Italien: Wie ich mich bei der Suche nach einem Theater für Shen Yun kultiviert habe

Ich grüße unseren verehrten Meister, ich grüße meine Mitpraktizierenden.

Ich bin 1999 von Griechenland nach Rom gezogen, um dort Medizin zu studieren. Das Fa habe ich im Jahr 2007 erhalten. Ich fing an meinem Geburtstag an zu praktizieren und danke dem Meister, dass er mir ein neues Leben geschenkt hat, ein Leben für die Kultivierung. Am Ende meines Studiums beschloss ich, in Italien zu bleiben. Ich spüre eine starke Schicksalsverbindung zu Italien.

Zehn Jahre später, das war im Jahr 2017, wurde ich gefragt, ob ich mich um ein Theater in Rom kümmern wolle. Doch nur das Teatro dell’Opera erfüllt die Bedingungen, um Shen Yun dort aufführen zu können. Daraufhin fingen wir an, Menschen aus der gehobenen Gesellschaft und entsprechende Einrichtungen zu kontaktieren. Dabei bemerkten wir, dass viele Praktizierende in Rom eine Schicksalsverbindung zu den Leuten hatten, welche die Rolle des Türöffners zu solchen Einrichtungen spielten.

Weil sich eine Institution für uns einsetzte und wir auch noch einen Brief von Künstlern als auch Adeligen vorlegen konnten, in dem sie gegenüber dem Theater und der Stadtverwaltung ihren ausdrücklichen Wunsch zum Ausdruck brachten, Shen Yun sehen zu wollen, bekamen wir einen Termin im Jahr 2018. So kam es, dass Shen Yun zum ersten Mal in Rom aufgeführt wurde. Die Zusammenarbeit mit dem Theater gestaltete sich sehr schwierig. Die zuständige Ansprechpartnerin reagierte immer verärgert. Sie glaubte nicht, dass wir das Theater voll bekämen. Am Telefon zeigte sie sich wortkarg. Manchmal legte sie auf oder beschimpfte mich. Jeder Kontakt mit ihr stellte eine Prüfung dar. Ich musste meine aufrichtigen Gedanken stärken, bevor ich sie anrief. Dann gab es noch Probleme, so dass der Vertrag nicht unterschrieben werden und der Verkauf nicht beginnen konnte. Wir begannen unsere Promotionaktivitäten, indem wir den Trailer ausschließlich auf dem iPad zeigten. Es gab zu diesem Zeitpunkt noch keine Flyer und keinen Vertrag. Allerdings sprachen die Leute in Rom schon nach kurzer Zeit begeistert von der Show.

Die geballte Kraft der Praktizierenden und die positiven Reaktionen der Bürger stärkten das Feld und ließen den unaufrichtigen Gedanken keinen Platz mehr, sodass wir anfangen konnten, mit Flyern zu werben. Fast drei Monate vor der Aufführung waren alle Plätze ausverkauft. Das Theater fragte uns, wie wir das gemacht und welche Methoden wir angewandt hätten, weil sie von uns lernen wollten. Wir sagten ihnen, es habe daran gelegen, dass die Freiwilligen mit Motivation und viel Herzblut an die Sache herangegangen wären. Der Vertrag wurde fast zwei Monate später unterzeichnet, und zwar zwei Wochen vor der Aufführung.

Ein paar Wochen vor der Aufführung wurden wir eines Abends gebeten, zwei Vorstellungen an einem Tag zu geben. Es warteten immer noch viele Menschen darauf, gerettet zu werden. Am nächsten Morgen fuhren wir zum Theater. Wir hatten keinen Zweifel daran, dass es auch eine zweite Vorstellung am besagten Tag geben würde. Als die Frau, die sich immer aufregte, unseren Wunsch vernahm, wurde sie noch wütender und sagte immer und immer wieder, dass „das unmöglich sei!“ Wir sendeten auf sie gerichtet aufrichtige Gedanken aus, ohne auf ihre technischen Bedenken einzugehen. Mit einem ruhigen, unbewegten Herzen und dem Gedanken, dass der Meister wollte, dass noch mehr Lebewesen errettet wurden, begannen wir schließlich, die zweite Show zu bewerben. Diese Frau hatte hier nichts zu entscheiden, denn es lag allein am Meister.

