Shen Yun in Dresden: Den Geist der traditionellen Kultur Chinas wieder aufleben lassen. Tei 2

Bildhauerin bei Shen Yun – Märchenhaft, kunstvoll und poetisch

Die Professorin und Bildhauerin Ursula Sax. Foto: Huang Qin/The Epoch Times

DRESDEN – Zum zweiten und letzten Mal im Rahmen der diesjährigen Europa Tournee trat die Shen Yun Performing Arts Touring Company am 15. April im Kulturpalast in Dresden auf. Das reichhaltige Repertoire des Ensembles aus New York verarbeitet einerseits das authentische kulturelle Erbe des klassischen China, zeigt aber auch künstlerisch die Welt um uns herum. Jedes Jahr führt Shen Yun ein vollkommen neues Programm von Tänzen, Liedern und Musikstücken auf.

Ursula Sax, Bildhauerin und Künstlerin in Dresden, war 2008 wegen Shen Yun extra nach Berlin gefahren und hat mit Dresden 2009 die chinesische Show in diesem Jahr schon zum dritten Mal gesehen. Sie hatte in ihrer Laufbahn mehrere Professuren und Gastprofessuren an mehreren deutschen Universitäten inne. Sie macht Ausstellungen im öffentlichen und privaten Raum und arbeitet für Bühnen-Performances. Die Aufführung der Künstlergruppe aus New York fand sie einfach wunderbar. "Alle Programmstücke sind in ihrer Art sehr schön – besonders den Tanz mit den seidenen Ärmeln fand ich sehr schön. Durch die seidenen Ärmel wurden die Bewegungen zu einer großen räumlichen Geste. Es wurden wunderschöne Formationen verschiedenster Art gezeigt. Es ist märchenhaft. Es ist poetisch. Es ist sehr kunstvoll, sehr gekonnt und sehr perfekt."

Im Stück „Fließende Seide" bewegen sich seidene Ärmel fließend durch die Luft, wie wehende Bänder in einer Brise. Eine fröhliche Melodie ergänzt das Lächeln und die weichen Drehungen der Jungfrauen. Tänze wie dieser mit „Wasserämeln", wie die Chinesen sagen, sind im klassischen chinesischen Tanz besonders beliebt. Die Muster der Ärmel zaubern ein Bild von plätscherndem Wasser auf der Bühne.

Es ist nach 2009 das zweite Mal, dass die Show mit Live-Orchester Dresden besucht. Von Oslo, der Hauptstadt Norwegens kommend, reist die Shen Yun Performing Arts Touring Company über Dresden nach Österreich. Am kommenden Samstag wird Shen Yun in der Wiener Stadthalle aufgeführt.

Grafigdesignerin und Musikerin: Die kräftigen bunten Farben ergaben eine schöne Harmonie

Linda Weber ist gelernte Grafikdesignerin und Cellistin. Foto: Alexander M. Hamrle/The Epoch Times

DRESDEN – Für eine Zuschauerin mit grafischem und musikalischem Hintergrund sprach die Vorführung der Shen Yun Performing Arts auch den Aspekt der Inspiration an. „Ja, besonders wenn ich ein Programmheft mit dabei habe. Aber auch so vom Ansehen her, fürs Zeichnen ist es ziemlich schön”, meinte Linda Weber auf die Frage, wie ihr die Show Inspiration gebracht habe.

Die Show habe sie inspiriert, wie man so kräftige Farben miteinander kombinieren kann, dass sie dennoch eine schöne Harmonie ergeben. „Diese fließenden Stoffe und das Bunte, ich finde das hat man eigentlich so selten, dass man dieses grelle Bunte mal sieht. Ich finde es sehr interessant, dass solche kräftigen bunten Farben zusammen so eine schöne Harmonie ergeben”, erklärte sie.

Als gelernte Grafikdesignerin war es auch die Ausstattung und die Hintergrundgestaltung, die ihr am meisten an der Vorführung der Shen Yun Performing Arts aufgefallen ist: „Ich finde die Ausstattung sehr schön. Ich finde die Idee mit dem Hintergrund sehr schön mit der Diaprojektion und allgemein auch die Kleidung.” Sie bemerkte noch, dass der Hintergrund auch mit dem Tanz sehr schön harmonisiert war und gut gepasst hat. Sie beschrieb es so: „Das war sehr gut, eigentlich sehr schön. Hat auch gut zum Tanz gepasst. Ich finde den Rhythmus sehr schön. Hat auch zum Hintergrund gut gepasst. Die Töne haben gut widergespiegelt was hinten noch zu sehen war.”

