Australien/Melbourne: Auf zwei Seminaren wurde der Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden durch die KPC aufgedeckt

Am Nachmittag und am Abend des 21. August 2006 wurden zwei Seminare über den Organraub durch die KPC an lebenden Falun Gong-Praktizierenden abgehalten. Die Veranstaltungen fanden im Thomas Moore-Zentrum Melbournes, dem Sitz des Nationalen Zivilrates, statt. Peter Westmore, der Präsident des Nationalen Zivilrates, war der Gastgeber des Seminars. Der ehemalige kanadische Staatssekretär für Asien und den Pazifikraum, David Kilgour, der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Edward McMillan-Scott, der Parlamentsabgeordnete von Viktoria, Victor Perton, sowie Jan Becker, die Silbermedaillien-Gewinnerin der Olympischen Spiele und die zwei Falun Gong-Praktizierenden Zhang Dongfan und Dai Zhizhen waren eingeladen, um eine Rede zu halten.

Edward McMillan-Scott hält seine Rede Peter Westmore

Der Parlamentsabgeordnete von Viktoria, Victor Perton, erzählte, dass er eine Email an seine Kollegen im Parlament geschickt habe, in der er sie einlud, zum öffentlichen Forum nach Canberra zu kommen, wo die Herren McMillan-Scott und David Kilgour sprechen würden. Was ihn wunderte, war, dass die chinesische Botschaft ihm ein Email zusandte, weil einer seiner Kollegen seinen Brief an die Botschaft weitergesandt hatte. Darum lud er den chinesischen Stadtrat zum Forum ein. Dieser antwortete zwar, sagte aber nicht, ob er teilnehmen würde. Herr Perton hielt ihm jedenfalls einen Sitzplatz frei.

Herr Perton empfahl jedem Seminarteilnehmer, an jedes Parlamentsmitglied, jeden Vorstandsvorsitzenden großer australischer Unternehmen und an den Präsidenten des australischen Olympischen Komitees zu schreiben, um ihnen von dem Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden durch die KPC zu berichten. Jeder sollte doch auch seine oder ihre Freunde auffordern, einen solchen Brief zu schreiben. Herr Perton bemerkte, dass die australischen Politiker und Geschäftsleute sehr wohl wüssten, was da in China passiere, aber nicht gewillt seien, darüber zu sprechen, weil sie mit den Chinesen Geschäfte machen wollten. Er meinte, wenn jeder nur ein wenig heraustreten würde, dann würde die bösartige Kraft beseitigt und das bösartige Verhalten aufgehalten werden.

Herr Kilgour erklärte, dass er die Verfolgung von Falun Gong durch die KPC mit der Christenverfolgung im römischen Kaiserreich vergleiche. Der Glaube an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sei das genaue Gegenteil von der Brutalität der KPC. Er zählte die Beweise für den Organraub durch die KPC auf. Man könne die Brutalität stoppen, so Kilgour, indem man an die Kongressmitglieder und die Senatoren schreibe. Es könne Druck auf die KPC ausgeübt werden. Er erklärte, dass jeder über die Olympischen Spiele 2008 in Peking beunruhigt sei. Wenn dann die KPC immer noch Falun Gong verfolgen sollte, dann sollte keine Regierung den Olympischen Spielen in Peking beiwohnen.

Herr McMillan-Scott sagte, dass sie die Beweise der kanadischen unabhängigen Untersuchungsgruppe überprüft hätten. In China gehe das System der Ermordung von Falun Gong-Praktizierenden um des Profits willen in großem Ausmaß vor sich und somit bestehe das Verbrechen des Völkermordes. Er glaubte, dass die australische Regierung das, was geschehe, kritisieren und die Falun Gong-Praktizierenden und andere politische Gefangene unterstützen werde. Herr McMillan-Scott hoffte, dass eine Vereinigung von internationalen Organisationen, wie das Rote Kreuz und die UNO, gebildet würde, um diese Angelegenheit zu untersuchen.

Die Falun Gong-Praktizierende Zhang Donfan spricht über ihre Erlebnisse während ihrer Verfolgung

Frau Dai Zhizhen und ihre Tochter sprechen über ihre Erfahrungen während der Verfolgung

Frau Zhang berichtete, dass sie 6-mal festgenommen, 2-mal im Haftzentrum eingesperrt und 2-mal in ein Gehirnwäschezentrum gesperrt worden sei. Sie wurde 2-mal zu anderthalb Jahren Arbeitslager verurteilt. Im Lager musste sie täglich 16 Stunden schwere Arbeit verrichten. Bei ihrem ersten Lageraufenthalt wurde sie körperlich untersucht, wobei das Lager ihr aber das Ergebnis der Untersuchung nicht mitgeteilt habe.

Dai Zhizhen kam mit ihrer Tochter aus Sydney zu dem Seminar. Sie erzählte den Teilnehmern, wie die KPC ihre Familie zerstört habe und rief alle Menschen auf, den Bericht über die Untersuchung zu lesen. Sie sagte: „Meine Tochter und ich sind Repräsentantinnen aller Frauen und Kinder, die von der KPC verfolgt worden sind, und wir rufen die Öffentlichkeit auf, etwas zu unternehmen, um die Verfolgung zu beenden.“ Die Teilnehmer sprachen darüber, wie man die öffentliche Aufmerksamkeit auf den Organraub lenken und die Kongressmitglieder und Senatoren anspornen könne, Druck auf die KPC auszuüben.

Am Ende der Seminare sagten die Teilnehmer zu den Reportern, dass sie von den Untersuchungsergebnissen schockiert seien und hofften, dass die australische Regierung etwas unternehmen würde, um die Verfolgung zu beenden.

Paul Kavanagh, ein demokratischer Kandidat aus Melbourne, sagte, dass er nicht wüsste, was er machen könnte. Er schlug aber vor, dass die australische Regierung den Australiern verbieten sollte, Transplantationen vornehmen zu lassen, bei denen Organe aus derlei Quellen stammen würden. Die Regierung sollte den Australiern sagen, dass das illegal sei. Die australische Regierung habe Gesetze erlassen, welche den Australiern verbieten, so etwas wie Kindesmissbrauch im Ausland zu verüben. Er sagte, dass der Erhalt von Organen aus rechtswidrigen Quellen auch verboten werden sollte. Den Australiern sollte nicht erlaubt sein, mit dem Organraub zu tun zu haben und ihn zu unterstützen

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