Die Aufführungen waren schließlich ein großer Erfolg. Die Theatermitarbeiter und der Direktor beglückwünschten uns und teilten uns mit, dass sie sich freuen würden, Shen Yun im nächsten Jahr wieder willkommen zu heißen. Sie nannten uns schon einmal drei Termine. Doch nach einigen Wochen erhielten wir eine E-Mail, in der uns mitgeteilt wurde, dass die Termine aus internen organisatorischen Gründen nicht mehr verfügbar seien. Uns war klar, dass etwas nicht stimmte. Daraufhin begannen wir, einflussreiche Leute zu kontaktieren, welche die Show gerade erst gesehen hatten. Obwohl diese Leute uns unterstützten, änderte sich nichts an der Meinung des Theaters.

Der Meister sagte:

„Einige unserer Praktizierenden hören sofort auf, wenn sie auf Probleme stoßen – das geht nicht. Wenn du nicht so beharrlich bist, wie kannst du es dann schaffen? Du bist doch dabei, Menschen zu erretten. Wir müssen alles geben, um sie zu erretten. Es gibt viele Einschränkungen in dieser Gesellschaft, die du durchbrechen musst. Unter der Voraussetzung, dass du die Gesetze beachtest, kannst du den Durchbruch auf angemessene und höfliche Art und Weise erzielen. Wenn es nicht schwer wäre, wie könnte es dann als Menschenerrettung bezeichnet werden? Man bräuchte nur dorthin zu gehen und bekäme schon die Termine – ,Kommt und legt los’. Hätten die alten Mächte das so akzeptiert? In den USA hat man diesen Prozess schon hinter sich.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington, D.C. 2018)

Das gemeinsame Fa-Lernen machte uns Mut und so begannen wir erneut, Ausschau nach Menschen mit Schicksalsverbindung zu halten, die dem Meister ein Versprechen abgegeben hatten. Wir wollten an den Meister glauben und uns weiterhin von ganzem Herzen Mühe geben, um Shen Yun nach Rom zu bringen. Wir wollten keine Zweifel mehr haben oder Gedanken, die dem Arrangement des Meisters im Wege standen. Wenn sich eine Tür schloss und wir in Dunkelheit versanken, gab der Meister uns einige Hinweise und sogleich wurde ein Weg sichtbar, den wir gehen konnten. Wir begegneten dabei so vielen Menschen und so viele Wunder geschahen. Die Dinge waren wirklich wunderbar eingerichtet. Wir spürten, dass wir nur unser Herz für die Sache hergeben und unbeirrt weitermachen mussten. Alles wurde vom Meister arrangiert. Allerdings sollte die Italien-Tournee von Shen Yun bald beginnen und wir hatten in Rom noch keine Lösung für die Probleme gefunden. Einige Leute teilten uns mit, dass sie nicht in der Lage seien, uns zu helfen, während andere fanden, es sei „normal, dass das Theater uns keine Termine nennen würde, weil die beteiligten Akteure keine diplomatischen Schwierigkeiten heraufbeschwören wollten beziehungsweise so viele wirtschaftliche Interessen mit China auf dem Spiel standen“. Es schien, als ob die Leute uns nicht hören konnten und vor uns eine Mauer stand. Wir sendeten aufrichtige Gedanken aus, um ihr Feld zu reinigen. Wir beseitigten all das Böse hinter ihnen, aber die Menschen schienen immer noch blockiert zu sein. Wir wandten uns auch an die US-Botschaft in Rom, die wiederum das Theater kontaktierte. Danach teilte uns das 

Theater mit, dass es keinen Zweck habe, wenn die US-Botschaft anruft, denn selbst wenn der Präsident oder jemand von der republikanischen Partei sie angerufen hätte, hätten sie uns dasselbe gesagt, nämlich dass es keine verfügbaren Termine gäbe. Monatelang sendeten wir jeden Tag viele Stunden lang aufrichtige Gedanken vor den wichtigen Gebäuden aus. An manchen Tagen sendeten wir den ganzen Tag über aufrichtige Gedanken aus und lernten abends das Fa und machten die Übungen.

