Am 26. Januar 2010 besuchten um 14:00 Uhr drei indonesische Falun Gong-Praktizierende die argentinische Botschaft in Jakarta, um eine Petition mit über 300 Unterschriften von indonesischen Bürgern an die argentinische Präsidentin vorzulegen. Die Bittschrift war eine Unterstützung für den Haftbefehl, der am 17. Dezember 2009 vom argentinischen Richter Octavio Araoz de Lamadrid beschlossen worden war.

Nach vier Jahren sorgfältiger Untersuchung hatte Richter Lamadrid vom Bundesgerichtshof Nr. 9 seine Entscheidung getroffen, Haftbefugnisse für zwei hohe chinesische Beamte der Kommunistischen Partei Chinas (Jiang Zemin und Luo Gan) für ihre Rolle im Völkermord und der Folter gegen Falun Gong-Praktizierende in China zu erlassen.

Die Bittschrift drückte die Hoffnung aus, dass die argentinische Präsidentin während ihrer Reise nach China die Gelegenheit erhält, gegenüber den gegenwärtigen Führern Chinas ihre Besorgnis hinsichtlich der systematischen und ungesetzlichen, staatlich geleiteten Verfolgung von Falun Gong in China zu übermitteln.

Der Botschafter der argentinischen Republik in Jakarta, Javiers Sanz de Urquiza, nahm den Brief entgegen mit den Worten, dass die argentinische Präsidentin ihre Reise nach China annulliert hätte, deshalb werde er helfen, den Brief weiterzuleiten.