Probleme mit Barmherzigkeit lösen

Der Lehrer sagte:
„Weil es früher in der menschlichen Gesellschaft keine aufrichtigen Grundsätze gab, waren die Menschen nicht in der Lage, Probleme mithilfe der Barmherzigkeit zu lösen. Die Menschen haben die ganze Zeit nur durch Kämpfe und Kriege die Probleme der Menschen gelöst. Deshalb ist das ein Grundsatz der Menschen geworden. Wenn ein Mensch zur Gottheit werden und sich aus dem Zustand der Menschen empor heben möchte, muss er diese Gesinnung loslassen und die Probleme mit der Barmherzigkeit lösen.“ („Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in Washington DC 2009“)

Beim Umgang mit Lücken, Angst, belanglosen Urteilen, Kritik, Argumenten, Hass, Vorurteilen, Herabschauen auf andere, sie hinter ihrem Rücken kritisieren, Gerüchte verbreiten und – noch schlimmer – Groll hegen und auf Rache sinnen, gelangte ich zu der Erkenntnis, dass dies alles unbarmherzige Methoden sind – Methoden von „Kampf und Eroberung“. Wenn wir mit diesen Methoden Problemen behandeln, werden wir definitiv negative Ergebnisse bewirken und untereinander Kluften erzeugen. Das ist nicht nur ineffektiv in Bezug auf die Erhöhung von Praktizierenden, sondern kann auch ganz leicht dazu führen, sture menschliche Mentalitäten zu bilden.

Also, welche Art mit Dingen umzugehen, zählt als barmherzig? Ich denke, wenn wir auf Mängel von Praktizierenden stoßen, sollten wir versuchen sie mit gütigen Absichten zu verstehen, versöhnlich sein, vertrauensvoll sein und nicht noch höhere und exzessivere Forderungen stellen, sondern eher auf spezielle Weise enthusiastisch helfen. Solange wir ausgeglichen bleiben, können wir gütig über die Lücken, die wir bei einer Person sehen, reden und uns mit ihr frei austauschen. Wir sollten der Person Gelegenheiten und Zeit geben und mit aufrichtigen Gedanken, den Fortschritt des Praktizierenden durch Fa-Lernen und Kultivierung des Herzens festigen. Dies würde dann vielleicht als barmherzige Lösung der Probleme zählen.

In der Vergangenheit konnte ich, obwohl ich wusste, dass wir als Praktizierende Gutherzigkeit kultivieren, hinsichtlich der oben aufgezeigten Probleme meine Mentalität eines gewöhnlichen Menschen nicht fundamental ändern. Ich dachte, wenn ich Dinge nicht direkt aufzeige, Dinge nicht Punkt für Punkt klar erläutere und keinen schweren Hammer einsetze, dann würde die betroffene Person nicht aufwachen oder doch aufwachen, aber sich zu langsam erhöhen. Und so wendete ich immer die Methode „Kampf und Eroberung“ an, um Probleme zu behandeln. Das Resultat war, dass ich Konflikte auslöste und unnötige Klüfte zwischen Praktizierenden schuf.

Eigentlich verhält es sich nicht nur im Bereich der Lücken anderer so, dass wir unser menschliches Denken abschütteln sollten, wir müssen auch beim Umgang mit unseren eigenen Mängeln auf diese Art handeln. Selbstvorwürfe und schuldbewusstes Bereuen scheinen zwar gut zu sein, doch diese Mentalität kann einen anderen Eigensinn hervorbringen – eine mentale Bürde, die uns hindert, mit freiem und leichtem Geist fleißig voranzukommen. Wenn wir auf nichts eigensinnig sind, dann erledigen wir die Dinge in Übereinstimmung mit dem Fa. Uns selbst – ohne Unterbrechung – zu kultivieren, führt zum besten Geisteszustand.

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