Am 08. April 2007 verlieh das Komitee der Bewegung für chinesische kulturelle Freiheit eine Auszeichnung für „Speziellen spirituellen Glauben 2007“ im Aotea Zentrum in Auckland, Neuseeland. Das Komitee vergab diese Auszeichnung für „Speziellen spirituellen Glauben“ an Falun Gong. Dies ist die erste Auszeichnung, die von chinesischen Zivilpersonen und Intellektuellen an Falun Gong-Praktizierende überreicht wurde.

Während der Prämierung sagte Herr Fei Liangyong, der Präsident der Föderation für ein demokratisches China, dass die chinesische kommunistische Partei (KPCh) behauptete, sie würde Falun Gong innerhalb von drei Monaten auslöschen, doch nun sind schon beinahe acht Jahre vergangen und Falun Gong ist auf der ganzen Welt weit verbreitet worden. Er sagte, Falun Gong gehöre nicht nur China, sondern auch der ganzen Welt und China brauche "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht".

Herr Fei sagte außerdem, dass die von Falun Gong gegründete Bewegung zum Austritt aus der KPCh und ihren angegliederten Organisationen, die Partei in eine ernsthafte Krise gebracht habe. Sie verliere ihre Macht über das chinesische Volk, besonders seit mehr als 20 Millionen Menschen ihren Austritt aus der KPCh und ihren angegliederten Organisationen erklärt haben. Er sagte, dies dränge das chinesische Volk dazu, in zunehmendem Maße aufzuwachen, seine Angst zu überwinden und sich vollkommen von dem gottlosen Regime loszureißen.

Ein Reporter interviewte Herrn Fei Liangyong vor dem 13. Mai, dem Welt Falun Dafa-Tag.
Reporter: Die chinesische kulturelle Freiheitsbewegung hat die Prämierung für Speziellen spirituellen Glauben Falun Gong verliehen. Könnten Sie erklären, warum das Komitee diese Entscheidung getroffen hat:

Herr Fei: Falun Gong hat während der vergangenen acht Jahre eine Menge unternommen, um seiner Verfolgung entgegenzuwirken. Außerdem hat es diese schwierige Aufgabe unter extrem brutalen und schwierigen Bedingungen getan. Dies verdient wirklich Anerkennung. Daher haben wir, das Koordinationskomitee der kulturellen Freiheitsbewegung, entschieden, die Prämierung Falun Gong zu verleihen. Es geht nicht nur darum, Falun Gong zu loben, sondern es bringt auch die Unterstützung der demokratischen Bewegung und der chinesischen kulturellen Freiheitsbewegung für Falun Gong zum Ausdruck.

Reporter: Über einen langen Zeitraum hinweg, haben Sie Ihre Besorgnis über die Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh ausgesprochen. Sie haben auch schon öffentlich ihre Unterstützung für Falun Gong-Praktizierende, die sich der Verfolgung widersetzten, gezeigt. Wann haben Sie erstmals von Falun Gong gehört und wann haben sie damit begonnen, Ihre Besorgnis zu äußern?

Herr Fei: In den neunziger Jahren erzählte mir ein Freund, wie der moralische Standard bergab geht und dass neue moralische Standards an die Öffentlichkeit gebracht werden müssen. Damals sagte ich, dass in China, Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit und Schönheit gefördert werden müssen. lch erzählte ihm, dass dies eine andere politische Bewegung sei. Darauf sagte mein Freund, dies würde nicht länger Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit und Schönheit genannt, sondern eher "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht", und es sei eine Form des Qigong, das sich Falun Gong nenne, was eine riesige Beeinflussung innerhalb Chinas ausübe. Das war das erste Mal; dass ich etwas über Falun Gong und "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht" hörte. Als ich wieder zurück war, forschte ich jedoch an der Universität von München und ich hatte keine Zeit übrig, mich weiter darin zu vertiefen.

