Irland: Irischer Falun Dafa Verein veranstaltet eine Pressekonferenz anlässlich Liu Fengs Rückkehr nach Irland

Liu Feng, ein Falun Gong Praktizierender, der früher in Irland studierte, kam am 21. Juli um 19:45 Uhr am Flughafen in Dublin an. Er hatte in China Verfolgung erlitten. Der irische Falun Dafa Verein hielt in der Trinity Universität in Dublin am 25. Juli eine Pressekonferenz ab.

Andrew Montague, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Dublin
Jim Loughran, Sprecher von Amnesty International in Irland Ruth Coppinger, Stadträtin des Bezirkes Süd Dublin

Obgleich der chinesische Botschafter Irlands nach dem Staatsbesuch des chinesischen Premierministers Wen Jiabao in Irland im Mai sagte, Liu Feng könne nach Irland zurückkehren, ließ ihn doch das Personal des Zwangsarbeitslagers zur Umerziehung keine Ruhe, bis er China verließ. Er wurde beobachtet und durfte nicht mal seinen Eltern auf Wiedersehen sagen. Er rief seine Eltern an, nachdem er China verlassen hatte. Diese sagten ihm, daß Leute vom Umerziehungslager zu ihnen nach Hause gekommen waren, um nach ihm zu suchen, sobald er China verlassen hatte. Damit Liu´s Frau ebenfalls sicher nach Irland kommen konnte, wurde die Pressekonferenz nicht vor ihrer Ankunft in Irland abgehalten. Sie kam am Mittwochabend an.

Außer Liu Feng und irischen Falun Gong Praktizierenden nahmen der irische Senator Jim Loughran, der stellvertretende Bürgermeister von Dublin, Andrew Montague und die Stadträtin des südlichen Bezirks von Dublin Ruth Coppinger an der Pressekonferenz teil und bezogen zu dieser Angelegenheit Stellung. Sie hatten alle aktiv zu den Rettungsbemühungen für Liu Feng beigetragen und freuten sich, daß er und seine Frau sicher nach Irland zurückkehren konnten. In einem Interview mit einem Journalisten sagte der stellvertretende Bürgermeister von Dublin: "Ich fühle mich sehr geehrt. Ich will meine persönlichen Glückwünsche und meinen Willkommensgruss zum Ausdruck bringen. Ich denke es ist erst ein kleiner Schritt, und wir haben noch einen langen Weg vor uns. Meiner Ansicht nach ist es falsch, Menschen wegen ihres Glaubens zu inhaftieren, es ist falsch, Menschen für eine politische Sache zu inhaftieren und es ist falsch, Falun Gong Praktizierende zu inhaftieren. Deshalb ist China weit entfernt von dem benötigten Standard der Menschenrechte. Sie müssen alle politischen Gefangenen freilassen, sie müssen alle religiösen Gefangenen freilassen und sie müssen die Verfolgung von Falun Gong beenden."

Als einer der Reporter fragte, ob es hinter den Kulissen einen Grund dafür gäbe, daß es mehr Berichte über den Handel mit China und weniger Berichte über die Menschenrechte gebe, sagte Herr Coppinger: "Es ist sehr wichtig, daß die Handelsinteressen nicht über die Menschenrechte gestellt werden"

Liu Feng kehrte in den Weihnachtsferien 1999 nach China zurück. Er wurde verhaftet und sein Paß wurde konfisziert, weil er einen Petitionsbrief an den damaligen chinesische Premierminister Zhu Rongji übergab, in dem er für ein Ende der Verfolgung gegen Falun Gong appellierte. Er wurde freigelassen, nachdem er 15 Tage in Polizeigewahrsam gewesen war. Im Mai 2002 heiratete er in Dalian.

Im Juni 2002 beantragte er einen neuen Paß und bereitete sich darauf vor, nach Irland zurückzukehren. Während er auf sein Visum wartete, wurde er heimlich entführt und in das Yaochia Haftzentrum in Dalian gesperrt, wo er acht Monate grundlos festgehalten wurde. Danach wurde er zu zwei Jahren "Umerziehung durch Arbeit" im Dalian Umerziehungslager verurteilt. Die lange Haft, ein Hungerstreik und schwere Zwangsarbeit beeinträchtigten seinen Gesundheitszustand stark; er war mehrmals ohnmächtig geworden und wurde schließlich zur medizinischen Behandlung entlassen.

Währenddessen wurde dem Fall von Liu Feng sehr viel Aufmerksamkeit durch irische Falun Gong Praktizierende, mehrere Universitäten, Menschenrechtsorganisationen, Regierungsbeamte und gutherzige Menschen zuteil. Bald wurden auch Rettungsbemühungen gestartet. Liu Feng ist der zweite verfolgte Falun Gong Praktizierende nach Zhao Ming, der aus China gerettet wurde. Gegenwärtig steht eine weitere Falun Gong Praktizierende und ehemalige Studentin in Irland, Yang Fang, immer noch in der Stadt Shengyang in China unter Hausarrest; ihr Paß wurde konfisziert.

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