Wir mussten unsere Xinxing erhöhen, um die Herzen der Menschen erweichen zu können. Ich schaute nach innen und fand so viele menschliche Gefühle. Wir konnte ich dem Meister mit so vielen Gefühlen helfen? Ich freute mich, wenn die Menschen aktiv wurden. Wenn das Gegenteil der Fall war, bedauerte ich es nur und war traurig. Wenn ich wochenlang auf einen Termin warten musste oder wenn alles festgefahren erschien, verlor ich die Hoffnung und ließ mich gehen. Ich konnte es nicht mehr aushalten. Ich schaute zum Bild des Meisters und schämte mich. Mit Tränen in den Augen entschuldigte ich mich. Der Meister hatte so viel ertragen und ertrug auch jetzt noch so viel für uns und die Lebewesen und ich hatte immer noch diese Gefühle. Wie war das möglich? Ich war entschlossen, mich besser zu kultivieren und weiterzumachen, auch wenn immer wieder Steine in den Weg gerollt wurden. Eines Tages fragte ich die Koordinatorin, ob sie mir alle Anhaftungen nennen könne, die bei mir bemerken würde und die mich daran hindern würden, dem Meister zu helfen. Die Koordinatorin wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es auch noch andere Faktoren geben könne.

Der Meister sagte: 

„Die bösartige KP Chinas verfolgt Falun Gong so ähnlich wie das Römische Reich damals die Christen – auch sie hielten sich für so mächtig, waren furchtbar arrogant und einfach unempfänglich für Vernunft.“ (Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz im Westen der USA 2013)

Um die Menschen wirklich retten zu können, musste ich das Fa mehr lernen. Gleichzeitig brach über Italien und die ganze Welt eine große Katastrophe herein. Wenige Monate zuvor hatte Italien die Verträge zu Chinas Seidenstraße-Projekt unterzeichnet. Nun war es das erste Land, das von der Pandemie überrollt wurde. Versunken im Chaos versuchte ich, die Ruhe zu bewahren und die Dinge von den Fa-Grundsätzen her zu verstehen. Nachts liefen mir die Tränen wegen der verlorenen Lebewesen. Dann dachte ich über die Worte des Meisters auf der New Yorker Fa-Konferenz 2016 nach:

„Wie auch immer, ich möchte euch Dafa-Jüngern sagen, dass ihr wissen sollt, wie groß eure Verantwortung ist. Das ist wirklich kein Kinderspiel. Diese Angelegenheit nähert sich schon dem Ende. Ich bin äußerst besorgt, aber ihr geht immer noch nicht ernsthaft damit um. Am Ende nutzen auch alle Tränen nichts. Alles auf der Welt wurde mit dem Zweck eingerichtet, die Anhaftungen der Menschen hervorzurufen. Es gibt einfach zu viele Dinge, welche dich daran hindern, errettet zu werden. Hältst du dich denn nicht mehr für einen Kultivierenden und willst diesen Dingen folgen? Du bist die Hoffnung aller Wesen, du bist die Hoffnung der Lebewesen in einem bestimmten Bereich!“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2016)

Der Meister sagte auch:

