Frau Li, Guojun, wohnhaft im Dorf Dongyu der Kreisstadt Shouguang der Stadt Weifang, mußte bereits im Jahr 2001 ihren Zuhause wegen der Verfolgung des Falun Gong verlassen. Am 16. April 2002 ist sie plötzlich verschwunden. Anfang Juni kam der Parteisekretär der Kreisstadt Shouguang zur Familie Li und erzählte, dass Frau Li sich jetzt im Umerziehungskurs der Kreisstadt befindet. Mit 2000 Yuan kann sie freigelassen werden. Der Ehemann von Frau Li glaubte daran, lieh 2000 Yuan für den Sekretär und wartete auf die Wiederkehr seiner Frau. Seine Frau kam nicht, stattdessen bekam er am 09. Juni eine Todesnachricht. Außerdem erfuhr er, dass die Leiche schon zum Krematorium der Kreisstadt Daotian gebracht wurde und demnächst eingeäschert wird. Sein Wunsch, den Leichnam zu sehen, wurde abgelehnt. Später erlaubte die Polizei unter starkem Druck seitens der Familie Li ihm doch, den Leichennam zu sehen. Der Leichnam war überall mit Wunden übersät.

Da die Polizei wusste, dass sie ein Verbrechen begangen hatte, zwang sie am 10. Juni 2002 die Familie Li der Verstorbenen das letzte Geleit schnell zu geben. Aus Angst fuhren drei Polizeiwagen hinter dem Leichenwagen und erlaubten der Familie nicht, zu weinen. Trotzdem fielen bei den Dorfbewohnern die Tränen: was für eine gute Frau, zu Tode geprügelt…

Frau Li hinterläßt einen 12 jährigen Sohn. Sie ist die 28. ermordete Praktizierende aus dem Kreis Weifang. Weil die Polizei die Information zurückhält, wissen wir die Details über ihren Tod noch nicht. Aber wir glauben daran, dass mit Hilfe der gutherzigen Menschen, die das alles beobachtet haben, die Wahrheit schließlich ans Tageslicht kommen wird.