Der ausstellende Kunst- und Kulturverein nennt sich ARSCARA und setzt sich für den Internationalen Kulturaustausch mit China ein. ARSCARA kommt aus dem Lateinischen „Wertvolle Kunst“. Warum China, warum wählen wir so ein fernes Land? Warum in China die Menschenrechte mit Füßen getreten werden?

Jeder interessiert sich für China momentan, jeder möchte ein Scheibchen vom großen Kuchenstück China haben. Jeder möchte Wirtschaft und Handel mit China betreiben und niemand möchte sich angesichts der Menschenrechtslage so recht die Finger verbrennen. Jeder will gute Geschäfte machen und da wird die Menschenrechtslage in China gerne verschwiegen. Wir jedoch wollen mit unserer Kunst darauf aufmerksam machen, dass in China die Menschenrechte verletzt werden.

Seit den 1960er Jahren wird in China alles, was etwas Spirituelles hat, Gruppierungen, die etwas Religiöses an sich haben, verfolgt und verboten, darunter befinden sich Christen, Uiguren – das ist eine Minderheit -, Christen sind in China auch eine Minderheit, aber für uns hat das eine lange Tradition. Seit 1999 trifft es die Meditationsbewegung Falun Gong. Was hat das mit dem heutigen Thema zu tun? Die Künstler, die heute hier ausstellen, sind Falun Gong Praktizierende, die in China gelebt haben und flüchten mussten, weil sie um ihr Leben bangen mussten. Viele sind eingesperrt worden in Zwangsarbeitslager und haben wirklich an eigenem Leib erfahren müssen, was es heißt, im eigenen Land verfolgt zu werden. Sie haben ihre Erlebnisse, ihre qualvollen Leiden auf Leinwand gebracht und zeigen so Einblicke in das chinesische Land.

Wer von uns kann wirklich sagen, er kennt China? China hat eine große Propagandamaschinerie, in China gibt es Zensur, China besitzt nur staatliche Medien. Wer kennt China? China zeigt nur eine schöne Fassade, aber die Menschen, die aus dem Land fliehen müssen, zeigen uns, wie die traurige Wirklichkeit aussieht. Kunst für Menschenrechte, das ist unser großes Motto vom Kunst- und Kulturverein ARSCARA. Deswegen haben wir heute diese Ausstellung.

Vielen Dank, dass Sie gekommen sind.

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