Deutschland: Appell in Bremen zum Internationalen Menschenrechtstag

Zum Internationalen Menschenrechtstag appellierten die Praktizierenden aus Norddeutschland auf dem Bahnhofsvorplatz an die Bürger der Hansestadt Bremen, sich für die Beendigung der grundlosen und gewaltsamen Verfolgung von Falun Gong einzusetzen. An diesem Tag sollte sich die Aufmerksamkeit auf all die Menschen richten, die in China wegen ihres Glaubens an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht, Prinzipien in der Lehre des Falun Gong, Folter und Sklavenarbeit in Arbeitslagern erleiden müssen.

Bei dieser Verfolgung geht es um die Missachtung grundlegender Menschenrechte, die auch in der chinesischen Verfassung verankert sind, jedoch nicht eingehalten werden. Es handelt sich um das Recht auf Menschenwürde und Religionsfreiheit. Die Verfolgung richtet sich gegen gutherzige Menschen, die in Frieden und Freiheit ihren Glauben leben wollen.

Vor diesem Hintergrund riefen die norddeutschen Praktizierenden in mehrmaligen Kundgebungen die Bremer Bürger auf, für die Einhaltung der Menschenrechte einzutreten und mit ihrer Unterschrift die Strafanzeige gegen den Hauptverantwortlichen der Verfolgung, den ehemaligen Staatschef von China Jiang Jemin, zu unterstützen. Es würde nicht zuletzt darum gehen, einen aufrechten und glaubwürdigen Umgang mit China zu finden und bei den Bemühungen um gute und stabile Handelsbeziehungen nicht die grundlegenden Werte und Überzeugungen zu verkaufen.

Zitiert wurde bei den Kundgebungen auch der ehemalige Bundespräsident Johannes Rau, der im letzten Jahr auf seinem Staatsbesuch in China erklärt hatte, dass Menschenrechte „universelle Bedeutung“ hätten. „Wenn es um die fundamentalen Rechte der Person geht, um Leben und Freiheit, um Schutz vor Folter, vor willkürlichem Freiheitsentzug und vor Diskriminierung …, dann kann es in der Grundhaltung keine Kompromisse und kein Relativieren geben", so die damaligen Worte von Johannes Rau.

Wie Freiheitsentzug und Folter von Falun Gong Praktizierenden in China tagtäglich aussehen, wurde mittels einer Live-Nachstellung von Folterszenen gezeigt. Die Grausamkeit dieser Szenen machte die Passanten betroffen und weckte auch das Mitgefühl der Menschen, die keinerlei Aufklärung wünschten und schnell vorbeieilen wollten. Doch die Botschaft der Folter-Nachstellung und die Darstellung von Folteropfern auf Bildern und den Spruchbändern konnte fast jedes Herz berühren, wie verhärtet es sich auch zeigen mochte.

Die Wirkung ihrer Unterstützung konnten die Bremer Bürger an dem Schicksal der ehemaligen Berliner Studentin Xiong Wei erkennen. Xiong Wei war nach zwei Jahren Zwangsarbeit in einem chinesischen Arbeitslager freigelassen und ihre Ausreise nach Deutschland im September bewilligt worden, nachdem sie in China gesetzeswidrig beim Flyer-Verteilen festgenommen worden war. Viele Bremer Bürger hatten in diesen Jahren mit ihrer Unterschrift und ihrer Teilnahme an einer Postkartenaktion an das Arbeitslager mitgeholfen, dass Xiong Wei nun wieder in Freiheit ist.

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