Im Jahre 1999 bemerkte ich, dass Falun Gong in China viele Aktivitäten ausführte, ganz besonders am 20. April. Sie appellierten in Zhongnanhai und dies erweckte meine Aufmerksamkeit [Anmerkung des Verfassers: Herr Fei bezieht sich auf den „25. April Appell“, der in der Nähe des Zhongnanhai Regierungsgeländes abgehalten wurde]. Im Juli hörte ich erneut die Nachricht, dass die KPCh anfing, Falun Gong wie verrückt zu unterdrücken. Dann entdeckte ich im Internet eine Menge Informationen über Falun Gong und las und studierte sie. Ich hatte das Gefühl, dies sei eine plumpe, unbeholfene Verfolgung und ich glaubte, Falun Gong sei eine sehr gute Qigong Praktik. Doch wusste ich nicht viel über den Glauben von Falun Gong, noch kannte ich viele Falun Gong-Praktizierende. Ich hatte das Gefühl, die Falun Gong Konzepte seien sehr gut – sie fördern die Prinzipien von "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht". Meine Intuition war, dass die KPCh, Falun Gong als ihren Hauptfeind betrachtete.

In der Folgezeit sahen wir, dass die Verfolgung von Falun Gong durch die Partei anfangs sehr heftig ablief und dann folgte eine Runde Unterdrückung nach der anderen. Die KPCh hatte die Verfolgung von Falun Gong geplant und war sehr rigoros in der Ausführung ihrer Pläne. Zuerst dachte das Regime, dass sich Falun Gong sehr schnell entwickle und die Zahl der Falun Gong-Praktizierenden überschritt in kurzer Zeit die Anzahl der Parteimitglieder. Die rasche Entwicklung von Falun Gong beunruhigte sie zutiefst. Aus einem andern Blickwinkel betrachtet, die Falun Gong-Praktizierenden glauben an die Existenz des Göttlichen, doch die KPCh ist atheistisch, also konnten die beiden Glaubenssysteme nicht nebeneinander existieren. Die teuflische Partei hatte erkannt, dass, wer immer an Falun Gong glaubte, würde nicht an den Kommunismus glauben. Drittens glaubte die KPCh, dass sie eine sehr strikte Disziplin etabliert hätte. Tatsächlich waren bereits schon viele ihrer Grundeinheiten paralysiert worden, weil alles, was ihre korrupten Beamten im Kopf hatten, war, wie man mehr Geld gewinnen konnte und keiner würde mehr über Kommunismus nachdenken. Doch Falun Gong sprach über Kultivierung von Körper und Geist und Falun Gong-Praktizierende machten ihre Übungen gemeinsam und tauschten jeden Tag ihre Erfahrungen aus. Also, Falun Gong-Praktizierende sind alle sehr gütig; sie kultivieren "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht" und damit haben sie alle einen sehr hohen moralischen Standard. Deshalb fürchtet die KPCh Falun Gong wirklich. Auf der Grundlage der oben genannten Punkte, war es für die KPCh selbstverständlich, Falun Gong wegen seiner wahren Natur zu verfolgen.

Reporter: Sind Sie danach selbst mit Falun Gong-Praktizierenden in Berührung gekommen? Haben Sie irgendetwas Abweichendes unter den Praktizierenden gesehen?

Herr Fei: Im Jahre 2000 hielt unsere Föderation für ein demokratisches China (FDC) in Bonn, Deutschland, eine Konferenz ab. Vor Beginn der Konferenz deutete ich an, dass die Verfolgung von Falun Gong ein großes historisches Ereignis sei, doch wir wussten alle nicht viel darüber, so wäre es also eine gute Idee, sie selbst über sich etwas sagen zu lassen, darüber zu sprechen, wie und warum die KPCh sie verfolge und sich dazu zu äußern, was sie wirklich wollen. Wir wollten, dass mehr Mitglieder der demokratischen Bewegung etwas über Falun Gong erfahren. Später kamen zwei Falun Gong-Praktizierende zu der Konferenz und sie erzählten über die Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh. Sie hofften, dass alle eine Petition gegen die Verfolgung unterzeichnen würden. Ich unterschrieb diese sofort.