„Aber solch eine Pandemie wie die des ,KPCh-Virus’ (Wuhan-Lungenentzündung) kommt zweck- und zielgerichtet. Sie tritt auf, um diejenigen, die zur bösartigen Partei gehören, und die Personen, die mit der bösartigen Kommunistischen Partei zusammenarbeiten, auszusortieren. Falls ihr dies nicht glaubt, schaut doch mal nach: Die Länder, die zurzeit am härtesten betroffen sind, stehen alle dieser bösartigen Partei sehr nahe. Bei den Menschen ist es auch so. Was ist nun zu machen? Menschen sollen sich strikt von der bösartigen Kommunistischen Partei Chinas distanzieren und nicht auf ihrer Seite stehen. Denn das, was sich hinter ihr versteckt, ist der rote Teufel. An der Oberfläche verhält sie sich wie ein Schurke, der keine Mittel scheut, Böses zu tun. Die Gottheiten werden damit beginnen, sie zu beseitigen, und alle, die auf ihrer Seite stehen, werden aussortiert. Wer dies nicht glaubt, soll einfach abwarten und schauen, was passiert.“ (Vernunft, 2020)

Die Praktizierenden tauschten aus, dass wir den Politikern besser die wahren Begebenheiten erläutern mussten. In Quarantänezeiten organisierten wir Online-Konferenzen, zu denen Politiker und Vertreter der Medien eingeladen wurden. Wir wollten damit die Verbrechen der KPCh aufdecken und an das Gewissen der Menschen appellieren, bevor es zu spät sein würde. Zu den Aktivitäten rund um den 20. Juli organisierten wir eine Veranstaltung vor dem Parlament und luden die Politiker dazu ein. Die Praktizierenden bemühten sich auch sehr, und so wollte uns das Theater in Rom fünf Tage für Shen Yun geben. Aber am Ende wurden auch diese Termine wegen Covid abgesagt. Es schmerzte mich im Herzen, dass ich dem Wunsch des Meisters für Rom nicht entsprochen hatte. Ich wusste, dass ich es noch besser machen musste.

Der Meister gab mir noch eine Chance, um zu reifen. Der italienische Hauptkoordinator für Shen Yun bat mich, zusammen mit einem anderen Praktizierenden die Koordination von Shen Yun in der Stadt Cagliari zu übernehmen. Fast einen Monat vor der Aufführung gab es noch viele freie Plätze. Ich machte mir Sorgen, weil wir in Rom keine Termine bekommen hatten. Nun spürte ich, dass ich auf der Insel Sardinien nicht zulassen konnte, dass auch nur ein einziger Mensch die Chance verpasste, gerettet zu werden. Eines Tages beim Verteilen verdrehte ich mir den Fuß, nachdem ich einen Flyer in einen Briefkasten geworfen hatte. Ich fiel mit dem Gesicht auf den Boden. Während ich auf dem Boden lag und „Falun Dafa Hao; Zhen Shan Ren Hao“ rezitierte, bat ich den Meister um Hilfe und stand langsam auf. Jedenfalls versuchte ich aufzustehen, konnte es aber nicht.  Ein Herr, der mit seinem Auto vorüberfuhr, hielt besorgt an.  Er erzählte mir, dass er gedacht habe, ich hätte mir den Fuß gebrochen, als er mich fallen sah. Er fragte, ob er mich ins Krankenhaus bringen könne. Ich dankte dem Herrn und beteuerte, dass alles in Ordnung sei und ich mir den Fuß nicht gebrochen hätte. Also fuhr er weiter.

Ich konnte nicht laufen. Deshalb setzte ich mich hin und wiederholte die Worte des Meisters aus dem Zhuan Falun:

