Vier Falun Gong-Praktizierende starben an den Folgen der Verfolgung

Herr Zheng Jiatang, 76 Jahre alt, war pensionierter stellvertretender Chefingenieur bei einer Firma für Chemie- und Kunstfasern in der Stadt Dandong, Provinz Liaoning. 1994 lernte er Falun Gong kennen. Durch das Praktizieren von Falun Gong verschwanden seine langjährigen Herzkrankheiten, wie Bluthochdruck, Arterienverkalkung etc. wie durch ein Wunder. Gleich nach dem Beginn der Verfolgung von Falun Gong am 20. Juli 1999 fuhr Zheng Jiatang nach Peking, um für Falun Gong eine Petition einzureichen. Allein deswegen wurde er sieben Tage lang inhaftiert. Im Februar 2002 gab Herr Zheng Informationsmaterial über die wahren Umstände der Verfolgung an seine Mitmenschen zum Lesen weiter, wurde deswegen erneut festgenommen und zu zwei Jahren Arbeitslager verurteilt. Auf dem Weg zum Arbeitslager ging es ihm schlecht. Aufgrund der eindringlichen Forderungen der Familienangehörigen wurde er ins Krankenhaus gebracht. Sein Blutdruck war sehr hoch. Trotzdem ließ das „Büro 610“* ihn ins Arbeitslager bringen. Als das Arbeitslager die Aufnahme ablehnte, zwang der Chef des „Büro 610“, Gao Ge, sogar dem Lager die Aufnahme auf.

Während der Monate langer Inhaftierung im Arbeitslager verschlechterte sich die körperliche Verfassung von Zheng Jiatang immer mehr. Er konnte nicht mehr für sich sorgen. Um keine Verantwortung für seinen schlechten Zustand tragen zu müssen, ließ das Arbeitslager ihn auf Bürgschaft frei. Zu Hause litt der alte Mann unter geistiger Verwirrtheit und wurde noch oft von der Polizei eingeschüchtert. Manchmal schlugen die gesetzlosen Beamten sogar mitten in der Nacht auf die Tür der Familie Zheng ein, sodass auch die Nachbarn geweckt wurden. Unter der andauernden Verfolgung starb Herr Zheng am 3. September 2006.

Herr Gong Shizhen, geboren im November 1943, war Lehrer einer Schule für Kinder der Mitarbeiter der Fabrik für Elektronenröhren der Stadt Chengdu, Provinz Sichuan. Im Oktober 1996 fing er an, Falun Gong zu praktizieren. Im Juni 2000 fuhr er nach Peking, um sich angesichts der Verfolgung für Falun Gong einzusetzen. Anfang Juli 2000 wurde er festgenommen und in der Haftanstalt Jiurucun in Chengdu eingesperrt. Während der Haft wurde er schwer krank. Daraufhin ließ man ihn frei. Am 11. November 2000 starb Gong Shizhen im Alter von 57 Jahren.

Herr Zhou Jixing, 70, wohnte im Dorf Lü in der Gemeinde Zhaoba, Kreis Shenze der Provinz Hebei. Bevor er im Winter 1996 anfing Falun Gong zu lernen, litt er aufgrund von langjähriger harter Arbeit an mehreren Kankheiten, an Luftröhrenentzündung, Beinschmerzen usw., und konnte keine Arbeit mehr verrichten. Nach nur einigen Monaten war er von den Krankheiten befreit und konnte seinen Beruf des Friseurs wieder ausüben. Nach dem Beginn der Verfolgung von Falun Gong durch das kommunistische Regime praktizierte Zhou Jixing trotzdem weiter und verteilte Informationsmaterialien über die Hintergründe der Verfolgung an die Menschen. Als er 2004 auf einem Wochenmarkt jemandem über die Lügen der KPC (kommunist. Partei Chinas) und die Verfolgung von Falun Gong aufklärte, wurde er denunziert. Die Polizei durchsuchte ihn und schüchterte ihn ein. Seitdem verschlechterte sich die körperliche Verfassung von Herrn Zhou immer weiter. Er wurde immer schwächer und starb Ende 2005.

Herr Ma Zhenting kam aus der Stadt Langfang, Provinz Hebei und war Mitarbeiter der 3532-Fabrik. Im Oktober 1999 kamen er und seine Frau Li Fengying, die ebenfalls Falun Gong praktiziert, nach Peking, um eine Petition für Falun Gong einzureichen. Das Schild der Petitionsbehörde der Zentralregierung war zu jener Zeit abmontiert, um keine Falun Gong-Praktizierenden empfangen zu müssen. Das Ehepaar wurde für ihren Einsatz für Falun Gong einen Monat lang eingesperrt und musste außerdem 4.000 Yuan Strafgeld bezahlen. Frau Li wurde anschließend für drei Jahre in ein Arbeitslager gesperrt. Im Kaiping Arbeitslager in Tangshan (einer anderen Stadt in der Provinz Hebei) war sie grausamen Folterungen ausgesetzt. Als Herr Ma einmal seine Frau im Arbeitslager besuchten wollte, zwang die Leitung der Fabrik ihn sogar, 1.000 Yuan zu bezahlen.

Ende 2001 wurde Ma Zhenting von Beamten des „Büros 610“ zu einer Gehirnwäsche-Einrichtung verschleppt. Unter Zwang schwor er Falun Gong ab, was ihn danach sehr quälte. Nach der Freilassung belästigten ihn die Sicherheitsabteilung und Leiter der Arbeitseinheit, zu der er gehörte, ständig durch Telefonanrufe, sodass Herr Ma unter noch mehr Druck leiden musste. Sein gesundheitlicher Zustand verschlechterte sich immer mehr. Da die Behörden die Familie bei der Verfolgung mehrere Male mit Hilfe von Strafgeldern erpresst hatten, konnte es sich die Familie finanziell nicht leisten, Herrn Ma im Krankenhaus behandeln zu lassen.

Am 10. Juli 2003 starb Ma Zhenting. Voller Empörung und Trauer klagte seine Frau: “Bevor er zur Gehirnwäsche gezwungen wurde, wog er noch 80 kg und war ganz fit. Jiang Zemin hat meinen Man getötet.”

* Das „Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

Dieser Artikel auf Chinesisch: http://minghui.ca/mh/articles/2006/9/16/137936.html

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