Eine unserer Praktizierenden in Israel ist eine Lehrerin. Bei einer Gelegenheit brachte sie ihren Kollegen die Falun Dafa- Übungen bei. Diese waren so von ihnen angetan, dass sie örtliche Praktizierende einluden, um den Schülern der Grundschule die Übungen beizubringen und um ihnen zu zeigen, wie man schöne Lotusblumen aus Papier faltet.
Als wir das erste Mal dort ankamen, waren fünf Klassen voller Kinder zusammen in einem großen Raum. Der Krach war schrecklich! Die Kinder nahmen jede Gelegenheit wahr, um zu schreien und miteinander zu kämpfen. Wir hörten, dass die Lehrer sagten, es werde unmöglich für uns sein, die Lage zu beherrschen.
Ein Praktizierender stand auf einer Sitzbank und spielte von einem Kassettenrekorder Musik, die von Dafa- Praktizierenden gemacht war; aber der Rekorder war zu klein und niemand konnte vor lauter Krach die Musik wahrnehmen! Einige Praktizierende setzten sich in Meditationshaltung vor allen hin, während der mit dem Kassettenrekorder sich zwischen die lärmenden Kinder begab.
Alle, die die Falun Dafa- Musik hörten, wurden still und konzentrierten sich auf die Praktizierenden. Innerhalb von Sekunden lag der ganze Saal in absoluter Stille. Der Praktizierende auf der Bank fing an, die Übungen vorzumachen und fast alle Schüler machten sie auch. Später erzählte uns einer der Lehrer, dass sie gar nicht glauben konnten, dass wir die Kinder zu so großer Ruhe gebracht hätten.
Danach gingen wir in die Klassenräume, um Papierlotusblumen zu machen. Es herrschte eine angenehme Stimmung, die Kinder waren entspannt und kaum eines von ihnen sprach. Alles ging ganz sanft vor sich. Die fixen Schüler halfen denen, die langsamer arbeiteten. Wir erzählten am Schluss kurz über die Falun Dafa- Grundsätze Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Dem Lehrer gefiel das sehr. Wir gingen verschiedene Male in diese Schule, sodass schließlich jede Klasse an unseren Tätigkeiten teilnahm.
Eine Klasse war mit geistig behinderten Kindern. Wir fingen damit an, ihnen zu zeigen, wie man die Papier- Lotusblumen macht. Sie fanden es sehr schwierig, sich auf das genaue Falten des Papiers zu konzentrieren und fingen an zu fluchen und sich gegenseitig zu kränken. Da fiel mir ein, die Dafa- Musik zu spielen- und der Krach hörte sofort auf.
Eine von ihnen drehte die Musik lauter, weil sie sie so schön fand.
Ich erklärte kurz, wie man die Übungen macht und sagte ihnen, dass man dazu Ausdauer benötige. Ich begann die Übungen mit geschlossenen Augen vorzuführen. Als ich sie ein bisschen später öffnete, war ich erstaunt, zu sehen, dass alle die Übungen machten, auch die Lehrer! Ich fühlte mich sehr ruhig, als ich ihnen die Meditations-Übung im Sitzen vormachte. Als ich die Augen öffnete, sagte ich ruhig zu ihnen:“ Wenn du jemanden verletzt, wird dir irgendetwas Schlechtes geschehen, was Ärger macht.“ „ Das wusste ich schon!“ sagte eines der Kinder. Es war für einige Zeit ganz still im Raum, keiner dachte an fluchen und schubsen.
Einer von den Jungs war sehr langsam beim Blumenmachen, aber er arbeitete mit viel Sorgfalt und Geduld daran. Als er fertig war, war sein Lotus absolut perfekt. Eine der Praktizierenden meinte, sie sei nicht erstaunt, dass er der einzige in der Klasse war, der im ganzen Lotussitz sitzen konnte. (Eine Meditationshaltung mit gekreuzten Beinen). Sie bemerkte, wie er bemüht war, die Konzentration wiederzugewinnen, jedes Mal, wenn er beim Meditieren gestört wurde.
Es ging in allen Klassen sehr gut. Daher wurden wir eines Nachmittags eingeladen, den Eltern der Kinder die Übungen beizubringen. Wir gaben ihnen allen ein Flugblatt über die Verfolgung in China und sie hatten viele Fragen. So war es für uns ganz leicht, ihnen die Tatsachen klarzulegen. Auch dieser Kurs war sehr erfolgreich, und wir bekamen eine Menge Lob von den Eltern und den Schulleitern.
Quelle:
http://www.clearharmony.net/articles/200305/12557.html
