Schweiz: Die Rede eines Praktizierenden bei der UN Menschenrechtskommission

Am Morgen des 22. April 2003 hat ein Schweizer Falun Gong Praktizierender auf der 59. Plenarsitzung der UN Menschenrechtskommission anstatt der Vereinigung der Weltbürger eine Rede an die Vereinten Nationen zu Gunsten der Vereinigung gehalten. Im folgenden der vollständige Text der Rede:

Punkt 17 (b): Menschenrechtsverteidiger

Wir möchten die überragenden Anstrengungen der besonderen Berichterstatterin, Frau Hiva Jilani begrüßen, deren Verdienste zu starker Unterstützung des Sekretariats und weiterführender Kooperation mit den NGOs (Nicht-Regierungsorganisationen) führte.

Wir möchten allgemein darauf hinweisen, dass es zwei Arten von Menschenrechtsverteidigern gibt: Diejenigen, die diese Rolle wählen und sich dann oft NGOs, die auf die Verteidigung der Menschenrechte spezialisiert sind, anschließen, und dann die Menschenrechtsverteidiger, die wegen des Bedarfes an Selbstschutz in diese Rolle gedrängt wurden, weil sie zu einer Kategorie von Menschen gehören, denen von einer Regierung plötzlich die Rolle eines „Staatsfeindes“ oder Außenseiters aufgezwungen wurde.

Ähnlich den Falun Gong Praktizierenden in China.
Die Falun Gong Praktik ist eine Reihe von Qigong Übungen, welche den Energiefluss im Körper vereinfachen. Sie bewahren eine gewisse Anzahl an moralischen Prinzipien, da im chinesischen Gedankengut Körper, Geist und Seele eng miteinander verbunden sind. Falun Gong Praktizierende kommen aus allen Lebensbereichen und gibt es in den meisten Regionen in China. Viele Menschen entschieden sich aus gesundheitlichen Gründen für das Praktizieren von Falun Gong und auch als eine Anleitung für ein besseres Leben. Unter den Praktizierenden gibt es keine allgemein übliche politische Position.

Plötzlich wurde die Bewegung im Juli 1999 verboten. Die Praktizierenden wurden verhaftet, in Umerziehungslager gebracht; sie verloren ihren Arbeitsplatz und auch das Recht auf Schulbildung. Aus diesem Grund mussten sich die Falun Gong Praktizierenden über die rechtlichen und menschenrechtlichen Vorschriften des Chinesischen Rechtssystems, über das Folterverbot, das Versammlungs-, und Veröffentlichungsrecht informieren. Sie waren gezwungen Menschenrechtsverteidiger zu werden, um diejenigen zu schützen, die entgegen dem Chinesischem Rechtssystem inhaftiert und gefoltert werden.

Unglücklicherweise geht die Unterdrückung weiter und täglich werden sowohl chinesische als auch internationale Menschenrechtsvorschriften verletzt. Der Beweis für diese Unterdrückung und den Folterungen wurde der Kommission von den Falun Gong Menschenrechtsverteidigern vorgebracht.
Eine davon ist Frau Wang Yuzhi, deren Zeugenaussage über die Verhaftung und Folter erhältlich ist. Nur ein paar Tage nachdem sie hier vorgesprochen hatte, wurde aus Rache ihr Bruder und zwei Schwestern in China ohne rechtliche Grundlage verhaftet und das obwohl sie keine Falun Gong Praktizierenden sind. Wir rufen für ihre sofortige Freilassung auf. Das ist ein Schlüsselbeispiel, inwieweit die Menschenrechtsverteidiger Gefahren ausgesetzt sind, deren Familien zu Zielscheiben der Unterdrückung werden. Deshalb möchten wir ihren Mut huldigen und müssen unsere Unterstützung für die Menschenrechtsverteidiger verdoppeln.

Vielen Dank Frau Vorsitzende.

Übersetzt aus dem Englischen: http://www.clearharmony.net/articles/200304/11977.html

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