Liebe Grüße an den Meister!
Liebe Grüße an die Schüler und Mitpraktizierenden!
Mein Name ist Elena und ich lebe in der Ukraine.
Diesen Winter gab es einen Vorfall, der mich dazu gezwungen hat, unsere alltäglichen Aufgaben und Bemühungen, die Wahrheit zu erklären, aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Eines Tages, während andere Praktizierende die Übungen machten, verteilte ich Flyer an die Menschen, die vorbei kamen. Zu dieser Zeit hatte ich eine sehr starke Erscheinung von Krankheitskarma. Ich hatte eine schmerzende Halsentzündung und Fieber. Ich versuchte alle unrichtigen Gedanken abzuwehren und machte einfach weiter mit der Flyerverteilung, aber es lief nicht gut. Aus der Entfernung beobachtete ich, wie eine alte Dame vor unserem Poster stehen geblieben war. Sie blickte aufmerksam auf das Poster, auf dem die Worte “Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ standen. Sie war so alt, dass es schien, als wäre sie schon zu schwach zum Stehen.
Sie stand eine ganze Zeit vor diesem Poster und ging nicht weg. In diesem Moment hatte ich den Gedanken, dass es nötig wäre zu ihr rüber zu gehen, um ihr ein Flugblatt zu geben.
Aber sie hatte sich bereits umgedreht und war langsam weggegangen. Unglücklicherweise war ich zu faul so weit zu rennen und ich fühlte mich um so mehr krank.
Ich verteilte weiter Flyer an die Passanten, da sah ich plötzlich die alte Frau wieder. Sie stand mitten auf dem Bürgersteig, bewegungslos, mit dem Rücken zu mir, ungefähr 100m vom Übungsplatz entfernt. Zuerst war ich überrascht. Warum stand sie mitten auf der Straße, ohne irgend wohin zu gehen? Vielleicht hatte sie sich verlaufen oder sie hatte etwas vergessen? Jedenfalls war es sehr sonderbar, sie da für einige Minuten so stehen zu sehen. Aber dann bekam ich plötzlich die Eingebung – sie wartete wirklich auf mich! Sie wartete darauf, dass ich sie errette!
Im Geist dankte ich dem Meister, dass er mir die Richtung gezeigt hat und eilte zu der Frau. Als ich mit ausgestreckter Hand bei ihr ankam, um ihr eine Zeitung zu geben, sah sie mich mit solcher Güte und Dankbarkeit an, dass mir die Tränen in die Augen stiegen. Ich hätte losweinen können. Sie dankte mir warm und nahm die Zeitung. Sie faltete sie sorgfältig und ordentlich, steckte sie in ihre Handtasche und ging mit einem Lächeln weiter ihres Weges. Ich begriff in diesen wenigen Augenblicken so viel.
Alle lebenden, beseelten Wesen suchen, um das Fa zu finden, und alle setzen ihre Hoffnung in die Schüler des Falun Dafa. Es ist einfach nicht möglich jemanden auszulassen, der gerettet werden kann. Es ist unmöglich in den Minuten der Schwachheit, der Verwirrtheit der Gefühle oder unserer Eigensinne, Chancen zu verpassen. Dieser Vorfall hat mich erinnert, dass es nötig ist, jede Situation aus der Perspektive des Fa zu betrachten. Aus dem Blickwinkel zur Rettung aller Lebewesen sollen wir jede Chance nutzen, den Menschen von Falun Dafa zu erzählen. Das ist eben unsere Hauptaufgabe. Ich möchte meinen kleinen Erfahrungsbericht mit den Worten des Meisters aus dem Jingwen „Das Menschenherz loslassen, die weltlichen Menschen erretten“ beenden:
„Als ein Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung ist die eigene Erlösung nicht das Ziel, die Errettung aller Lebewesen ist erst eurer größter Wunsch, mit dem ihr gekommen seid, die Verpflichtung und Mission, die die Geschichte euch während der Fa-Berichtigung anvertraut hat. Somit sind die zahlreichen Lebewesen auch das Ziel eurer Errettung. Die Dafa-Jünger sollen sich der großartigen Verpflichtung, die euch die Geschichte in der Fa-Berichtigung anvertraut hat, nicht als unwürdig erweisen, noch weniger sollt ihr diesen Teil der Lebewesen enttäuschen. Ihr seid bereits ihre einzige Hoffnung, ob sie in die Zukunft eintreten können oder nicht.”
Das oben Geschriebene ist nur mein begrenztes Verständnis auf meiner Ebene. Bitte berichtigt barmherzig alle Unstimmigkeiten.
