Am 12.12.2009 erwähnte die internationale Organisation für die Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong die Aussage von einem Zeugen. Dieser erzählte, dass er im Jahr 2002 an dem Organraub vom lebenden Körper der Falun Gong Praktizierenden teilgenommen habe. Dazu sagte Herr Willy Fautre, der Direktor von „Menschenrechte ohne Grenze“, am 17.12.2009, dass diese Gewalttat gemäß der internationalen Menschenrechtserklärung streng verboten sei und dass alle Teilnehmer an dem Organraub vor Gericht gestellt werden sollten.
Herr Fautre sagte: “Wir wissen, dass Falun Gong-Praktizierende festgenommen und eingesperrt wurden. Sie sind die Opfer von Organraub. Dafür gibt es immer mehr Beweise die bestätigen, dass diese Verbrechen von den Machthabern der kommunistischen Partei Chinas erlaubt und angeordnet wurden. Ich bin der Ansicht, dass die jetzigen und ehemaligen Machthaber in China vor Gericht gestellt werden sollten. Außerdem sollten auch alle Mitschuldigen an dem Organraub vor Gericht gestellt werden.“
Seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts engagiert sich Herr Fautre für die Menschenrechte in kommunistischen Staaten und für die Freiheit des Glaubens und der freien Religionsausübung. Er sagte: „Die Verbrechen des Organraubs sind unmenschlich. Sie sind gemäß der international gültigen Erklärungen der Menschenrechte verboten. Wir können diese Verfolgung und die Foltermethoden der KPCh mit denen der UdSSR in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts nur teilweise vergleichen. Damals benutzte die UdSSR auch eine neue Foltermethode: Viele Dissidenten wurden in psychiatrischen Kliniken misshandelt, (jedoch nicht physisch ausgebeutet). Zuerst wollte man das nicht glauben. Niemand glaubte, dass dies tatsächlich geschehen würde.
Doch dann sickerten Beweise dieser traurigen Tatsachen durch. Es ist dasselbe wie bei den Falun Gong-Praktizierenden: Anfangs berichteten Betroffene, dass Praktizierende Opfer von Organraub seien. Aber niemand wollte dies glauben, obwohl es einige Beweise dafür gab. Doch jetzt denke ich, dass wir nicht mehr daran zweifeln können. Falun Gong Praktizierende sind die Opfer von unmenschlichen Verbrechen.“
Über die Entscheidung des spanischen Landesgerichts, dass Jiang Zemin und vier weitere hochrangige Mitglieder der KPCh wegen Völkermord und Folter an Falun Gong-Praktizierenden angeklagt hat, sagte Herr Fautre: „Ich unterstütze diesen gerichtlichen Prozess voll und ganz. Es ist bewiesen, dass während der letzten zehn Jahre die KPCh das Verbrechen des Völkermords an Falun Gong Praktizierenden begangen hat. Das Gesetz, das Falun Gong verbietet und unter Strafe stellt, ist gesetzwidrig. Nicht nur die Köpfe der KPCh sondern auch alle Mitschuldigen, die an der Verfolgung von Falun Gong beteiligt sind, sollten vor Gericht gestellt werden.“
“Ich hoffe, dass die Hauptverantwortlichen der KPCh ausgeliefert und verurteilt werden. Wir alle kennen auch den Fall Pinochet. Es war schwierig und hat Jahre lang gedauert. Aber jetzt ist die Verurteilung von Pinochet wegen Unmenschlichkeit weltweit anerkannt. Deshalb sollten wir die Beamten der KPCh zunächst auch mit diesem Maßstab messen und dafür sorgen, dass sie wegen Völkermord an Falun Gong-Praktizierenden angeklagt werden.“ Herr Fautre sagte: „Wir werden die Falun Gong-Praktizierenden nach besten Kräften dabei unterstützen, damit sie mit gesetzlichen, gewaltlosen Mitteln gegen die Verantwortlichen vorgehen können. Darüber hinaus gibt es auch noch die Hilfe durch Amnesty International, welche die Einhaltung der Menschenrechte auch gegenüber anderen Organisationen kontrolliert.“
Zum Schluss sagte Herr Fautre, „Ich hoffe und glaube fest daran, dass das chinesische Volk die kommunistische Partei Diktatur in China überwinden kann, wie es vor circa 20 Jahren in Mittel- und Ost-Europa auch geschehen ist. Die Staatengemeinschaft wird alle Verstöße gegen Meinungs- und Religionsfreiheit und gegen die Erklärung der Menschenrechte ahnden und die Diktatur von Staaten, in denen derartige Verbrechen begangen werden, schließlich besiegen.“
Chinesisches Original: aus Zhoubao
