Frau Xu Chunmei, 55 Jahre alt, war eine pensionierte Lehrerin. Sie hatte an der 49. Mittelschule der Stadt Daqing gelehrt. Im Jahre 1998 begann sie mit dem Praktizieren von Falun Dafa und wurde daraufhin gesund. Sie forderte sich ausschließlich nach den Grundsätzen von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht. Sie arbeitete unermüdlich, ohne zu klagen, und kämpfte niemals mit anderen um persönliche Vorteile. Bei ihren Schülern, den Eltern und Kollegen war sie sehr beliebt. Mehrmals bekam sie den Ehrenpreis „Exzellente Lehrerin“.
Seitdem die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) mit der Verfolgung von Falun Dafa im Jahre 1999 begann, wurden unzählige Praktizierende verhaftet und eingesperrt, in Zwangsarbeitslager gebracht und sogar bis zur Invalidität gefoltert oder auch ermordet. Xu Chunmei hatte Angst vor Misshandlungen und gab eine Zeit lang das Praktizieren von Falun Dafa auf. Sie ging in Rente und bekam im Jahre 2005 eine leichte Erkrankung. Daraufhin kehrte sie zur Kultivierung zurück und informierte die Menschen über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Dafa.
Am 24. Juni 2008 ging sie mit anderen Praktizierenden zum Feuersteinberg in der Stadt Anda, um dort über die wahren Umstände der Verfolgung aufzuklären. Eine große Anzahl von Polizisten der Feuersteinberg Polizeistation verhafteten sie dabei und brachten sie anschließend ins Anda Gefängnis. Mehr als ein Dutzend Praktizierende wurde dort in einem Raum festgehalten. Sie hatten nichts zu trinken und nur sehr wenig Nahrung. Sie mussten auf einem feuchten, kalten Boden schlafen. Xu Chunmei ging es immer schlechter, sie hatte Blut im Urin. Ihr Körper war sehr angeschwollen und ihr Gesicht sehr blass. Die Wärter ignorierten ihren Zustand. Agenten des „Büro 610“ (1) verhörten sie weiter. Sie musste extremen psychischen Druck und körperliche Misshandlungen ertragen.
Am 25. Juli 2008 wurde Xu Chunmei zusammen mit mehreren Mitpraktizierenden freigelassen, von denen jeder jedoch 10.000 Yuan Bußgeld bezahlen musste. Die Gefängnisverwaltung befahl ihnen, dem Gefängnis einmal im Monat einen "Rechenschaftsbericht" über sich abzulegen. Als Xu Chunmei zu Hause ankam, lernte sie sofort wieder das Fa (Gebot), praktizierte die Übungen und erholte sich schnell wieder.
Am 24. August 2008 brachten Wärter des Anda Gefängnisses Xu Chunmei zurück ins Gefängnis, damit sie über ihre Situation berichten sollte. Die Wärter schrieben dazu einen Bericht und zwangen Xu Chunmei, ihn zu unterschreiben. Viele Praktizierende wurden während den Olympischen Spielen verhaftet und zu Haftstrafen verurteilt. Xu Chunmei sah Mitpraktizierende, wie diese gefoltert wurden, bis sie nicht mehr alleine laufen konnten, und zum Gericht begleitet werden mussten. Xu Chunmei konnte dies nicht länger ertragen und wurde mehrmals ohnmächtig.
Das Anda Gefängnis zitierte sie weiterhin herbei, um über ihre Situation zu berichten. Xu Chunmei hatte große Angst, dass man sie brutal foltern und wieder misshandeln würde. Sie konnte weder schlafen noch essen, ihr Kopf war geschwollen und sie konnte nur schwer atmen. Sie hatte wieder Blut im Urin und ihr Herz, Lunge und Nieren waren sehr in Mitleidenschaft gezogen worden. Am 7. Dezember 2008 um 7.30 Uhr starb sie. Für ihren Tod verantwortlich sind die Verwaltung der Feuerstein Polizeistation, das Anda Gefängnis sowie das „Büro 610“.
Anmerkung:
Büro 610: Ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.
Büro 610: Der US-Kongress bezeichnet es als eine Behörde, "die die Überwachung der Verfolgung von Falun Gong-Mitgliedern durch organisierte Gehirnwäsche, Folter und Ermordung" zur Aufgabe hat. Sie war in den vergangenen vier Jahren das Hauptinstrument zur Durchführung der Völkermordstrategie des Jiang Zemin-Regimes gegen Falun Gong-Praktizierende.
http://www.faluninfo.de/artikel/imdetail/1152085609.html
Dieser Artikel auf Chinesisch:
http://minghui.ca/mh/articles/2009/1/9/193226.html
