Provinz Guangdong: Augenzeugenbericht der Falun Gong- Praktizierenden Fan Meixia über das brutale Vorgehen des Büros 610 der Stadt Guangzhou mit Illustrationen (Teil 1)

Ich heiße Fan Meixia. Ich bin 47 Jahre alt und Falun Gong-Praktizierende. Ich wohne in der Straße Zilai im Bezirk Haizhu, der Stadt Guangzhou, Provinz Guangdong, China. Bevor ich anfing, Falun Gong zu praktizieren, fühlte ich mich immer körperlich und geistig schwach und müde. Wegen meiner schlechten Gesundheit konnte ich nicht arbeiten gehen und mußte jahrelang zu Hause bleiben. Trotz allem besserte sich mein gesundheitlicher Zustand nicht. Im Jahre 1996 hatte ich das enorme Glück, Falun Gong kennen zu lernen. Seit der Zeit bemühe ich mich, nach seinen Kultivierungsgrundsätzen Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Duldsamkeit zu leben und mein Streben nach Anerkennung und Reichtum loszuwerden. Die Praxis von Falun Gong gab mir körperliche Gesundheit und verhalf mir zu seelischem Gleichgewicht. Dadurch konnte ich wieder arbeiten gehen.

Falun Gong hat Hoffnung in mein Leben gebracht. So kann man sich wohl vorstellen, dass ich mit Schrecken und Unglauben reagierte, als Jiang Zemin 1999 diese tugendhafte Praxis wegen seiner Eifersucht auf den Erfolg von Falun Gong und die Beliebtheit seines Begründers verbot.

Als ich am 13. September morgens das Frühstück zubereitete, brachen Polizisten der Straßenpolizeistation Jiangnan und Wu Yongmei des Verwaltungsbüros plötzlich in meine Wohnung ein und entführten mich gewaltsam. Sie brachten mich auf ihre Polizeistation und später in die Haizhu Gehirnwäscheklasse. Sieben Monate später mussten sie sich eingestehen, dass sie mich niemals zwingen könnten, meinen Glauben an Falun Gong aufzugeben. Schließlich warfen sie mich am 29. April 2002 in das Gehirnwäschezentrum Hongshan in Huangzhou, Stadt Guangzhou. In diesem Lager erlitt ich viele Arten von grausamen Folterungen Tag und Nacht. Ich mußte Videoprogramme ansehen, die meinen Glauben schlecht machten und verleumdeten, sie enthielten mir für lange Zeit Tag und Nacht den Schlaf vor. Sie warfen mich nachts um 23 Uhr aus meiner Zelle und ich mußte lange in gebeugter Haltung stehen; so schlugen sie mich und quälten mich auf viele Arten bis zum Morgendämmern. Die Quäler kreuzten zu jeder Tag- und Nachtzeit auf und folterten mich.

Wenige Tage nachdem ich dort angekommen war, musste ich meine Zelle mit einer Praktizierenden aus Huadu, Frau Wang Xia, teilen. Die Quäler verspotteten mich abends: “Sieh dir Frau Wang Xia an. Wenn du dich weiter weigerst, Falun Gong aufzugeben, so wirst du enden wie sie. Dann kamen mehrere Quäler und fingen an, Frau Wang zu schlagen und zu treten. Dann zerrten sie Frau Xia an den Haaren vom Boden hoch und warfen sie in die Luft, bis ihr übel wurde. Sie ließen sie fallen mit dem Gesicht nach unten und stopften ihren Kopf in einen Kübel, der als Toilette benutzt wurde.
Diese erstickende und demütigende Folter brachte sie beinahe um. Sie schnappte nach Luft und würgte das Toilettenwasser heraus, bevor ihr Kopf erneut in den Toilettenkübel gestopft wurde.

Während sie Wang Xia erniedrigten und erwürgten, verspotteten sie mich weiter: “Mach die Augen gut auf! Das hier erwartet dich, wenn du dich weiterhin weigerst, Falun Gong zu widerrufen.“ Sie würden mich sicher später auch so behandeln, besonders wenn neue Falun Gong- Praktizierende kämen, um diese zu erschrecken und zu bedrohen.

