Erfahrungsbericht der Falun Dafa Erfahrungsaustausch Konferenz in Erbach, Deutschland im Dezember 2004: Sich bei der Bestätigung von Falun Dafa und der Erklärung der wahren Umstände kultivieren

1. Meinen Kultivierungsweg aufrichtig und gut gehen

Im November 2003 bin ich von Thailand nach Deutschland gekommen. Wenn ich über das vergangene Jahr nachdenke, bin ich durch viele Schwierigkeiten hindurchgekommen und bin dabei immer dem Prozess der Fa-Berichtigung gefolgt. In diesem Jahr beteiligte ich mich aktiv an verschiedenen Veranstaltungen deutschlandweit. Als einige Praktizierende gesehen haben, dass ich jeweils mehr als vier Stunden fahre, um Veranstaltungen in Berlin zu unterstützen, eigentlich aber wenig Geld habe, sagten sie mir, dass ich nicht an jeder Veranstaltung teilnehmen müsste.

Ich erinnere mich daran, dass der Meister folgendes gesagt hat: „Diese Zeitperiode ist für Dafa Schüler hinterlassen worden.“ Ich muss in der begrenzten Zeit das gut verrichten, was ich machen soll. Ich kann sparsam sein. Was ich nicht kaufen muss, kaufe ich nicht. Aber bei der Fa-Verbreitung soll ich hergeben, da ich ein Teilchen des Dafa bin. In dem Jingwen „Auch einen Stockschrei“ sagte der Meister: „Sollen es die Menschen sein, die aus dem Dafa nur Nutzen ziehen wollen und nichts für Dafa hergeben wollen? Besonders diejenigen, die während der Verfolgung der Dafa-Jünger nicht einmal ein aufrichtiges Wort für Dafa einlegen wollen und immer noch zu Hause sozusagen die Bücher lesen und etwas vom Dafa nehmen wollen, was sind das für Menschen? Beurteilt das doch mal selbst.“

Ich habe das Gefühl, dass der Meister mir sehr viel gegeben hat. Ich kann es nicht mit Worten beschreiben. Ich kann nur mit meinen Taten und mit dem Verrichten der drei Sachen dem Meister danken. In Wirklichkeit hat der Meister auch klar darüber gesprochen. Alles, was wir machen, tun wir für uns selbst. Ich habe erkannt, dass jede Veranstaltung für die Erklärung der Wahrheit eine Erweckung der weltlichen Menschen ist und sie rettet! Dass ich aktiv an den Veranstaltungen teilnehme, ist im Vergleich zu dem, was der Meister mir gegeben hat, nur eine unvergleichlich kleine Gabe.

Als ich in Thailand war, gingen wir tagsüber zu den Touristenattraktionen, um den chinesischen Touristen die wahren Umstände zu erklären. Am Abend ging ich oft alleine zum Handelszentrum, um den Touristen aus Hongkong über die Verfolgung aufzuklären, da mein Kantonesisch besser ist. Als ich eines Abends wieder unterwegs war, sagte ein Tourist zu mir: „Du machst es gut. Falun Gong Praktizierende handeln richtig und wollen eigentlich nur gute Menschen sein. Gebt Euch Mühe!…“ Er hat „Gebt Euch Mühe“ mehrmals wiederholt. Ich habe wahrlich nachempfunden, dass der Meister mich durch seinen Mund ermutigt hat. Ich konnte meine Tränen kaum zurückhalten und versprach ihm, dass ich mir Mühe geben würde.

Als ich letztes Jahr in Thailand an einer Fa-Konferenz teilnahm und mich mit Praktizierenden aus Taiwan austauschte, erzählte ein Praktizierender aus Taiwan folgendes: Ein Praktizierender geht jeden Tag zu den chinesischen Touristen und spricht mit ihnen über die Verfolgung von Falun Gong in China. Jeden Tag gibt es einen, der auf seine Schulter klopft und sagt: „Gut gemacht!“ Er hat der Geste keine Aufmerksamkeit geschenkt. Eines Tages ging er nach Amerika und nahm dort an einer Fa-Konferenz teil. Während der Fa-Konferenz verteilte er auf der Straße Infomaterialien über Falun Gong. Da war wieder jemand, der ihn auf die Schulter klopfte und sagte: „Gut gemacht!“ Er drehte sich um und sah den Meister. Er erkannte, dass seine Erlebnisse in Taiwan eine Ermutigung vom Meister waren. Der Meister hat die Hand der gewöhnlichen Menschen benutzt.

