Deutschland: „Menschenleben retten“ – ein Informationstag in Münster

„Geh einmal hin und schau Dir die Bilder an“, sagte eine Mutter zu ihrem Kind. So etwas erstaunte selbst uns, dass Eltern auch ihre Kinder aufforderten sich die Bilder anzuschauen, die in aller Direktheit zeigen wie Menschen in einem anderen Teil der Welt gefoltert werden. Die Situation gegenüber früheren Informationsständen hatte sich sehr verändert. Das Interesse der Menschen in Münster etwas über die Verfolgung von Falun Gong in China zu erfahren war so groß, dass wir es zeitweilig nicht schafften unser Informationsmaterial zusammen zu stellen. Nicht nur die zahlreichen neugierigen Kinder blieben vor unseren Informationstafeln stehen und nahmen Lesezeichen oder Lotusblumen mit, auch die Erwachsenen schauten die Abbildungen und nachgestellten Folterszenen an oder nahmen unsere Flyer interessiert entgegen. Das Interesse an diesem Samstag, dem 21. Oktober, in der langen Fußgängerzone in Münster, an dem, was in Chinas Arbeitslagern, Konzentrationslagern und Krankenhäusern geschieht, war einfach groß und wir hatten alle soviel zu tun, dass der Tag schnell verging.

Die vorbeiziehenden Menschen nahmen nicht nur unsere Flyer gerne an und unterschrieben auf den verschiedenen ausliegenden Unterschriftenlisten, die an Politiker und Menschenrechtsorganisationen geschickt werden um gegen diese kriminellen Machenschaften zu protestieren, sie blieben auch zu persönlichen Gesprächen stehen. Inzwischen haben die Menschen durch Fernsehberichte bereits davon erfahren, was im kommunistischen China unter der Diktatur dieser einen Partei geschieht und wie die Menschen dort ausgenutzt und misshandelt werden. Ob es die zunehmende Umweltzerstörung, die Medienzensur, die Verelendung und Armut in der chinesischen Bevölkerung, die Arbeitslager, die Unterdrückung der Meinungsfreiheit, die Menschenrechtsverletzungen in großem Ausmaß oder der Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden ist, immer mehr Menschen sehen China mit kritischen Augen.

Mit der Unterstützung von Praktizierenden aus anderen Städten hatten wir einen kleinen Informationsstand mit Organraub-Szene aufgebaut, um den Menschen von der Verfolgung von Falun Gong und dem skrupellosen und menschenverachtenden Organraub zu berichten. Die sonst eher zurückhaltenden Münsteraner haben diesmal unsere Broschüren mit einer ungewohnten Leichtigkeit genommen, von der wir alle überrascht waren. Auch durch die zahlreichen Unterschriften, die wir an diesem Tag sammeln konnten, zeigte sich die Offenheit mit der die Menschen etwas über die Menschen in China wissen wollten, die bis heute unter der KP-Herrschaft leiden. Früher war es so schwer die Menschen zu erreichen und sie zu informieren, heute war es so leicht und viele Menschen bedankten sich bei uns für all die Informationen. Es gab nicht eine einzige Störung.

Jeder der Falun Gong-Praktizierenden hatte seine eigene Art mit den Menschen zu reden und etwas über die wahren Umstände in China zu berichten. „Bitte lesen und weitergeben, so können auch Sie anderen Menschen helfen!“, sagte eine Praktizierende, während ein anderer sich vor den Passanten verbeugte und einen Flyer reichte. Eine andere hatte ein strahlendes Lächeln in ihrem Gesicht und die Menschen fühlten sich im Herzen berührt. Auf die Frage eines Fußgängers, was wir hier machen würden, kam die unmissverständliche Antwort: „Menschenleben retten“. Auf die Antwort eines Blinden „Ich kann aber nicht lesen“, kam die Antwort: „ Dann lassen Sie es sich doch vorlesen“. „Ja, natürlich, Sie haben Recht!“. Eine andere Frau bat um Unterschriftenlisten um sie in einer Heilpraktiker-Praxis auslegen zu können. Andere fragten nach Kontaktpersonen. Es gibt unterschiedliche Wege der Wahrheitserklärung, aber das Ziel ist doch das gleiche, die Menschen im Herzen berühren und zu erreichen, dass diese absurde Verfolgung ein Ende findet.

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