Folter an Falun Gong-Praktizierenden in Shanghaier Gefängnis Tilanqiao ist weiterhin unvermindert brutal und im Verborgenen (Foto)

Mit der Bezeichnung „fachspezifische Behandlung" wird im Tilanqiao Gefängnis in Shanghai die Methode bezeichnet, Häftlinge mit allen erdenklichen Mitteln zu bestrafen und dabei keinerlei Beweise zu hinterlassen. Die angewandten Methoden sind hinterhältig, durchtrieben und giftig. Beispielsweise werden den ist, den Gefangenen jegliche Familienbesuche verwehrt, um die brutale Folter an ihnen zu verbergen.

So wurde mehreren Falun Gong-Praktizierenden, von denen sich einige im Gefängnisbereich Nr. 1 in Einzelhaft befanden, untersagt, Besuch von ihren Familien zu erhalten. Mitarbeiter des örtlichen ‚Büro 610’ gaben vor, Grund hierfür sei das schlechte Verhalten der inhaftierten Praktizierenden. Einige Praktizierende, die im April und Mai Besuch von Familienmitgliedern erhalten hatten, baten diese, ihnen beim nächsten Besuch Winterkleidung mitzubringen. Andere erzählten ihren Angehörigen, dass sie niemals aufgäben, selbst wenn es ihr Leben koste.

Die Verantwortlichen des Tilanqiao Gefängnisses behaupten von sich, stets das Gesetz zu befolgen und ihr Recht ohne Voreingenommenheit durchzusetzen. Die Vorwürfe der Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden weisen sie zurück. Die folgenden Fälle zeigen aber, mit welchen Methoden in dem einige hundert Jahre alten Gefängnis Gefangene „rehabilitiert“ werden, während gleichzeitig auf geradezu zynische Weise „die beste Zeit für Menschenrechte in China“ propagiert wird.

Herrn Xiong Wenqis entstellter Schädel, verursacht durch Schläge im Tilanqio Gefängnis, Shanghai

Im Gefängnisbereich Nr. 1 wurde Herr Xiong Wenqi von vier bis acht Schwerverbrechern überwacht, die zu Todesstrafe oder lebenslanger Haft verurteilt worden waren. Diese teilten sich in zwei Gruppen und folterten Herrn Xiong Wenqi abwechselnd alle zwei Stunden, bis er mit seinen Kräften am Ende war. Nach nur einem Monat bestand er aufgrund der an ihm verübten Folter nur noch aus Haut und Knochen. Doch die Verantwortlichen des Gefängnisses versuchten, die Tatsachen zu beschönigen, indem sie sagten, dies würde von einem Hungerstreik seinerseits herrühren.

Um den Titel „Rehabilitations-Aktivist“ zu erhalten, was eine Verringerung der Haftzeit von ein bis zwei Jahren garantiert, wurde Xiong Wenqi dazu gezwungen, von 6 Uhr morgens bis 9 Uhr abends auf einem runden Plastiktisch zu sitzen. Sie nahmen weder Rücksicht auf seine Schwäche noch auf seine erlittene Muskeldystrophie.

Die inhaftierten Straftäter nahmen Herrn Xiong Wenqi Schuhe und Socken weg und schlugen ihn mit einem Holzstock auf seine Fußsohlen, bis dieser auseinander brach. Sie sagten, dies würde ihm Schmerzen zufügen, aber keine Narben hinterlassen. Manchmal zerkratzten sie sein Gesicht mit einem Besen, sagten aber anderen, er hätte sich die Kratzer selbst zugefügt.

Ermutigt durch die Gefängnisaufseher verstärkten die Kriminellen die Folter zusehends. Sie drohten: „Wir brauchen Deine Kooperation jetzt nicht mehr. Wir werden Dich so foltern, dass Du froh bist, wenn Du stirbst.“ Sie hoben ihn hoch um in anschließend auf den Boden fallen zu lassen oder gegen eine Wand zu schleudern. Sie stießen ihn in die Rippen und den Rücken, traten ihm gegen die Beine, Knie und seine Brust. Sie schlugen seinen Körper grün und blau.

Xiong Wenqi musste auch Folterungen mit den Namen „Düsenmaschine“ und „vereinfachte Tigerbank“ über sich ergehen lassen, sowie Zwangsernährung mit einer Mischung aus Pfeffer und Toilettenabwasser. Er erlitt dadurch eine Bronchitis und eine Lungeninfektion. Weil man Angst hatte, er könnte im Gefängnis sterben, wurde er ins Gefängniskrankenhaus gebracht.

Der Falun Gong-Praktizierende Du Ting wurde ebenfalls in die Abteilung Nr. 1 das Gefängnisses Tilanqiao gesperrt. Ende des Jahres 2006 erkrankte er an Tuberkulose, doch durfte ihn seine Familie nicht besuchen. Herr Lin Mingli, der Bruder des kanadischen Staatsbürgers Lin Shenli wurde ohne jegliche Beweismittel oder Zeugenaussagen zu sechs Jahren Haft verurteilt. Er durfte seine Familienangehörigen mehrere Monate nicht sehen, weil er sich angeblich „schlecht verhalten“ hatte.

Ein weiterer Praktizierender, Guo Jinfu, der im Juli 2006 festgenommen worden war, wurde heimlich zu drei Jahren Gefängnis verurteilt und sitzt seine Haftstrafe im Gefängnisbereich Nr. 1 des Tilanqiao Gefängnisses ab, ohne dass seine Familie darüber informiert wurde. Seine Frau und seine Tochter wissen vermutlich bis heute nicht, wo er sich derzeit befindet.

Chinesische Version unter: http://minghui.org/mh/articles/2007/8/20/161195.html

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