Die Folterer zerrten mich oft an den Haaren vom Boden hoch und schleuderten mich herum. Sobald sie mich fallen ließen, drückten sie mich zu Boden. Solange ich noch atemlos war, stopften sie meinen Kopf in den Toilettenkübel (Siehe die folgende Illustration). Ich erstickte beinahe und wurde bei dieser Folter wiederholt ohnmächtig.

Unterhaltung der Folterer von links nach rechts:
A.: Ich will sicher sein, dass du eine „großartige Zeit“ hast.
B.: Laß uns mal sehen, ob du noch Falun Gong praktizierst oder nicht.
C.: Gefällt dir der Geschmack von Stuhl und Urin?
D.: Warum ertränken wir sie nicht einfach in dem Toilettenkübel?

Als ich wieder zu mir kam, hörte ich die Folterer oftmals brüllen: “Es bringt nichts, so zu tun, als ob du tot wärest. Es gibt viele Wege, um dich leiden zu lasen.“ Außer dieser Folter folterten sie mich auch noch mit vielen anderen. Sie legten mich mit dem Gesicht nach oben auf den Fußboden und tröpfelten mir heiße Peffersoße in die Nasenlöcher und in die Augen. Sie stachen mich mit einer dicken Nadel in die Glieder und in den ganzen Leib. Dadurch blutete ich stark, sodaß das Blut auf den Boden tropfte. Das Blut durchtränkte die Kleider und trocknete fest, sodaß es schmerzte, wenn ich die Kleider auszog.

Einer der Anführer der Folterer heißt Qiu Chaohua. Er versuchte oft, mir Angst einzujagen und sagte: “Ich habe viele Mittel, um dich zum Widerruf von Falun Gong zu bringen. Ich kann dir sogar das Fleisch von den Knochen ziehen.“ Er hämmerte mir wiederholt mit einer brennenden Pfeife auf den Kopf, was unglaublich schmerzhaft war und mich in Ohnmacht fallen ließ. Er hat mich auch oft wild mit einer Stahlstange geschlagen, was mir unerträglichen Schmerz verursachte.

Während all dieser Zeit in der Gehirnwäscheklasse war ich mit Wunden und blauen Flecken über und über bedeckt; aber ich blieb standhaft in meinem Glauben an Falun Gong und sprach mit anderen über Falun Gong. Herr Wang Youcheng, Leiter des Büros 610 in Huangpu, fürchtete, dass mein Reden andere Praktizierende ermutigen und dadurch seine Gehirnwäsche zunichte machen könnte. Darum kam er in meine Zelle und bedrohte mich. „Fan Meixia, ich werde dafür sorgen, daß du hier getötet und beerdigt wirst.“ Er bat auch die beiden Folteroberhäupter, Qiu Chaohua und Frau Huang Yan, die Folterungen noch zu verstärken.

Von da an erlitt ich brutale Schläge und Folterungen, sobald ich irgendjemand erzählte, wie sich meine Gesundheit durch Falun Gong gebessert hatte und dass ich aus eigener Erfahrung wüsste, dass Falun Gong rechtschaffen und tugendhaft ist. Eines Abends Mitte November 2002 wollte Qiu mich veranlassen, den Meister Li Hongzhi schriftlich zu verfluchen. Ich weigerte mich, so etwas zu machen; ich würde nie so etwas Verachtenswertes tun. Qiu wurde wütend und sagte, dass ich die Nacht nicht überleben würde.

Chinesische Fassung: http://minghui.org/mh/articles/2004/9/3/83231.html
Englische Fassung: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2004/9/17/52518.html

Alle Artikel, Grafiken und Inhalte, die auf Yuanming.de veröffentlicht werden, sind urheberrechtlich geschützt. Deren nicht-kommerzielle Verwendung ist erlaubt, wenn auf den Titel sowie den Link zum Originalartikel verwiesen wird.

Das Neueste

Archiv