Brutale Folter bis zur geistigen Instabilität; Fr. Tan Xiufen sprang aus einem Gebäude in ihren Tod

Zwei Monate nach der Freilassung aus der Gefängnisanstalt für den Kreis Tiandong, sprang Frau Tan Xiufen aus dem fünften Stock ihres Apartmentgebäudes. Sie wohnte in der Einheit Nr. 3, Gebäude 23, im neuen Bezirk der Tiandong Petroleumchemiegesellschaft, einer Zweigfirma der Chinesischen Petroleumgesellschaft in der Provinz Guangxi. Sie starb am Morgen des 27. März 2006.

Das kommunistische Regime Chinas behauptete böswillig, dass Frau Tan aus dem Gebäude gesprungen sei, weil sie durch das Praktizieren von Falun Gong geisteskrank geworden sei. Viele Menschen, welche die wirkliche Situation nicht kannten, wurden durch diesen entsetzlichen Vorfall in Schrecken versetzt. Sie waren zu verängstigt, um über Falun Gong zu sprechen. Einige von ihnen weigerten sich unter verbalen Beschimpfungen, die Wahrheit über die spirituelle Praktik anzuhören. Es war viele Jahre ein großes Abschreckungsmittel, wenn Praktizierende versucht hatten, die Missverständnisse im Kreis Tiandong und den angrenzenden Gebieten aufzuklären. Daher glaubten wir, dass es notwendig sei, eine eingehende Untersuchung des Vorfalles durchzuführen. Im Folgenden nun die Ergebnisse der vorläufigen Untersuchung.

Frau Tan Xiufen beginnt Falun Gong zu praktizieren

Tan Xiufen wurde am 15. Dezember 1962 im Kreis Napo, Provinz Guangxi geboren. Sie war in einer zur Tiandong Petroleumchemiegesellschaft in der Provinz Guangxi gehörenden Schule als Lehrerin angestellt. Sie wurde wegen ihrer persönlichen Integrität sehr geschätzt und gewann den Preis einer „Modellangestellten“ in ihrer Firma. Im März 1999 begann sie, Falun Gong zu praktizieren. Dadurch erholte sie sich allmählich von ihrer Hepatitis B und Fauzitis (Entzündung in Hals oder Schlund). Sie gewann körperliche, wie psychologische Vorteile. Oftmals wiederholte sie Verwandten, Kollegen und Schülern gegenüber, dass Falun Gong gut ist.

Zu Unrecht verhaftet und ins Gefängnis eingewiesen

Am Morgen des 24. September 2005 entsandten Beamte des Büros 610① und der Polizeistation des Kreises Tiandong eine Schwadron von Polizeiagenten, um Fr. Tan festzunehmen. Sie trafen zuerst auf Bi Xiurong, die Mittelschulvorsteherin und zwangen sie, Fr. Tan zu überreden, doch aus dem Klassenzimmer herauszukommen, in dem sie zu dieser Zeit unterrichtete.

Peng Chengyu (weiblich), von der Domesticksicherheitsabteilung der Polizeistation für den Kreis Tiandong, Li Cailing (weiblich), von der Abteilung für Ökonomische Verbrechen der Polizeistation für den Kreis Tiandong, Li Zaitang, Su Chengqing, Yang Bangshi, Li Shujian und Zhao Weiren hielten, als sie aus dem Klassenzimmer herauskam, sofort ihre Arme fest und zwangen sie, in einen Polizeiwagen einzusteigen. Sie hielt immer noch ein Stück Kreide in der Hand.

Sie fuhren mit ihr zu ihrer Wohnung, um ohne einen Durchsuchungsbefehl in diese einzudringen. Mit starken aufrechten Gedanken weigerte sich Fr. Tan, die Türe zu öffnen. Es dauerte beinahe eine Stunde, bis die Polizei die Tür auf bekam. Sie konfiszierte viele Falun Gong-Bücher, Video- und Audiobänder, einen Computer, Drucker und andere Gegenstände. Die Polizei erlaubte nicht, die Gegenstände, welche sie mitnahm, aufzulisten. Sie hinterließen auch kein legales Festnahmedokument für die Familie von Fr. Tan. Dies ist die kurzgefasste Schilderung der Festnahme von Fr. Tan.

Li Zaitang, der Direktor der Domesticksicherheitsabteilung der Polizeistation für den Kreis Tiandong, Su Chengqing, der Teamleiter der Domesticksicherheitsabteilung und weitere Polizeibeamte verhörten sie. Anfänglich schwieg sie aus Protest gegen ihre gesetzwidrige Festnahme. Die Polizisten drohten ihr. Sie gaben an, sie würden auch ihren Mann und ihren Sohn festnehmen. Sie hatten unter dem Kopfkissen ihres Mannes ein Falun Gong-Buch entdeckt. Nachdem sie drei Wochen eingesperrt gewesen war, begann sie darüber zu sprechen, welche Vorteile sie durch die Praktik erlebt hatte. Sie erklärte die Fakten über die Verfolgung und die weltweite Verbreitung von Falun Gong, obwohl das Verhör unter Umständen eines extremen Terrors stattfand.

Sie gab auch zu, Broschüren über Falun Gong verteilt und verschickt zu haben, in denen die Verfolgung aufgedeckt wird. Getäuscht durch die scheinheilige Polizei, nannte sie auch den Namen einer anderen Praktizierenden, die immer noch praktiziert. Daraufhin durchsuchte die Polizei auch die Wohnung dieser Praktizierenden und nahm einen Computer mit. Um politische Anerkennung zu erhalten, beschriftete die Polizei die Video- und Audioaufzeichnungen von Fr. Tans Aussagen als Beweismaterial. Sie listeten auch alle Falun Gong-Bücher als Beweismaterial auf, die sie aus der Wohnung von Fr. Tan mitgenommen hatten. In den Berichten, die sie ihren Vorgesetzten vorlegten, behaupteten die Polizisten, dass sie über 1.000 Beweisstücke gesammelt hätten. Unter diesen so genannten Beweisen, befanden sich auch ein Blatt Papier, leere Computer CDs und leere Umschläge. Um Anerkennungen vom Büro 610 zu erhalten, behaupteten sie, sie hätte einen sehr wichtigen Fall gelöst und veröffentlichten diesen auch. Sie berichteten dem Staatsanwaltsdezernat des Kreises Tiandong, um formell eine Billigung der Festnahme von Fr. Tan zu erhalten.

Tan Xiufen wurde in der Gefängnisanstalt für den Kreis Tiandong eingesperrt. Sie durchlitt viele Arten schwerer mentaler Folter, Beschimpfungen und Kritiken, sowie Bedrohungen und Gehirnwäsche. Die Wächter nutzten ihre Liebe zu ihrer Familie aus. Sie bedrohten ihren Mann und ihren Sohn, um Druck auf sie auszuüben, damit sie ihren Glauben an Falun Gong aufgibt. Weil sie diese Folterungen nicht weiter ertragen konnte, schrieb sie eine „Garantieerklärung“(2), mit der Zusage, die Praktik aufzugeben. Ihr Verhalten wurde psychotisch. Sie entledigte sich häufig ihrer Kleider und murmelte Unsinniges. Nachdem sie auch keine Kontrolle mehr über Blase und Darm hatte, war sie nicht fähig, für sich selbst zu sorgen. Ihre Familie bettelte um ihre Freilassung. Doch das Sicherheitspersonal der Polizeistation lehnte ihre Entlassung unter der Begründung „politischer Belange“ ab. Sie gewährten ihr keine medizinische Beurlaubung, bis sie extrem geschwächt und dem Tode nahe war.

Fortsetzung folgt …

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