Danach bin ich mit immer mehr Falun Gong-Praktizierenden in Kontakt gekommen. Ich fand heraus, dass viele Falun Gong-Praktizierende sehr gut unterrichtet und bewandert sind. Viele von ihnen haben einen Ph.D. oder Doktorgrad. Wenn wir über Wissenschaft reden, wissen sie viel mehr als ich, aber sie glauben alle an Falun Gong. Da Falun Gong in der Lage ist, solche Menschen anzuziehen und sie zeigen gute Prinzipien, einen hohen moralischen Standard und sehr gute Geistesverfassungen, deutet dies darauf hin, dass Falun Gong ein sehr guter Glaube ist. So begann ich, mehr und mehr Falun Gong Bücher zu lesen, einschließlich Herrn Li Hongzhi’s Zhuan Falun (1) und seine Vorträge an verschiedenen Plätzen.

Alle Falun Gong-Praktizierenden, mit denen ich in Kontakt war, sind sehr gütig. Beharrlich sprechen sie über die Fakten von Falun Gong, trotz der brutalen Verfolgung durch die Partei. Später lenkten sie ihren Fokus auf Jiang Zemin, welcher der Hauptverbrecher bei der Verfolgung von Falun Gong war und sie rührten keine anderen hohen KPCh Beamten oder das System an. Sie widersetzten sich nicht dem KPCh System, sondern bestanden darauf, die Fakten über Falun Gong zu erklären. Jedoch die KPCh wollte ihre Fehler nicht eingestehen, sondern intensivierte stattdessen den Grad der Verfolgung.

Gegen Ende des Jahres 2004 veröffentlichten die Falun Gong-Praktizierenden eine Serie von Artikeln, die als Neun Kommentare über die Kommunistische Partei (2) bekannt sind. Diese Artikelserie war sehr gut. Sie deckte die bösartigen Taten auf, die sie begangen hatte und wurde zu einer großartigen Ressource für Menschen in China und der Welt, um ein besseres Verständnis über die KPCh zu bekommen. Falun Gong hat immer die Wahrheit ans Licht gebracht und die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei liegen genau auf dieser gleichen Linie, weil alles, was sie aussagen, historische und gegenwärtige Tatsachen sind. Angesichts solch harter Fakten, kann die KPCh überhaupt nichts dagegen unternehmen und so ist alles, was sie tun kann, Falun Gong noch grimmiger zu verfolgen.

Angesichts der gegebenen Situation, haben Falun Gong-Praktizierende eine Kampagne gestartet, Menschen dazu aufzufordern, aus der KPCh auszutreten. Die KPCh hat Falun Gong immer gebrandmarkt, in dem sie vorgab, Falun Gong-Praktizierende würden sich in die Politik einmischen. Genau gesagt, für jemand der bereits in Politik involviert ist, erschien es so, dass sie an Politik beteiligt wären und um politische Macht kämpfen müssten. Das wird als „sich in die Politik einmischen“ bezeichnet. Doch in Wirklichkeit, wenn Falun Gong Menschen auffordert, aus der KPCh auszutreten, bedeutet das, sie aufzufordern, sich aus der Politik zurückzuziehen. Wenn man das als „sich in die Politik einmischen“ bezeichnen muss, dann ist auch nichts Schlimmes daran, „sich in die Politik einzumischen“. Außerdem ist es nach alledem nicht das alleinige Recht der KPCh, sich mit Politik zu befassen. Warum kann sich Falun Gong nicht an Politik beteiligen? Jeder Bürger hat das Recht, eine politische Rolle zu spielen. Jedoch die Politik, welche die KPCh spielt, ist äußerst schmutzig, bösartig und tyrannisch. Die „Politik“ von Falun Gong kann Menschen retten und die Welt retten und sie steht für Menschenrechte ein.
Die von der Partei gegen Falun Gong vorgebrachten Anschuldigungen sind absurd. Kann die KPCh sagen, dass irgendetwas, das in den Neun Kommentaren gesagt wird, keine Tatsachen sind? Wagt das Regime das zu behaupten? Es kann dies nicht, so ist alles, was es tun kann, die Neun Kommentare zu unterdrücken. Wer auch immer die Neun Kommentare verbreitet, wird verhaftet und eingesperrt. Dies ist eine Reflektion der Angst der KPCh vor den Neun Kommentaren.

