Deutschland: Falun Gong-Praktizierende erhalten Unterstützung bei der Nürnberger Friedenstafel 2011

Am 25. September 2011 verlieh die Stadt Nürnberg zum neunten Mal den Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis, eine Auszeichnung, die verfolgte Vorkämpfer für Menschenrechte schützen und einen Beitrag zur internationalen Durchsetzung dieser Rechte leisten soll. Geehrt wurde in diesem Jahr der kolumbianische Journalist Hollman Morris für seine mutige Berichterstattung über die herrschende Gewalt und Menschenrechtsverletzungen in seinem Heimatland.

Die Preisverleihung und die anschließende Friedenstafel vor der „Straße der Menschenrechte“ ist für die Stadt Nürnberg ein „Bekenntnis (…) zu den Menschenrechten als unverzichtbare Grundlage für Frieden und Gerechtigkeit“. Dies unterstützten in diesem Jahr wieder zahlreiche Bürgerinnen und Bürger mit ihrer aktiven Teilnahme.

Falun Gong-Praktizierende in Nürnberg hatten die Idee, den Menschen bei dieser Veranstaltung eine Möglichkeit zu geben, sich gegen die Verfolgung(*) von Falun Gong-Praktizierenden durch die Kommunistische Partei in China auszusprechen. Der Veranstalter, das Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg, genehmigte dieses Ansuchen.

Am 25. September bauten die Falun Gong-Praktizierende gegen 10 Uhr einen Infostand neben anderen NGOs auf. Nach der Preisverleihung kamen die geladenen Gäste zusammen mit dem Preisträger und dem Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg aus dem Opernhaus direkt zur Friedenstafel-Feier. Großes Interesse gab es auch für den Stand der Falun Gong-Praktizierenden. Viele Menschen unterschrieben die ausliegenden Unterschriftenlisten und nahmen Infomaterialien über Falun Gong mit. Eine Studentin erkundigte sich sehr genau nach der aktuellen Situation in China und sagte schließlich, dass sie an der Uni gerade eine Arbeit über die Verfolgung schreibe.

Menschen informieren sich über Falun Gong und unterstützen mit ihrer Unterschrift

Einige Praktizierende sprachen die Leute an der Friedenstafel direkt an und baten um deren Unterstützung. Insbesondere ging es um die drohende Abschiebung für Frau Yun Zou in Passau. Zufällig trafen sie auf den Leiter des Bundesamtes für Migration, dem sie einen Appellbrief überreichten, um die Abschiebung zu stoppen. Er sagte, er würde sich gleich am darauffolgenden Montag darum kümmern.

Unterschriftensammlung für die Falun Gong-Praktizierende Yun Zou

Als Hollman Morris zusammen mit seiner Familie und dem Oberbürgermeister eine Ehrenrunde machte, überreichte ihm eine Praktizierende zwei schöne Papier-Lotusblumen und beglückwünschte ihn im Namen der Nürnberger Falun Gong-Praktizierenden. Sie erzählte ihm, dass Falun Gong-Praktizierende in China sehr schlimm verfolgt werden, und dass sich Praktizierende weltweit und eben hier bei der Friedenstafel für ein Ende der Verfolgung einsetzen. Herr Morris bedankte sich für die Informationen und sagte: „In meinen Gedanken und in meinem Herzen bin ich bei Euch.“ Die Praktizierende überreichte ihm die englische Version der „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei“.

Preisträger Hollman Morris mit seiner Familie

Viele Menschen werden diesen schönen Tag wieder sehr lange in guter Erinnerung behalten. Die Falun Gong-Praktizierenden waren dankbar, dass sie bei diesem Fest aktiv dabei gewesen sind und von vielen gutherzigen Nürnbergern Unterstützung bekommen haben.

(*) Die traditionelle chinesische Meditationspraktik Falun Dafa, basierend auf den Prinzipien Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht, wird seit 1999 vom kommunistischen Regime im China verleumdet und auf brutale Weise verfolgt (nähere Infos: www.faluninfo.de)

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