Hamburg: Deutschland braucht mehr Falun Gong-Praktizierende

Am Samstag, den dritten Oktober 2009, veranstalteten die deutschen Falun Gong-Praktizierenden einen Informationstag beim Hamburger Hauptbahnhof. Sie wollten damit auf die 60 Millionen Menschen aufmerksam machen, die seit der Veröffentlichung der neuen Kommentare über die Kommunistische Partei aus den drei kommunistischen Organisationen Chinas ausgetreten sind.

Die Falun Gong-Praktizierenden verteilten Flyer, stellten die Übungen vor und boten an einem Informationstisch Hintergrundinformationen über Falun Gong an. Zudem zeigten sie den noch immer andauernden Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden. Auf Unterschriftenlisten konnten sich Passanten für ein Ende der Verfolgung von Falun Gong durch die kommunistische Partei Chinas (KPCh) aussprechen.

Ein mittelalter, gepflegter Mann mit Baseballkappe liest die Banner über die Verfolgung von Falun Gong. Als ein Praktizierender weiterführende Informationen geben will, winkt er ab. Er kenne schon alles, sagt er. „Das ist eine ungemeine Schandtat, was die kommunistische Partei mit Falun Gong macht“. Er wisse, dass Falun Gong-Praktizierende von der KPCh entführt würden und dass es spezielle Lager gäbe, in denen Falun Gong-Praktizierende als lebende Organspender gehalten würden. Falun Gong sei friedlich, tue niemandem etwas und es wäre gut, wenn es in Deutschland sehr viele Falun Gong-Praktizierende gäbe. Gerne unterschreibt er die Petition für ein Ende der Verfolgung. Bevor er geht, schüttelt er dem Falun Gong-Praktizierenden die Hand und sagt innerlich bewegt: „Ich danke Euch, dass ihr hier seid und dass ihr den Mut habt, euch für ein Ende der Verfolgung einzusetzen“.

Als ein rund 50 Jahre alter Herr auf den Organraub durch die KPCh angesprochen wird, ruft er ärgerlich: „Diejenigen, die so etwas machen, sind keine Menschen mehr, sondern Teufel!“ Sie stünden nicht einmal auf der Stufe von Tieren. Die Schergen der KPCh würden lebende Menschen regelrecht ausschlachten. Was derzeit in China mit Falun Gong passiere, sei mindestens so schlimm, wie damals die Judenverfolgung durch die Nazis. Er wisse, dass Falun Gong gut sei, für Körper, Geist und Seele und er habe sich selbst überlegt, damit anzufangen. Noch lange bleibt er stehen, um den Falun Gong Übenden zuzuschauen.

Noch sehr viele Menschen erfahren an diesem Tag von der Verfolgung von Falun Gong, informieren sich über die Vorteile der Meditationsart oder unterschreiben die Petition, um sich gegen die Verfolgung von Falun Gong einzusetzen. So stellt sich ein Mann um die 30 zuerst neben die Falun Gong Übenden und macht sich über sie lustig. Als ihn daraufhin eine Falun Gong-Praktizierende über die Verfolgung aufklärt sagt er: „Dann wünsch ich Euch mit Eurem Einsatz noch viel Erfolg. Das kann man überhaupt nicht tolerieren.“

Nach Berlin ist Hamburg die zweitgrößte Stadt in Deutschland und hat besondere Verbindungen zum jetzigen kommunistischen China: einerseits ist der dortige Hafen ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, auch in die Volksrepublik, andererseits versteht sich Hamburg als das Tor Chinas zu Europa. Zudem ist der 3. Oktober ein Feiertag in Deutschland: Es soll der Wiedervereinigung des ehemals kommunistischen Ostdeutschland mit dem freien Westdeutschland 1989 gedacht werden.

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