Deutschland: Mahnwache am 10. Dezember 04 in Frankfurt zum Internationalen Tag der Menschenrechte

Am 10. Dezember 04 ist der Internationale Tag der Menschenrechte. Aus diesem Anlass trafen sich in Frankfurt vor der alten Oper Praktizierende von Falun Gong aus dem Frankfurter Raum und appellierten mit einer Mahnwache für eine Beendigung der Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden in China.

Es hat alle Teilnehmenden sehr gefreut, dass manche Teilnehmer doch vorbei kamen, auch wenn der Zeitplan des Tages sehr gefüllt war; manche kamen in der Mittagspause vorbei, manche zwischen Feierabend und Familie für eine Stunde. Dieses Engagement hat dazu geführt, dass man den ganzen Tag bis zum Abend vor der von vielen Touristen besuchten alten Oper immer eine Gruppe von Falun Gong Übenden sah.

Ein Absolvent der Sinologie an der J.W. Goethe Uni in Frankfurt mit Fachrichtung Altchinesischer Kultur und Menschenrechte sagte: „Ich bin froh, dass ich an der Aktivität zum Menschenrechtstag teilnehmen kann. Viele Deutsche glauben, dass die Menschenrechtslage in China besser geworden ist. Aber ich denke, sie ist nicht besser, sondern schlechter geworden. Nur die Methoden sind noch versteckter. Wenn man in China nicht auf die KP hört und sich nicht von ihr kontrollieren lässt, wird man unterdrückt. Nicht nur Falun Gong, sondern auch die romtreuen Christen werden in China unterdrückt. Sie werden als „Untergrundkirche“ bezeichnet. Wenn es Glaubensfreiheit gibt, warum wird es „Untergrundkirche“ genannt? Die Unterdrückung von Falun Gong ist noch schlimmer, weil Falun Gong von der Anzahl der Anhänger her gesehen größer ist als jegliche andere Gruppe in China. Falun Gong Übende gibt es in China vom Kindesalter bis zu älteren Menschen und in allen möglichen Berufen. Als Falun Gong Praktizierender möchte ich gerne andere über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong in China informieren, besonders die chinesischen Touristen. Manche von ihnen wundern sich: in China ist es verboten, in Deutschland aber kann man Falun Gong frei praktizieren. Dann fangen sie an nachzudenken. Manche kommen auf uns zu, sehen unsere Infomaterialien und informieren sich über die Verfolgung. Viele wissen über die Grausamkeit der Verfolgung nicht Bescheid.“

Auch war das Interesse der Passanten groß, viele gaben ihre Unterschrift für die sofortige Freilassung von Xu Youlin, die in einem Frauenarbeitslager in China eingesperrt ist. Besonders beeindruckend war die Kerzenmahnwache gegen Ende des Tages im Licht der goldenen alten Oper, ein harmonisches Bild, welches die Stimmung des ganzen Tages noch einmal gekonnt zusammenfasste.

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