Ähnliches gibt es viel. Ich habe sehr stark das Gefühl, dass der Meister jede Zeit bei uns ist und wacht. Von allem, was wir machen, weiß der Meister. Wenn wir es gut gemacht haben, wird er uns ermutigen. Und wenn nicht, wird er uns Hinweise geben. Es ist eine Gelegenheit, die uns der Meister gegeben hat, das Fa zu verbreiten und die Wahrheit zu erklären, damit wir beim Verrichten der drei Sachen unsere mächtige Tugend aufbauen können. Wir sollen die wertvolle Zeit zu schätzen wissen.

In den Folterausstellungen vor kurzer Zeit stellte ich ein Folteropfer dar. Ich werde versuchen, es noch besser darzustellen, da ich selbst ein Opfer der Verfolgung bin. In der Erklärung des Fa durch Meister Li Hongzhi bei der Great Lakes-Konferenz in Nordamerika: „Wenn wir also bei der Erklärung der wahren Umstände die bösen Gedanken mancher Menschen eliminiert haben, haben wir sie dann nicht wenigstens bei dieser einen Sache gerettet? Denn indem ihr die wahren Umstände erklärt, erhalten manche Menschen das Fa, das hat nicht nur ihre Sünde beseitigt, gleichzeitig wurden sie erlöst. Bedeutet das dann nicht, dass ihr etwas noch Barmherzigeres getan habt? Etwas noch Größeres und Besseres? Unter den äußerst schwierigen Umständen können wir dennoch so barmherzig sein, während die Skrupellosigkeit der Allerbösesten ihren Höhepunkt erreicht hat; das ist das Verhalten der großartigsten Gottheiten. In der Zeit, in der unser Leiden am allergrößten ist, sind wir immer noch in der Lage, die anderen zu erretten. (Beifall) Das ist keine Einmischung in die Politik und noch weniger Einmischung in die Sachen der gewöhnlichen Menschen, denn es ist nicht falsch, dass wir die Vorgehensweise der gewöhnlichen Menschen benutzen, um das Böse zu entlarven. Wir haben das alles nicht um persönlicher Ziele willen getan, noch weniger für irgendeine Organisation der gewöhnlichen Menschen, sondern um Dafa zu beweisen; wir entlarven die Bösen, damit sie aufhören, Dafa und die Lernenden zu verfolgen.“

Auf dem Weg nach Hamburg Ende November dachte ich: Ich bin unzufrieden mit den letzten beiden Folterausstellungen. Ich soll durch die Folterung die Ungerechtigkeit und Unschuld der Verfolgung ausdrücken. Als ich in Hamburg war, erzählte eine Mitpraktizierende, dass der Meister in der Fa-Erklärung in Manhatten sagte (keine originalen Worte): Man braucht nur die Schmerzen und Leiden der Gefolterten ausdrücken. Daraufhin verstand ich, wie ich die Folteropfer darstellen sollte. Die Folterausstellung in Hamburg war erfolgreich und erschütternd. Viele haben geweint, andere kamen von sich aus zum Unterschreiben. Ein altes Ehepaar kam zu mir und streichelte mein Gesicht, ich wusste, dass die gute Natur der Menschen wieder wach geworden ist. In der „Fa-Erklärung durch Meister Li Hongzhi bei der Great Lakes-Konferenz in Nordamerika“ sagte der Meister: „Ganz gleich, ob man sich in China oder im Ausland befindet, es zeigt sich das Gleiche. In beiden Fällen existiert der Unterschied, ob man heraustreten kann oder nicht, ob man sein ganzes Herz für die Sache der Berichtigung des Fa gibt oder nicht; nur das Umfeld ist anders.“ Ich bin nach der Verfolgung ausgewandert. Als ich in China war, war ich in Gefahr, verhaftet, geschlagen, eingesperrt und ins Arbeitslager gebracht zu werden. Fast wäre ich um ein Haar verhaftet worden. Hier im Ausland gibt es diese Gefahr nicht. Aber hier ist es sehr kalt. Ich habe noch nie an so einem Ort gewohnt. Hier ist es auch nicht einfach. Überall gibt es Schwierigkeiten. Aber wir kultivieren uns eben in den Schwierigkeiten. In den Schwierigkeiten können unsere Tugenden erst aufgebaut werden. Keine Schwierigkeit soll mich an der Fa-Bestätigung, Wahrheitserklärung und Lebewesenerrettung hindern.

