Appell aus den Niederlanden: Frau Wang Xianghe und Wang Huahe, zwei Geschwister appellieren für die Rettung ihrer Familie in China (Fotos)

(Clear Harmony) Frau Li, Guozhen (86), die Mutter der beiden Geschwister, hatte acht Jahre lang in Holland gelebt. 1997 begann sie mit dem Praktizieren von Falun Gong in den Niederlanden. Danach ist ihre Gelenkentzündung, die ihr seit Jahren Schmerzen bereitet hatte, verschwunden.

1998 ging sie nach China und wollte ein halbes Jahr dort verbringen. Sie plante ursprünglich, nach den Verwandtenbesuchen und einer Ruhepause wieder zurückzukehren. Aber die Verfolgung des Falun Gong, die im Juli 99 begann, hat ihren Plan völlig durcheinander gebracht. Bis heute kann sie immer noch nicht zu ihren Töchtern zurückgehen.

Von 1999 bis 2001 wurde diese ältere Dame sieben Mal verhaftet. Einmal wurde sie gemeinsam mit ihrer 14-jährigen Enkelin mehr als drei Monate eingesperrt. Rund um die Uhr wurden die beiden überwacht. Jeden Tag zwang man sie Videos anzuschauen, die Falun Dafa verleumden. Es kamen ständig Polizisten zu ihr, die sich mit ihr „unterhalten“ wollten und versucht haben, sie von Falun Dafa abzubringen. Schließlich hat die Ehefrau ihres ältesten Sohnes vierzigtausend Yuan ausgeliehen und die beiden freigekauft. Aber nicht lange danach wurde die Mutter wieder verhaftet, weil sie nicht auf Falun Dafa verzichten wollte. Nun lebt die Mutter unter strenger Überwachung der Polizei zuhause.

Früher war Frau Li recht gesund und fit. Nun konnte sie durch die Misshandlungen kaum noch aufrecht stehen. Vier Mal wurde sie auf dem Platz des Himmlischen Friedens verhaftet. Sie wurde zu Boden gestoßen, getreten und mit einem Polizeiknüppel geschlagen.

Der älteste Bruder: Wang Yuanhe

Der älteste Bruder der beiden Geschwister, Herr Wang, Yuanhe (55) ist Ingenieur der Fabrik Bayi, Stadt Nanchang. Er arbeitete gewissenhaft und hatte in den 80er Jahren mehrere Preise für technische Erfindungen der Stadt Nanchang gewonnen. In seiner Fabrik wurde er jedes Jahr als „fortschrittlicher Arbeiter“ ausgezeichnet. Er ist auch ein aufrichtiger Mensch. Durch die andauernde Überanstrengung in der Arbeit bekam er starke Magenblutungen und er wurde mehrmals zur Notbehandlung gebracht. Später musste er wegen seines schlechten Zustandes vorzeitig in Rente gehen. 1997 fing er mit dem Praktizieren von Falun Dafa an. Innerhalb kurzer Zeit verschwanden seine Krankheiten und er wurde völlig gesund.

Seit 1999 wurde er sechs Mal verhaftet. Am 17. Dezember 2000 sah er auf dem Platz des Himmlischen Friedens, dass eine Frau von Polizisten verprügelt wurde. Er ging hin und versuchte, dies zu stoppen. Daraufhin drückten acht Polizisten ihn zu Boden, einige traten auf ihn ein, andere drückten ihm die Kehle zu und andere schlugen ihn mit Elektrostäben, bis er ohnmächtig wurde. Anschließend warf man ihn ins den Polizeiwagen.

Während den folgenden 20 Tage im Untersuchungsgefängnis wurde er gefoltert. Es war Dezember und es hatte schon zu schneien angefangen. Die Polizisten zogen ihm seine Kleidung aus und befestigten seine beiden Daumen auf einer Eisentür. So wurde er für einen Tag und eine Nacht lang aufgehängt. Währenddessen wurden seine Frau und sein Sohn von der Polizei mehrmals aufgesucht und belästigt. Aus diesem Grund konnte er nicht nach Hause zurückkehren. Nachdem er nach Nanchang zurückgekehrt war, lebte er auf der Flucht.

