Indonesien/Batam: Organe von Falun Dafa-Praktizierenden

Organe zum Verkaufen. Ist Ihnen dieser Gedanke schon einmal in den Sinn gekommen? Von dem, was wir gelesen und gehört haben, wird gerade jetzt diese Praktik an Einzelpersonen durchgeführt.

In einer Kolumne für Leserbriefe in der Zeitschrift International Herald Tribune bot ein Mann seine Niere zum Verkauf an, um seine Familie ernähren zu können. Dieser Mann wurde aufgrund von lebensnotwendigen Gründen dazu gezwungen. Er war ohne Arbeit, und seine Frau und seine drei Kinder hatten Hunger.

Das Problem dieses Mannes ist sicherlich ein besonderer Fall. Er versuchte damit nicht, ein Vorbild zu sein. Es war nur einer von vielen anderen außergewöhnlichen Fällen. Trotzdem berührte dieser Fall die Herzen vieler Menschen, so dass er zum Schluss nicht mehr gezwungen war, seine Niere zu verkaufen, da ihm ein wohlhabender Mensch etwas Geld und eine Arbeit anbot.

Unter anderen Umständen kann eine Nieren-„Transaktion“ zum gegenseitigen Vorteil führen. Dabei ist jedoch das Bemühen, jemanden mit einem Nierenversagen zu retten, das Hauptanliegen, und nicht der Verkauf des Organs.

Der Hintergrund dieser zwei Fälle erweckt ein starkes Gefühl von Barmherzigkeit und Unterstützung. Das unterscheidet sich sehr stark von dem Phänomen, auf das sich der Falun Gong-Verein bezieht. Diese Gruppe enthüllte, dass in China ein Organraub in großem Ausmaß geschieht, eine Handlung weit entfernt von jeder Menschlichkeit.

Am Sonntag, den 1. Oktober, protestierten Falun Dafa-Praktizierende außerhalb eines Einkaufszentrums in Batam aufs Schärfste gegen den Organraub durch die chinesische Regierung. Sie wiesen darauf hin, dass der in China vor sich gehende Organraub eine Verletzung der Grundrechte der Menschen darstelle.

Ein unabhängiges Untersuchungsteam, das am 6. Juli 2006 ihren Bericht veröffentlicht hatte, kam zu dem Schluss, dass in China tatsächlich Menschenrechtverletzungen stattfinden. Eine Gruppe von Ermittlern, unter ihnen der ehemalige kanadische Staatssekretär für den Asien-Pazifik-Raum und Mitglied des kanadischen Parlaments, David Kilgour, und der internationale Menschenrechtsanwalt David Matas, hatten einen unabhängigen Bericht über die Vorwürfe veröffentlicht, dass in China Organe aus lebenden Falun Dafa-Praktizierenden geraubt werden.

David Matas sagte, dass der Organraub an lebenden Falun Dafa-Praktizierenden eine Form des Bösen darstelle, welche wir noch nie zuvor auf diesem Planeten gesehen hätten. Er belegte, dass in den sechs Jahren zwischen 2000 und 2005 in China ungefähr 60.000 Organtransplantationen stattgefunden hätten. „Während in den sechs Jahren vor der Verfolgung von Falun Gong nur 18.500 Organtransplantationen in China durchgeführt wurden“, erklärte Matas.

Um die Untersuchungsergebnisse von den früheren Teams noch weiter zu bestätigen, lud der Falun Dafa-Verein alle Beteiligten ein, die an der Durchführung einer weiteren Untersuchung interessiert sind. Diese Untersuchung müsste über eine längere Zeit hinweg durchgeführt werden, da sich derzeit immer noch eine große Anzahl an Falun Dafa-Praktizierenden in Konzentrationslagern befinden. Sie werden gefoltert und ihre Organe werden gegen ihren Willen entnommen.

Wenn sich aus dieser Untersuchung weitere Bestätigungen dieser Menschenrechtsverletzungen in China ergeben, wird ohne jeden Zweifel jeder Mensch und jedes Land Falun Gong voll unterstützen.

Die Organentnahme von unfreiwilligen Spendern ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Vielleicht ermöglicht uns die Bezugnahme auf die Menschenrechtsverletzungen, die sich in China ereignen, einen konkreten Ablauf zu erschaffen, um in noch größerem Umfang noch mehr Leben zu retten. Wir müssen uns alle tatkräftig am Protest gegen den Völkermord und rechtswidrigen Organraub beteiligen, wo immer sich dieser auch ereignet.

Übersetzt vom originalen Artikel in der Zeitschrift Tribun Newspaper of Batam, Indonesia

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