Weber spielt auch im Orchester der Landesbühne Dresden. Als Cellistin interessiert sie sich auch für ältere Kulturen wie die asiatische Kultur und insbesondere altertümliche Kulturen. Sie bemerkte allerdings, dass in der Show der Shen Yun Performing Arts auch neuere Elemente eingebunden wurden. Dazu meinte sie, die Shen Yun Performing Arts hätten „das Neue gut mit eingebunden und trotzdem das Alte bewahrt.“ Sie bezog sich dabei auf die Szenen, in denen als traditioneller chinesischer Tanz gezeigt wurde, wie im heutigen China einzelne Menschen brutal unterdrückt werden oder auch Familien auseinander gerissen werden wegen der fehlenden Glaubensfreiheit in China.

Zwei Restaurateure: Ein überaus harmonisches Bild

Nina Hamrle

Schlussapplaus für Shen Yun in Dresden. Foto: The Epoch Times

DRESDEN – Ein bedeckter Himmel und die für die Jahreszeit zu kühle Temperatur boten zumindest vom Wetter her die besten Voraussetzungen um heute in den Kulturpalast im Zentrum Dresdens zu gehen. Die Aufführung der chinesischen Show Shen Yun von Shen Yun Performing Arts Touring Company ließ dieses Wetter vergessen. Wie schon bei der Vorstellung am Vortag war auch heute das Publikum überwältigt.

„Die Show ist total super“, sagt Harald Richter, der mit seiner Lebensgefährtin Cathrin Limmer Shen Yun besuchte. Richter hat seine Firma, die sich auf die Restaurierung von Wand- und Deckengemälden historischer Bauten spezialisiert hat, von Bayern nach Dresden verlegt. „Die Kostüme sind nach unserem Geschmack. Die Kostüme, der Tanz, der ganze Ablauf, die Vielzahl von Künstlern – es ist toll, super!“

Zwei Stücke in der Show, „Nichts kann den heiligen Weg aufhalten“ und „Ehrfürchtige Überzeugung“, zeigen die Verfolgung von Falun Gong in China, die bis heute andauert. Dazu Harald Richter: „Es ist meiner persönlichen Meinung nach sehr mutig, die Verfolgungsszenen in der Show zu zeigen, weil man weiß, dass die Kommunistische Partei einen langen Arm und ein langes Gedächtnis hat.“

In Richters Firma arbeitet auch seine Lebensgefährtin Cathrin Limmmer. „Man muss die Show im Ganzen sehen und dann ist sie unheimlich schön. Auch mit den Kostümen, die sind ja sehr aufwendig gemacht, toll. Die Choreographie ist auch so, nicht jeder macht das gleiche, aber im Ganzen bilden die Tänzer ein harmonisches Bild. Das finde ich klasse. Das ist sehr schön. Dazu noch die Bühnenbilder. Mit dem Hintergrund zusammen bilden die Tänze ein harmonisches Bild.“

„Der Tanz an sich, die Körperbeherrschung das ist fantastisch“, sagt Cathrin Limmer. „Der Ausdruck mit den Händen und wie sich die Tänzer bewegen, ist ganz toll. Und dazu die Choreographie, es ist unglaublich. Was mich wundert, ist die Musik, das große Orchester, in dem auch viele westliche Instrumente dabei sind. Die zweisaitige chinesische Knie-Geige (die Erhu, Anmerkung der Redaktion) – das war toll, das war ober-klasse. Zusammen mit der Pianobegleitung ist die chinesische Musik wieder mehr in den europäischen Hörgeschmack hineingegangen, diese Kombination finde ich gut.“

Die Epoch Times Deutschland freut sich, als Medienpartner von Shen Yun Performing Arts World Tour 2010 ihren Leserinnen und Lesern einen exklusiven Einblick in ein einzigartiges Kulturereignis bieten zu können.

Auf ihrer Europatournee besucht Shen Yun bis Anfang Juni noch die Städte Wien (Ö), Neuchâtel (CH), Louvain-la-Neuve/Neu-Löwen bei Brüssel (B), Brno/Brünn (CZ), Lodz (PL), Paris (F), Turin (I), Athen (GR), Chişinău/Kischinau (MD) und Cardiff (UK).

www.shenyunperformingarts.org

Wien Stadthalle / Österreich

17. April 2010, 15:00 und 19:30 Uhr

TICKETS: www.stadthalle.com

Quelle:
http://www.epochtimes.de/articles/2010/04/16/566801.html
http://www.epochtimes.de/articles/2010/04/16/566807.html
http://www.epochtimes.de/articles/2010/04/16/566786.html

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