Während der Vizepremierminister von China, Huang Ju Irland besuchte, reichten irische Falun Gong Praktizierende eine Strafanzeige gegen ihn wegen Beihilfe zur Folter ein. Während beider Tage berichteten alle großen Medien über die Klage, und die Verfolgung gegen Falun Gong in China wurde zum Fokus der irischen Nachrichten.
Am Tag von Huang Jus Ankunft interviewte während der Nachrichten die landesweite Radiostation RTE einen Falun Gong Praktizierenden. Als Huang Ju ankam, appellierten Praktizierende an die irische Regierung, ein Ende der Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden zu fordern. Die größte landesweite Fernsehstation interviewte einen Praktizierenden und sendete einen Bericht in den Abendnachrichten.
Am zweiten Tag von Huang Jus Besuch wurden Nachrichten über die Strafanzeige auf der Titelseite der Irish Times in einem Artikel mit dem Titel "Verhaftung von chinesischem Vizepremierminister wird wegen Folteranschuldigungen angestrebt" veröffentlicht. Wieder sendete der größte nationale Fernsehsender die Angelegenheit, wie auch BBC, eine britische Fernsehstation.
Während sich der Rechtsfall fortentwickelte, appellierten viele Falun Gong Praktizierende friedlich an den Orten, an welchen sich Huang Ju mit den irischen Regierungsbeamten traf. Wir appellierten auch an die führenden irischen Regierungsbeamten, Akademiker und VIPs, die Verfolgung gegen Falun Gong beenden zu helfen.
Als wir vor dem Hotel des Vizepremierministers ankamen, versuchte die Polizei uns zu überzeugen, weiter wegzugehen. Wir verwendeten diese großartige Chance, um der Polizei über die brutale Völkermordkampagne zu erzählen, welche gegen Falun Gong Praktizierende in China begangen wird und über die Verbrechen, welche Huang Ju begangen hat. Erst kam ein Polizeiinspektor, um mit uns zu sprechen, dann der Superintendent und dann der stellvertretende Kommissar. Die Polizei wurde offensichtlich unter extremen Druck gesetzt. Jeden dieser Personen erklärten wir ruhig und aus verschiedenen Blickwinkeln die wahren Umstände über Falun Gong und die Verfolgung. Wir versuchten gutherzig jegliches Mißverständnis der Polizei zu zerstreuen. Ursprünglich war uns die Polizei feindlich gesinnt, doch wir behielten Aufrichtige Gedanken; nachdem sie mit uns gesprochen hatten und sahen, daß Falun Gong Praktizierende gute Menschen sind, welche verfolgt werden, entschied sich die Polizei, uns nicht weiter wegzubitten. Sie erfuhren, daß das, was Jiang Zemin und seine Gruppe über Falun Gong erzählt, nicht wahr ist. Als Huang Jus Delegation aus dem Hotel herauskam, ging sie wenige Meter von uns entfernt vorbei und hatten eine großartige Gelegenheit, unsere Spruchbänder zu lesen und unser gutes Verhalten zu sehen.
Nachdem wir einige Stunden beim Hotel gewesen waren, brachte ein Bus einige Dutzend chinesische "Studenten", um Fahnen zu schwenken und Huang Ju willkommen zu heißen. Die "Studenten" versuchten Spruchbänder zu zeigen mit Botschaften, welche zu Haß gegen Falun Gong anstiften, doch nachdem die Polizei benachrichtigt wurde, wurden sie gezwungen, diese Spruchbänder zu entfernen. Als dies geschah und sie gezwungen wurden, die Spruchbänder zu entfernen, konnte man deutlich den Ausdruck von Schock auf ihren Gesichtern sehen. Dies war wohl das erste Mal, daß ihnen gesagt wurde, daß die Verfolgung gegen Falun Gong Praktizierende illegal ist und in Irland nicht toleriert werden wird.
Nach einiger Untersuchung wurde festgestellt, daß einige der sogenannten "Studenten" nicht einmal aus Irland kamen und am selben Tag vom Flughafen abgeholt worden waren. Der Vizepremierminister Huang Ju mußte seine eigene Willkommensgruppe mitbringen!!!
Als wir vor Huang Jus Hotel waren und seine Delegation vorbeiging, versuchten sich die chinesischen Unterstützer vor die Spruchbänder zu stellen, auf denen stand: "Stellt Jiang Zemin, Liu Jing, Luo Gan und Zhou Yongkang vor Gericht", "Bitte helfen Sie uns, die Verfolgung von Falun Gong zu beenden" und "Falun Dafa – Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Toleranz". Die Polizei schritt jedoch ein und zwang die chinesischen Studenten, zurückzugehen. Dies ermöglichte es Huang Jus Delegation einen guten Blick auf die Spruchbänder zu richten und gab ihnen die Möglichkeit, die wahren Umstände über Falun Gong zu erfahren. Es war für die Praktizierenden ermutigend zu sehen, daß die Polizei einschritt, um sie zu verteidigen.
Die Verfolgung gegen Falun Gong wurde in den ganzen Medien am zweiten Tag des Besuchs von Huang Ju erwähnt. Am 23. Juli 1999, den dritten Tag nachdem Jiang Zemin die Verfolgung begann, berichtete The People´s Daily, daß Parteisekretäre in fünf Provinzen und Städten, darunter Peking und Shanghai ihre Unterstützung für Jiang Zemins Verfolgung von Falun Gong bekundeten. Huang Ju war Parteisekretär in Shanghai. Er behauptete, daß die Verfolgung, welche ständig widerrechtliche Verhaftungen, Folter und Mord nach sich zieht, "genau zur richtigen Zeit und vollkommen korrekt" sei. Er drückte auch aus, daß "alle Ebenen der Parteiorganisationen in Shanghai diese Arbeit mit eiserner Hand durchführen und sich nach dem Arrangements der Zentralregierung in ordentlicher und effektiver Weise richten werden."
Bei der 8. Konferenz der kommunistischen Parteivertreter in Shanghai behauptete Huang Ju in seinem Bericht, daß es "die Hauptaufgabe und das angestrebte Ziel der nächsten fünf Jahre" sei, "den Kampf gegen Falun Gong gründlich durchzuführen." Die Zeiten haben sich jedoch geändert. Der Hauptschuldige Jiang Zemin sieht sich in vielen Ländern rechtlichen Schritten gegenüber. Gegen viele von Jiang Zemins Anhängern wurden ebenfalls Strafanzeigen eingereicht.
Der Vizepremierminister Chinas entging bei seinem Besuch in Irland nur knapp der Gerechtigkeit. Gegenwärtig gibt es viele Rechtsfälle gegen diejenigen Verbrecher, welche an der Verfolgung gegen Falun Gong Praktizierende teilnehmen. Der Prozeß der Untersuchung derjenigen, die an der Verfolgung gegen Falun Gong in China teilnehmen, gewinnt an Fahrt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der gute Name von Falun Gong wiederhergestellt ist und diejenigen, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen haben, vor Gericht stehen werden.