Am 03. Juni hörte er, dass seine Mutter freigelassen wurde. Er ging nach Hause und wollte seine Mutter einmal sehen. Weil seine Mutter von Polizisten überwacht wurde, ist er sofort verhaftet worden, als er nach Hause kam. Sowohl er als auch seine Mutter wurden weggebracht. Später wurde die ältere Dame freigelassen. Von ihm hörte man aber nichts mehr. Bis zum 07. Nov. 2001; als 26 Praktizierende in der Stadt Nanchang verurteilt wurden, sah man seinen Namen auf der Liste. Da wusste die Familie erst, dass er eingesperrt und am jenem Tag mit den anderen illegal verurteilt wurde.

Bis heute befindet er sich immer noch im Gefängnis. Um ihn am Praktizieren der Falun Gong-Übungen zu hindern, wird er von 4 Polizisten rund um die Uhr überwacht. Jeden Tag muss er mehr als zehn Stunden arbeiten. Aber wie es ihm genau geht, ist nicht bekannt.

Wang Yuanhe mit seiner Familie

Der zweite Bruder: Wang Kuihe

Herr Wang Kuihe (53) war von Beruf Elektriker. Seitdem er 1997 Falun Dafa gelernt hatte, arbeitete er nun noch gewissenhafter und gab sich Mühe, ein charakterlich guter Mensch zu sein. Seit der Verfolgung wurde er zweimal verhaftet.

Während seiner Haftzeit wurde er grausam gefoltert. Am 16. September ྟ wurde er zum ersten Mal verhaftet. Gleich am folgenden Tag hat seine Firma ihm gekündigt. Seitdem erfuhr seine Familie auch nichts mehr von ihm. Drei Monate später bekam seine Frau Bescheid, dass er für ein Jahr ins Arbeitslager gebracht wurde. Als diese die Polizei befragte, gegen welches Gesetz er verstoßen habe und wie die Polizei dieses Urteil begründe, sagte der Polizist am Telefon: „Stimmt, in der Verfassung kann man nichts finden, womit man ihn verurteilen kann. Weil er Falun Gong praktiziert, hat das Amt für öffentliche Sicherheit selbst entschieden, ihn ins Arbeitslager zu schicken.“ Als seine Frau und seine Mutter ihn später im Arbeitslager besuchten, konnten sie ihn kaum wieder erkennen. Sie wussten nicht, was man ihm angetan hatte, dass er sich innerhalb von drei Monaten dermaßen verändert hatte.

Ein Jahr später wurde er freigelassen. Im Dezember 2000 ging er mit seiner Familie nach Peking und protestierte friedlich auf dem Platz des Himmlischen Friedens. Die Polizisten schlugen auf ihn ein. Blut lief über seinen Kopf und sein Gesicht. Zwei seiner Rippenknochen wurden auf der Stelle gebrochen.

Im Untersuchungsgefängnis Peking wurde er eine Woche lang misshandelt. Dann brachte man ihn ins Untersuchungsgefängnis Xingtai der Provinz Hebei. Wieder eine Woche später schickte man ihn zurück in seine Heimatstadt Nanchang. Wo er eingesperrt war, wusste man nicht. Als man ihn nach acht Monaten frei ließ, waren seine Haare und der Bart weiß geworden und länger als 30 Zentimeter gewachsen. Er war sehr gealtert, sah aus wie ein 70-jähriger Mann und war, wahrscheinlich durch die Folterungen, geistig durcheinander. Er lebt seitdem unter strenger Überwachung der Polizei.