Reporter: Ihre Einstellung zu Falun Gong war immer sehr klar. Sie haben auch eine ganze Menge Arbeit diesbezüglich gemacht. Könnten Sie noch Ihre Meinung äußern, in wie weit die Prinzipien von Falun Gong sich auf die Zukunft von China auswirken können?

Herr Fei: Ich denke, dass nach mehr als 50 Jahren Kontrolle durch die KPCh, China auf vielen Gebieten genug Schaden zugefügt worden ist. Zum Beispiel, kulturelle Relikte und historische Plätze sind zerstört worden, Religionen und Kulturen sind zerstört worden, das Lebensumfeld ist zerstört worden und menschliche Beziehungen sind zerstört worden. Doch das Schlimmste von allem ist, dass die chinesische traditionelle kulturelle Moral zerstört worden ist. Die Wiederherstellung der Moralstandards wird zehntausend Mal schwieriger sein, als die Konstruktion eines Gebäudes oder die Aufforstung von Wäldern. Das deshalb, weil moralische Standards aus sozialen Konditionen errichtet werden, aus kulturellen Konditionen und anderen Aspekten. Ein moralischer Standard sagt Menschen, wie man als Person handeln sollte und welche Art von Moral man besitzen sollte. Doch in der gegenwärtigen Situation unter der KPCh Kontrolle, sinkt der moralische Standard innerhalb Chinas täglich weiter ab. Viele Menschen werden jemandem, der in Gefahr ist nicht helfen. Besonders nach der Industrialisierung der Hospitale und Schulen, kam es dazu, dass Menschen in diesen Gebieten total eigennützig geworden sind und dass es da keine Moral mehr gibt.

Darum denke ich, die Prinzipien von "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht" und die Lehren von Falun Gong werden sehr große Bedeutung haben bei der Rekonstruierung des moralischen Standards der chinesischen Gesellschaft. Nachdem die Selbstherrschaft der KPCh zu Ende gegangen ist, werden die Menschen frei unterschiedliche Religionen und Glauben wählen können. Doch ich denke, die Entwicklung von Falun Gong wird in China sehr stark sein. Es wird einen großen Einfluss auf China haben, mehr als irgendeine traditionelle Religion oder andere Religionen außerhalb von China. Weil dann der Atheismus der KPCh verschwunden sein wird. Auf der Basis der buddhistischen Kultur in China, wird die natürliche Güte der Menschen und ihre Hoffnung, Moral wieder zu entwickeln und der Wunsch nach "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht" sehr stark sein. Ich für mich selbst hoffe, dass Falun Gong in China kontinuierlich wachsen kann, so kann es weiterhin das Buddhagebot voranbringen, genauso wie die traditionelle chinesische Kultur. Ich glaube, dass durch die Wiederherstellung der traditionellen chinesischen Kultur und Moral, Falun Gong einen großen historischen Einfluss haben wird.

Anmerkungen:
Zhuan Falun: Das Hauptwerk von Falun Gong.
Neun Kommentare über die Kommunistische Partei: Die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei sind eine Ende 2004 veröffentlichte Aufsatzreihe, welche die wahre Natur der chinesischen kommunistischen Partei enthüllt. Die Neun Kommentare haben Millionen Menschen veranlasst, ihre Mitgliedschaft in der kommunistischen Partei Chinas (KPCh) zu beenden und ein klareres Verständnis über die unrechtmäßige Verfolgung von Falun Gong zu gewinnen. „Ein Buch, welches alle Chinesen auf der ganzen Welt geschockt hat. Das Buch, das den Zerfall der Kommunistische Partei herbeiführt.“ (Epoch Times Europe Zeitungsverlag) Die vollständige Ausgabe finden Sie unter: http://www.dieneueepoche.com/neun-kommentare-ueber-die-kommunistische-partei.html