„Wir sagen, Gutes oder Schlechtes entspringt einem einzigen Gedanken.“ 

Ich schaute nach innen und sah so viele Schwachstellen. Doch gleichzeitig dachte ich, dass die alten Mächte mich nicht hindern konnten. Ich musste dem Meister helfen, die Menschen zu erretten, und jedes einzelne Ticket verkaufen. Am nächsten Tag wurde ich im Rollstuhl ins Flugzeug gefahren und landete zehn Stunden später in Rom, um meine Arbeit fortzusetzen. Mein Fuß war stark angeschwollen und ich humpelte. Es gab keine Ärzte, die mich behandeln konnten. Stattdessen versicherte ich meinen Arbeitskollegen und meinem Mann, dass es mir gut gehe und in ein paar Tagen alles wieder in Ordnung sei. Ich blieb ruhig und hielt die Schmerzen aus. Ich stärkte meine aufrichtigen Gedanken und wollte unbedingt auf die Insel zurückkehren. Ich humpelte zwei Wochen lang und konnte in der Zeit nichts verteilen. Wenn ich aber in Rom geblieben wäre, hätte sich der Ticketverkauf verschlechtert und ich hätte die ortsansässigen Praktizierenden animieren müssen, verteilen zu gehen. Nach zwei sehr schmerzvollen Wochen stabilisierten sich meine Gedanken und ich war nicht mehr so faul.

Mir war leichter ums Herz und ich konnte wieder etwas besser laufen. Als ich nach dieser Phase zum ersten Mal zum Verteilen ging, dankte ich dem Meister, dass er mir geholfen hatte. Meine Augen strahlten und ich fühlte mich eingehüllt in die Barmherzigkeit des Meisters. Ich bemerkte, dass die Briefkästen, Häuser und Ziegelsteine lebendig waren. Alles hatte Leben. Diese Prüfung machte mich nur noch stärker und vergrößerte die Kapazität meines Herzens für die Lebewesen und Mitpraktizierenden. In der Promotionzeit flog ich bestimmt 70-mal mit dem Flugzeug. Ich verbrachte so viel Zeit am Flughafen, dass er sich schon wie mein zweites Zuhause anfühlte. Mit der Unterstützung der Praktizierenden wurden die Shows ein großer Erfolg. Alle Veranstaltungen wurden ausverkauft. Danke, Meister!

Wieder in Rom bat mich der globale Koordinator vom Falun-Dafa-Verein, Koordinatorin des italienischen Falun-Dafa-Vereins zu werden. Das bedeutete eine neue Verantwortung für mich. Ich musste die Verantwortung tragen und dem Weg folgen, den mir der Meister gezeigt hatte. Einige Monate später wurde in Italien eine neue Regierung gewählt, und es hing hauptsächlich davon ab, wie gut wir dieser neuen Regierung die wahren Hintergründe vermitteln konnten, ob Shen Yun in die Hauptstadt kommen würde. Ich konnte spüren, wie der Meister uns Mut machte, Italien aufzuschließen. Ich musste durchhalten und weiterlaufen. Zuversichtlich und voller Hoffnung gehe ich dem letzten Tag entgegen, denn die Lebewesen legen ihre ganze Hoffnung in uns Dafa-Jünger, errettet zu werden. Ich musste eine stabile Xinxing haben und ruhig und herzlich sein. Diese zusätzliche Verantwortung half mir, meine Fähigkeiten zu verbessern.

Als Erstes bat mich der Hauptkoordinator für Shen Yun in Italien, mich um die Kultivierung und Xinxing der Praktizierenden zu kümmern. Es fiel mir nicht leicht, die Praktizierenden von ganzem Herzen zum Verteilen zu animieren und zu motivieren. Wenn ich sie aus der Ferne ansprach, merkte ich, dass meine Worte keine Kraft hatten. Ich beschloss, in die einzelnen Städte zu fahren und gemeinsam mit den Praktizierenden zu verteilen. Gleichzeitig hielt ich den Kontakt mit den Einrichtungen und der Regierung in Rom aufrecht und nahm Termine wahr. Es war meine Aufgabe, den Praktizierenden dabei zu helfen, ihre Mission zu erfüllen, sodass es kein Bedauern gäbe. Gemeinsam sollten wir diese heilige Mission annehmen. Ich musste sie an unsere Gelübde erinnern. Durch das Fa-Lernen verstand ich besser, wofür ich die Verantwortung trug.

