Deutschland: Falun Dafa-Informationstag am letzten Tag der Fußball-Bundesliga

Am 19. Mai 2007 fand in Stuttgart ein Falun Dafa-Informationstag statt. Der Infostand befand sich in der Königstrasse – Stuttgarts Fußgängerzone – in der Nähe des Hauptbahnhofs. Am frühen Morgen hatten die Falun Gong-Praktizierenden schon einen Zeltpavillon aufgebaut, Plakate über den Organraub aufgestellt und ein großes Spruchband mit „Falun Dafa ist gut“ aufgehängt. An diesem Tag war das Wetter sehr schön, der Himmel wolkenlos, die besten Voraussetzungen, um die Menschen über die bösartige Verfolgung von Falun Gong und den derzeitigen Organraub an lebenden Menschen in China aufzuklären.

Schnell stellte sich heraus, dass dies auch der Tag des Endspiels der Deutschen Fußball-Meisterschaft der Fußball-Bundesliga war. Zehntausende Fußballfans strömten nach Stuttgart, innerhalb von einigen Stunden kamen sehr viele Menschen an unserem Stand vorbei.

Die wahren Umstände erschütterten die Menschen

Eine Frau leistet ihre Unterschrift

Unterschriftenlisten als Protest gegen die Verfolgung

Der Weg der von auswärts kommenden Besucher und Fußballfans führte direkt an unserem Stand vorbei zum Schlossplatz, auf dem die 71 m² große Übertragungsleinwand aufgestellt war. Hier sollte am Nachmittag das Fußball-Endspiel durchgeführt werden.

Es kamen immer mehr Fußballfans vorbei, in der Fußgängerzone herrschte eine laute Stimmung. Unsere schöne Übungsmusik und die harmonischen Übungen bildeten einen starken Kontrast zu den vielen fußballbegeisterten Passanten. Manche der vorbeiziehenden Fans lasen die Worte auf dem Spruchband „Falun Dafa ist gut“ laut, manche ahmten die Übungsbewegungen nach, wobei sie auch Fotos aufnahmen.

Der Vormittag gestaltete sich etwas schwierig, denn die Fußballfans verkündeten laut ihre Parolen und Fangesänge, lautstark unterstützt durch Druckluftfanfaren. Es wurde viel gelacht und Bier getrunken und sie zeigten einfach wenig Interesse an unserem Anliegen: der unmenschlichen Verfolgung von Falun Gong durch das kommunistische Regime in China. Die Begeisterung und Freude über „ihren“ Fußball-Club und das bevorstehende Spiel hielt sie schier gefangen. Nur wenige Leute wollten die Infozettel entgegennehmen.

Aber die Situation änderte sich nach dem Fußballspiel. Die Erwartungen der Fans gingen in Erfüllung, ihr Club wurde Deutscher Meister 2007. Auf einmal konnten die Fans den anderen Dingen wieder Aufmerksamkeit schenken, sie schauten sich unsere Plakate und die drei großen Bilder mit den Folterdarstellungen an. Eine deutsche Frau fragte, ob das etwas bewirken könne. Sie sagte, dass die Politiker nur Geschäfte mit China machen wollten und nicht viel dagegen unternehmen würden.

Eine Praktizierende sagte: „Sicher, es gibt schon eine Reihe von erfolgreichen Hilfen, die vorzeitige Haftentlassung zur Folge hatten.“ Zu dieser Zeit kamen auch zwei deutsche Männer, die ihre Meinung äußerten. Sie meinten, Deutschland solle keinen Handel mit China treiben, um so Druck auf das kommunistische Regime auszuüben. Die Unterschriftenaktion verlief sehr zügig. Die meisten Interessierten waren gerne bereit, zu unterschreiben, weil sie von dem grausamen Organraub an Falun Gong-Praktizierenden schockiert und darüber sehr betroffen waren.

Ein taubstummer Mann las sich den Inhalt des Unterschriftenformulars durch und unterschrieb dann mit seinem Namen. Eine junge Frau sagte, dass sie in Vancouver unseren Tanz gesehen hatte. Sie meinte, dass Falun Gong eine friedliche Gruppe sei und nicht verfolgt werden solle. Der junge Mann neben ihr sagte, er habe sogar das Hauptwerk von Falun Gong, Zhuan Falun, im Internet gelesen. Beide unterschrieben und sagten uns zum Abschied, sie fänden es schön, dass wir hier seien.

Zwei Schülerinnen haben von unserem Stand die deutsche Version der Neun Kommentare über die Kommunistische Partei/a> und alle anderen Informationen mitgenommen, weil sie gerade an einem China-Projekt arbeiten.

Laut einer lokalen Zeitung waren an diesem Tag über zweihunderttausend Fußballfans in Stuttgart. Viele von ihnen waren wohl an unserem Stand vorbeigekommen. Innerhalb von einigen Stunden haben wir viele Menschen erreicht, das war ein überraschender Erfolg.

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