Ehefrau des zweiten Bruders: Frau Zhong Yu

Die Ehefrau von Herrn Wang Kuihe, Zhong Yu (38),begann ebenfalls im Jahr 1997 mit dem Praktizieren von Falun Gong. Seit Juli ྟ wurde sie sechsmal verhaftet. Während ihrer Inhaftierung wurde sie mit Elektrostäben und Stöcken geschlagen. Man goss sogar Urin über ihr Gesicht und unterzog sie einer Zwangsernährung, nachdem sie in Hungerstreik getreten war.

Im Dezember 2000 wurde sie auf dem Platz des Himmlischen Friedens verhaftet. Die Polizisten ohrfeigten sie 20-30 Mal, schlugen sie und warfen sie in den Polizeiwagen. Im Untersuchungsgefängnis wurde sie wieder auf brutale Weise misshandelt. Einmal fesselten die Polizisten ihr die Arme auf den Rücken und sie wurde 24 Stunden lang aufgehängt. Als man sie danach runterließ, waren ihre Arme und Hände schwarz und violett. Ein anderes Mal musste sie mit nackten Füßen die Nacht durch auf Schnee gehen. Mitte Januar wurde sie von Peking in die Stadt Nanchang zurückgeschickt. Während der 30-Stunden langen Fahrt blieb sie mit Handschellen gefesselt. Im Arbeitslager Nanchang musste sie jeden Tag mehr als 10 Stunden schwere Arbeit verrichten. Nachts musste sie dann Filme anschauen, die Falun Dafa verleumdeten. Außerdem versuchten die Polizisten mit anderen niederträchtigen Methoden sie von Falun Gong abzubringen.

Acht Monate später wurde sie freigelassen, jedoch wird auch sie seitdem ständig überwacht. Von 1999 bis 2002 war sie insgesamt ca. zwei Jahre lang in Haft.

Enkelin: Wang Yuli

Wang Yuli ist die Tochter von Herr Wang Kuihe und Frau Zhong Yu. Im Juli 2002 ist sie gerade 16 geworden. Vor drei Jahren, in der Nacht des 16. September 2000 wurde sie zum erstenmal mit ihren Eltern und der Großmutter verhaftet. Im Dezember 2000 ging sie mit ihrer Familie nach Peking und protestierte auf dem Platz des Himmlischen Friedens. Als sie zurückgeschickt wurde, vertrieb man sie von der Schule, weil sie daraufbestanden hatte, dass Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gut sind. Als sie nach Hause kam, lag alles durcheinander auf dem Boden, die Wohnung wurde inzwischen mehrere Male durchsucht. Die Ersparnisse ihrer Eltern wurde von den Polizisten gestohlen. Sie wollte ihre Eltern und Großmutter sehen, wusste aber nicht, wo sie eingesperrt sind. Sie weinte Tag und Nacht.

Später wurde ihre Großmutter freigelassen. Aber bereits nach ein paar Tagen brachte man sie und ihre Großmutter wieder zum ‚Umerziehungskurs‘. Dort mussten sie Filme, die Unwahrheiten und falsche Anschuldigungen über Falun Dafa enthielten, anschauen. Außerdem redeten Polizisten und Lehrer aus ihrer Schule abwechselnd mit ihr. Ihr wurde gesagt, dass man sie für immer einsperren würde, wenn sie ihr Recht auf freie Glaubensausübung nicht aufgäbe.

Drei Monate später konnte sie durch das Bezahlen von vierzigtausend Yuan freigelassen werden. Bis heute wird sie von der Polizei strengstens überwacht. Es ist unglaublich, was diesem Mädchen passiert, das noch nicht einmal volljährig ist.


Chinesische Version unter:
http://search.minghui.org/mh/articles/2002/10/9/37750.html
Übersetzt am: 11. Oktober 2002
Original vom: 08. Oktober 2002

Alle Artikel, Grafiken und Inhalte, die auf Yuanming.de veröffentlicht werden, sind urheberrechtlich geschützt. Deren nicht-kommerzielle Verwendung ist erlaubt, wenn auf den Titel sowie den Link zum Originalartikel verwiesen wird.

Das Neueste

Archiv