Falun Dafa mit Dokumentarfilm „Eternal Spring“ am Zurich Filmfestival

Vom 22. September bis 2. Oktober findet in der Schweiz das Zurich Filmfestival statt. In der Kategorie Dokumentarfilm wird das Werk „Eternal Spring“ des kanadischen Filmemachers Jason Loftus gezeigt.

Die Geschichte zeichnet die Erlebnisse einiger Falun-Dafa-Praktizierender nach, die im März 2002 einen Sender des chinesischen Staatsfernsehens kaperten, um der verleumdenden Propaganda der Regierung etwas entgegenzusetzen.

Filmtrailer von Vimeo.

„Eternal Spring“ wird am 23. und 24. September in Anwesenheit des Filmemachers gezeigt. Das Festival bietet eine Plattform für die vielversprechendsten neuen Filmemacher aus der ganzen Welt. Es hat sich zum Ziel gesetzt, den Austausch zwischen aufstrebenden Regisseuren, arrivierten Filmschaffenden, der Filmindustrie und dem Publikum zu fördern.

Filmvorführungen in Anwesenheit der Filmemacher sollen einen einmaligen Austausch zwischen Filmschaffenden und Kinofans ermöglichen. Am 30. September ist die letzte Gelegenheit, den Film „Eternal Spring“ zu sehen. Im Schnitt verzeichnet das Festival 100’000 Besucherinnen und Besucher pro Veranstaltung. Mehr Informationen auf: https://zff.com/de/archiv/89124/


Hintergrund der Geschichte

Falun Dafa – auch Falun Gong genannt – ist eine Meditationspraxis für Körper und Geist, die tief in der chinesischen Tradition verwurzelt ist. Die Praxis besteht aus vier Übungen im Stehen und einer Meditationsübung im Lotussitz. Der Begründer von Falun Gong, Herr Li Hongzhi, trat 1992 in die Öffentlichkeit und verbreitete die Lehre der Kultivierungsschule Falun Dafa über Seminare in mehreren Provinzen Chinas.

Die Kommunistischen Partei Chinas befürchtete, dass die moralischen Grundsätze von Falun Dafa die kommunistischen Taktiken zur Kontrolle der Öffentlichkeit unterlaufen könnten. Auch entspricht der Glaube an die Existenz von Gottheiten, Buddhas und Daos nicht der kommunistischen Ideologie.

Bevor die Verfolgung der Falun-Gong-Praktizierenden offiziell wurde, erschienen erste verleumderische Presseberichte, um dem Ansehen der Kultivierungsschule zu schaden. Das Buch des Begründers durfte nicht mehr gedruckt oder verkauft werden. Bestehende Exemplare wurden verbrannt oder zerstört.

Ab dem Sommer 1999 wurden landesweite Massenverhaftungen durchgeführt und über alle staatlichen Kanäle die Lehre verleumdet. Viele der damals Praktizierenden wollten den Menschen die Wahrheit erklären und ihren persönlichen Glauben bewahren. Für beides riskierten sie ab diesem Moment ihr Leben.

In dieser ausweglosen Situation überlegte sich eine Gruppe Praktizierender im Frühjahr 2002, einen Film mit Wahrheitserklärung über das Kabelnetz einzuspeisen. Das heikle Unterfangen gelang. Da die Beamten der KP Chinas nicht in der Lage waren, die Quelle der Einspeisung zu lokalisieren, konnte der Film während rund 50 Minuten über 8 Kanäle ausgestrahlt werden. Um die Übertragung zu stoppen, veranlassten die Behörden die Kappung der Stromversorgung.

Diese Aktion hatte ein Nachspiel. Die Beamten verhafteten mehrere Tausend Praktizierende. Die Organisatoren der Fernsehübertragung erhielten teils sehr lange Haftstrafen. Manche von ihnen überlebten die Folterungen nicht.

Die Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden hat nie aufgehört und wird bis heute weitergeführt. Das ursprüngliche Ziel, Falun Dafa innerhalb weniger Monate auszulöschen, ist nicht gelungen. Inzwischen wird Falun Gong weltweit in mehr als 100 Ländern praktiziert und hat von Institutionen, Politikern und Journalisten Unterstützung erhalten.

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