Der Meister sagte:

„Der Meister sagt dir, da du ein Koordinator bist, du sollst die Schüler vor Ort im Namen des Meisters zusammenbringen, damit sie sich bei der Kultivierung erhöhen können. Du sollst dem Meister helfen, indem du sie gut anleitest. Das ist deine Verantwortung als Koordinator in deinem Gebiet.” (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2015)

Ich fragte mich, wie ich den Schülern des Meisters helfen konnte, wenn ich immer noch so viele Anhaftungen hatte. Daher bat ich den Meister, mir die Kraft zu geben und mir zu helfen, seine Schüler gut anzuleiten, den Egoismus zu überwinden und ein großes Herz zu haben, Kritik demütig anzunehmen, hohe Ansprüche an mich selbst zu stellen und die Schüler des Meisters freundlich und respektvoll zu behandeln, denn wir wandelten alle auf dem Pfad der Göttlichkeit. Aber gleichzeitig musste ich ihnen gegenüber verantwortlich sein, aufrichtig bleiben und keine Konflikte scheuen. Stattdessen sollte ich ihnen barmherzig bei der Kultivierung helfen, indem ich an ihre Herzen rührte. Ich erkannte, dass es mein Fehler war, wenn sie es nicht gut machten, weil ich nicht in der Lage war, sie zu motivieren. Wenn ich demütig bin, kann ich mich erhöhen; andernfalls werde ich nicht nur auf dieser Ebene bleiben, sondern ich werde enorm nach unten fallen. Also begann ich, Kontakt zu den Praktizierenden in Italien aufzunehmen, damit sie die Chance erhielten, dem Meister durch Shen Yun zu helfen. Je mehr ich mein Herz für die Sache öffnete, desto mehr spürte ich die Begeisterung der Praktizierenden, die mit mir zusammenarbeiteten.

Der Meister sagte:

„Man muss sagen, dass man es in Italien nicht schlecht gemacht hat. Aber ich denke, sei es eine Arbeit für Dafa, sei es die Arbeit für Shen Yun oder auch bei anderen Dingen, die Dafa betreffen – es geht nicht, wenn nur ein kleiner Teil der Jünger mitmacht. Wenn du in deiner Region alleine bist, werden die Gottheiten dir helfen, es zu schaffen. Aber wenn es in deiner Region noch andere gibt, die jedoch nichts tun, dann lassen es die Gottheiten auf keinen Fall zu. Deshalb musst du es schaffen, dass sich alle daran beteiligen. Ein Zuständiger ist ein Koordinator; er soll andere gut koordinieren und gut motivieren. Er ist erst dann ein Zuständiger, wenn alle mitmachen! Du meinst aber: ,Ich bin Zuständiger und will es eben alleine machen.’ Du bist aber nicht zuständig für eine bestimmte Arbeit; so ist das nicht gemeint. Ich habe die ganze Zeit gesagt, dass ein Zuständiger die Menschen in einer Region gut anleiten soll. Hab keine Angst, dass sie Fehler machen. Im Moment haben sie vielleicht keine Erfahrung, aber mit der Zeit werden sie durch die Praxis Erfahrungen sammeln. Das Wichtige ist, sie oft zum Fa-Lernen zu organisieren und ihnen klar zu machen, dass sie eine große Verantwortung tragen. Mit der Zeit werden sie es gut machen.” (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2016)

Die zweite Prüfung erlebte ich kurz vor Dezemberanfang, zu einer Zeit, in der normalerweise Tickets besser verkauft werden. Um 23 Uhr erhielt ich nach einem zehnstündigen Arbeitstag die telefonische Anfrage aus New York, die italienischsprachige Webseite von Gan Jing World auf den Weg zu bringen. Wo würde ich Leute finden, die sich wirklich dafür einsetzten? Alle verantwortungsbewussten Praktizierenden waren doch mehr als genug mit Shen Yun beschäftigt. Ich spürte den Druck, aber ich wusste, dass ich mich nicht beschweren durfte, sondern in dieser Anfrage eine weitere Chance sehen sollte, die der Meister Italien gegeben hatte. Wie klein war doch mein Herz, denn ich dachte immer noch an mich und nicht daran, wieviel der Meister wohl ertragen haben musste, um diese Veränderungen herbeizuführen. Bei diesem Gedanken wurde mir sogleich leicht ums Herz. Der Felsbrocken, der die ganze Zeit auf meinen Schultern gelastet hatte, verwandelte sich in eine Feder. Das Fassungsvermögen meines Herzens vergrößerte sich. In dieser Nacht schafften wir es, ein kleines Team zusammenzustellen, sodass das Projekt, das der Meister wollte, auch in Italien beginnen konnte.

