Schweiz: Falun Gong Praktizierende gedenken der vierjährigen Verfolgung von Falun Gong mit einer Veranstaltung auf dem Bundeshausplatz in Bern und einem Gedenkmarsch zur chinesischen Botschaft

(Clear Harmony) – Am 12. Juli 2003 luden die Schweizer Praktizierenden zu einer Pressekonferenz auf dem Bundeshausplatz in Bern, der Hauptstadt der Schweiz, ein. Zum Gedenken der 751 Folteropfer richteten die Praktizierenden eine 42 Meter lange und 2,5 Meter hohe Gedenkwand auf mit den Fotos und Berichten der Folteropfer, welche besondere Beachtung bei den Passanten aber auch bei den Medien fand.

Zum Auftakt der Veranstaltung wurden die Falun Gong-Übungen vorgezeigt.
Inhalt der Pressekonferenz war ein Rückblick auf die vier Jahre Verfolgung von Falun Gong und aktuelle Themen wie SARS oder die jüngsten Ereignisse um den Artikel 23 in Hongkong. Ein Vertreter der ACAT Schweiz (NGO: Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter) hielt eine Rede und Unterstützungsschreiben von Politikern wurden vorgelesen.
Unter dem Motto “Bring Jiang to Justice“ wurde über die Prozesse gegen Jiang Zemin, im Speziellen über denjenigen in den USA, berichtet. Medien, Politiker und die ganze Öffentlichkeit wurden gebeten Jiang Zemin und andere Verantwortliche der Verfolgung zu verurteilen.
Die ganze Veranstaltung wurde als öffentliches Gericht betrachtet und Jiang Zemin und die Verfolgung wurde vor dem Gericht der Moral und des Gewissens aus tiefstem Herzen verurteilt.

Anschliessend führte ein Gedenkmarsch zur chinesischen Botschaft.

Während die meisten Praktizierenden am Marsch teilnahmen, blieben einige auf dem Platz zurück, um Fragen der Passanten zu beantworten, Unterschriften zu sammeln, Videos zu zeigen und Zeitungen zu verteilen.

Die 42 Meter lange Wand mit Fotos der Folteropfer zog viele neugierige Passanten an. Viele Passanten lasen aufmerksam die verschiedenen Blätter, auf denen stand, wie die Opfer ums Leben gekommen waren. Die Wand als Ganzes beeindruckte sie und viele waren sichtlich berührt vom immensen Ausmaß der Verfolgung. Viele sagten: „Ich wusste dass ihr verfolgt werdet, aber ich wusste nicht, dass es so schlimm ist.“ Die Wand mit den über 900 Bildern hat vielen Menschen die Augen geöffnet, viele verstanden nun ganz klar wie schlimm die Verfolgung ist und verurteilten diese stark.

Es war ganz anders mit diesen Menschen zu sprechen, als wenn ich sonst von 751 Opfern sprach. Der Kranz und die Blumen verdeutlichten, dass wir der Verstorbenen gedenken. Ein Herr sagte: “ Haben sie mir die Adresse der Chinesischen Botschaft, Ihre E-Mail oder Internetadresse? Da muss man intervenieren und die Chinesen mit Protesten bombardieren“ Viele gingen der ganzen 42 Meter langen Wand entlang und haben viele der Bilder gelesen. Wir haben gefaltete Lotusblumen und Zeitungen an die Passanten verteilt, die diese gerne annahmen. Manche interessierten sich dafür, die Übungen selbst zu lernen.

Die Bilderwand hatte in erfreulichem Ausmaß dazu beigetragen, das Verständnis und die Unterstützung vieler Menschen zu gewinnen.

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