Frankreich: Himmelreich-Orchester hat seine ersten Auftritte in Paris und Chantilly

Mit einem überraschenden Paukenschlag trat das aus europäischen Falun Dafa-Praktizierenden bestehende „Himmelreich-Orchester“ auf einer Parade in Paris an das Licht der Öffentlichkeit.

Am Straßenrand standen erstaunte und erfreute Zuschauer, die von der Wucht der voranschreitenden Pauken und Trommeln oft so überrascht waren, dass sie mit offenem Mund stehen blieben und der Gedanke „Träume ich das jetzt?“ schien in ihrem Gesicht zu stehen. Mit je zwei Auftritten an Silvester 2006 und dem Neujahrstag 2007 berührte die Kapelle mit ihrem Auftritt viele Herzen der Zuschauer in den zwei 'chinesischen' Bezirken von Paris. Bei genauem Hinsehen sah man auch in den Augen einiger der Musizierenden selbst Tränen der Rührung und Ergriffenheit bei ihrem Spiel.

Die vierfarbig gedruckten Flugblätter, auf dem vom Sender NTDTV für „Le Spectacle Du Nouvel An Chinois 2007“ (Galavorstellung zum chinesischen Neujahrsfest 2007*) geworben wird, das am 24. Februar im Palais des Congrès de Paris veranstaltet wird; ein weiterer Flyer mit dem Titel „Falun Dafa artists welcome you“ (Falun Dafa Künstler heißen Sie willkommen) machte dann den Zuschauern klar, dass sie ihren Augen und Ohren trauen durften: Es war ihnen offensichtlich etwas vollkommen Neues und anderes begegnet als bisher.

Ein Jahr, nachdem das erste US-amerikanische Himmelreich-Orchester auftrat, war es in nur wenigen Monaten – seit Oktober 2006 –gelungen, Mitglieder aus vielen europäischen Staaten mit ganz unterschiedlichen musikalischen Vorkenntnissen zu einer imposanten Blaskapelle zusammenzustellen. Diese europäische Formation von musizierenden Falun Dafa-Praktizierenden erntete spontanen Beifall und jubelnde Zurufe bei den Paraden und Auftritten in und um Paris der Hauptstadt Frankreichs.

Es war für die Kapelle Premiere und Generalprobe in einem, als sie durch die Pariser China Town zogen. Ganze vier Tage hatten die angehenden Musiker der verschiedenen europäischen Länder Skandinavien, Frankreich, Niederlande, Deutschland, Österreich und Schweiz Zeit, sich beim gemeinsamen Proben kennen zu lernen und zu ermöglichen, als ein Körper das Blasorchester zu bilden. Jetzt würde sich herausstellen, ob das vorangegangene gemeinsame zweitägige Üben in der Pariser Kirche 'Des Quadre Filles' , die wenigen Proben der Teilnehmer im eigenen Land und ein Tag Marschieren bei widrigen Bedingungen ausreichen würden, um ein Publikum zu begeistern.

Da die Kapellenmitglieder noch nie vorher länderübergreifend geprobt hatten, ja sich teilweise nicht einmal kannten, wurde der Samstag vor dem ersten Auftritt zur Geduldsprobe, ob jeder die Anforderungen erfüllen konnte. Bei strömendem Regen und aufgeweichtem Boden wurde wieder und wieder das Musizieren während des Marschierens geübt. Wendemanöver und Kommandos des Tambourmajors wiederholten sich Stunde um Stunde. Zum Schluss waren die Jacken durchnässt, die Schuhe durchweicht und die Instrumente in Mitleidenschaft gezogen. Diesen Übungstag konnte man wirklich als ein Tag der Prüfungen von Geduld und Durchhaltevermögen bezeichnen.

Erschöpft, aber doch guter Dinge, machte man sich spät abends mit Instrumenten bepackt, in Richtung Pariser Metro Station auf den Heimweg.

Der erste richtige Umzug am folgenden Silvestertag brachte die Erkenntnis, dass hier eine eindrucksvolle Blaskapelle entstanden war. Gleich danach ging es dann mit Bussen zur berühmten Chantilly Parade. Dort, einige Kilometer vor Paris, beeindruckte die Kapelle als eine von vielen teilnehmenden Gruppen, Blaskapellen, Motorrad-Vereinen und sonstigen Kapellen nicht mehr nur durch ihre schiere Größe, sondern dadurch, dass bereits einige Fehler vom Vortag schon berichtigt worden waren.

Bei allen Veranstaltungen wirkten wie selbstverständlich die einzelnen Dafa Gruppen mit, die früher schon bei den Paraden teilnahmen. Es waren die Gruppe der Hüfttrommler dabei, die mit den Fahnen- und Bannerträgern einen krönenden Abschluss bildeten. Die Fächertänzerinnen, je ein Motiv-Wagen, in goldene Anzüge gekleidete Falun Dafa Praktizierende und Praktizierende in Kostümen der Tang Dynastie, alle folgten dem endlos langen Zug des Himmelreich-Orchesters. Da auf diese Weise zusammen gewirkt wurde, entstand eine viele hundert Meter lange Parade, die den Zuschauern in vielfältiger Weise, die ganze Pracht von Falun Gong nahe brachte.

Am Neujahrstag klärte sich das Wetter zu einem wolkenlosen und sonnigen Tag auf. Die Teilnehmer an der Parade versammelten sich ab 8 Uhr morgens zum Marsch durch ein anderes Chinesen-Viertel von Paris. Mit der Sonne im Rücken zogen wir am Vormittag auf der genehmigten Route durch das Viertel. Die Bewohner waren von der Wucht wiederum vollkommen überrascht und durch die strahlend helle Sonne, die ihnen entgegen schien, nun auch noch geblendet. Es musste für sie wie eine Grundreinigung gewirkt haben, die Lautstärke der Pauken und Trompeten und Posaunen war an diesem Neujahrstag des Jahres 2007 unüberhörbar. Selbst von den höchsten Hochhäusern öffneten sich oben, in den letzten Etagen die Fenster und von unten reckten so viele Neugierige ihre Hälse heraus, um mit zu bekommen, was auf der Straße gerade veranstaltet wurde.

Der Höhepunkt war das `Paris Trocadero Festival´ ab 14 Uhr. Beim Trocadero Festival handelt es sich um einen Wettbewerb mit einer Jury, bei dem die unterschiedlichsten Kapellen und Formationen in einer fünfzehnminütigen Darbietung, um die Gunst der Juroren aufspielen. Der Zug der Dafa Teilnehmer passte nicht auf den langen Weg der Auffahrt und musste nebeneinander aufgestellt warten, bis sie nach langen zwei Stunden endlich zum Auftritt gerufen wurden.

Eisiger Wind wehte zwischenzeitlich über die Teilnehmer, die Wolken zogen sich bedrohlich zusammen, als ob es regnen würde. Aber nach einer Weile verzogen sich die dunklen Wolken und das aus insgesamt nur zwei Stücken bestehende Repertoire des Himmelreich Blasorchesters konnte präzise, nach den klaren Kommandos der Tambourmajorin, vorgetragen werden. Es folgten wieder die Motiv-Wagen, die Fächertänzerinnen tanzten zum Lied „Pu Du“ und schließlich kamen auch die Hüfttrommler mit den Bannerträgern ohne Störung an der Jury vorbei.

Ob es an den aufrichtigen Gedanken lag oder dem wohlwollenden Feld der Zustimmung, das sich ausgebreitet hatte, was folgte war lauter, starker Beifall und anerkennende Rufe.

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