Wenn wir Verantwortung übernehmen, hilft uns das zu reifen. Wir können dabei eine Schicht Anhaftung nach der anderen beseitigen und unsere Xinxing erhöhen. Nach ein paar Tagen entspannte sich die Situation in Rom und eine namhafte Einrichtung kontaktierte das Theater. Das Theater gab uns daraufhin zwei Termine für 2023, sodass wir mit der Promotion beginnen konnten, aber aus einigen logistischen Gründen seitens des Theaters wurden die Termine auch dieses Mal abgesagt. Ich war deprimiert und befand mich in keinem guten Zustand. Ich hatte einfach nicht die Kraft, in andere Städte zu reisen und die Praktizierenden dort zu ermutigen. Aber ich glaubte auch nicht, dass der Meister wollte, dass ich aufhörte. Außerdem war es wieder egoistisch von mir, nur an mich selbst zu denken, während in Italien noch so viele Lebewesen gerettet werden mussten. Daher beschloss ich, in die anderen Städte zu fahren und die Praktizierenden bei der Verteilung zu ermutigen. Einmal reiste ich zehn Stunden, um in einer anderen Stadt anzukommen. Ich ließ die Praktizierenden dieser Region zusammenkommen und teilte ihnen mit, wie glücklich sie sich schätzen können, dass Shen Yun hier aufgeführt wird und dass wir uns von ganzem Herzen dafür einsetzen sollten. Wir durften kein einziges Lebewesen zurückzulassen. Am Ende schufen wir ein stabiles Kultivierungsumfeld und schauten bei jedem Schritt in Bezug auf die Promotion nach innen, mit dem aufrichtigen Wunsch, dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen.

Mit ganzem Einsatz der Verantwortlichen und aller anderen Mitwirkenden konnten wir alle Veranstaltungen ausverkaufen. Natürlich bemühten wir uns weiterhin, Shen Yun auch nach Rom zu bringen. Während der Italien-Tournee sprachen wir mit einem Parlamentsabgeordneten, der zu der Veranstaltung am 20. Juli 2020 vor dem Parlament gekommen war. Er stellte eine Kleine Anfrage im Parlament, welche uns die Türen öffnete. Uns wurden nun endlich sechs Shows in Rom für das Jahr 2025 gewährt, aber wir haben noch viel zu tun, um die Anforderungen des Meisters für das Jahr 2024 zu erfüllen. 2024 bekamen wir nur einen Tag, aber das reicht nicht. 

Liebe Mitpraktizierende, schätzen wir unseren Weg der Kultivierung. Lasst uns gemeinsam schnell reifen und unsere große Verantwortung tragen. Ich möchte mich bei euch mit den Worten des Meisters an die italienische Fa-Konferenz 2023 verabschieden:

„Deshalb müssen wir uns selbst gut kultivieren, um diese beispiellose, großartigste Mission und Verantwortung zu übernehmen. Lernt mehr das Fa und werdet schnell reif, helft dem Meister, alle Lebewesen zu erretten!“ (An die italienische Fa-Konferenz, 2023)

Weist mich bitte auf alles hin, was dem Fa nicht entspricht.

Ich danke dem Meister und den Mitpraktizierenden.

(Der Bericht wurde auf der Europäischen Fa-Konferenz 2023 in Paris vorgetragen.)

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