2. Kultivierung ist ernsthaft

In der Kultivierung gibt es Bitternis und Freude. Wenn ich Prüfungen gut geschafft habe, bin ich froh darüber, wenn nicht, fühle ich mich etwas beschämt. Als ich vor Kurzem Zhuan Falun gelernt habe, zeigte mir der Meister meinen Fehler auf. Diesmal war der Hinweis, den mir der Meister gegeben hat, ungefähr so: „Wenn Du die verschiedenen menschlichen Herzen nicht beseitigst, kannst Du nicht zur Vollendung kommen.“ Ich suchte nach Innen: Ich glaube, wenn es sich um ernsthafte Themen handelt, ist es meistens kein Problem.

In der Kultivierung gibt es Bitternis und Freude. Wenn ich Prüfungen gut geschafft habe, bin ich froh darüber und wenn nicht, dann fühle ich mich etwas beschämt. Als ich vor Kurzem Zhuan Falun gelernt habe, zeigte der Meister meinen Fehler auf. Diesmal war der Hinweis, den mir der Meister gegeben hat, ungefähr so: „wenn du die verschiedenen menschlichen Herzen nicht beseitigst, kannst du nicht zur Vollendung kommen. Ich suchte nach Innen: Ich glauben, wenn es sich um ernsthafte Themen handelt, ist es meistens kein Problem. Bei Kleinigkeiten habe ich manchmal lockergelassen und mich nicht nach der strengen Anforderung gerichtet. Zum Beispiel habe ich meine Familie vor vier Jahren verlassen und seitdem nicht mehr gesehen. Ich mache mir immer noch Sorgen um meine Familie und kann sie nicht loslassen. Ich weiß, dass ich die Gefühle aufgeben und nicht eigensinnig sein soll. Jeder hat sein eigenes Schicksal, ich kann nicht in das Schicksal meiner Verwandten eingreifen. Da ich den Eigensinn nicht losgelassen habe, gibt mir der Meister einen Hinweis und zeigt mir meine Fehler auf.

Wenn ich nach Berlin fahre, wohne ich oft bei einem praktizierenden Ehepaar. Einmal fuhr ich hin, um vor der chinesischen Botschaft Aufrichtige Gedanken auszusenden. Ich bemerkte nicht, dass ich mich schon ziemlich lange dort aufhielt und den anderen Umstände machte. Das war nicht richtig. Ich habe damals zu den Mitpraktizierenden gesagt: „Oh, wie peinlich, dass ich schon so viele Tage bei Euch wohne.“ Sie sagten: „Kein Problem. Wir bringen uns ja gegenseitig voran.“ Ich war sehr gerührt. Nur Dafa Praktizierende haben solch eine große Toleranz. Insbesondere war ich in letzter Zeit oft bei ihnen, weil ich mich mit dem Anwalt treffen musste. Ich hatte mich niemals an den Unterhaltungskosten beteiligt. (Auch wenn ich ihnen etwas gebe, werden sie es bestimmt nicht nehmen) Ich habe ohne nachzudenken, das angenommen, was sie mir geschenkt haben. Ich habe nach Innen gesucht und erkannt, dass das ein Ausdruck meiner Gier und meines Egoismus war.

Vor einem Monat ging ich nach Hamburg, um an einer Veranstaltung teilzunehmen. Ein praktizierendes Ehepaar war sehr gastfreundlich. Ich habe ihnen erzählt, dass meine kleine Biene [ähnlich einem MP3-Player] keinen Ton mehr von sich gibt. So schenkten sie mir ihre. Ich dachte, dass ich ihnen die Biene zurückgeben werde, wenn ich eine neue Speicherkarte bekomme. Außerdem gibt es bei uns ja einen Chinesen, der Falun Gong lernen wollte, aber kein Buch hat. Ich wollte ja auch, dass er die Fa-Erklärung des Meisters hört. Deshalb habe ich dann die Biene angenommen. Als der Chinese gegangen war, gab ich dem Ehepaar die Biene zurück. Wenn ich selbst eine Biene habe und noch eine von anderen annehmen würde, ist es dann nicht Habgier? Im Zhuan Falun schreibt der Meister: „…aber zugleich existieren auch die Eigenschaften Zhen, Shan, Ren. In den Teilchen jeder Substanz sind diese Eigenschaften enthalten, auch in den äußerst kleinen Teilchen sind diese Eigenschaften enthalten.“ Ich glaube, als Praktizierende sollen wir bei Kleinigkeiten anfangen. Denn jede Kleinigkeit hat mit Zhen Shan Ren* zu tun und beinhaltet die Eigenschaft von Zhen Shan Ren. Wenn wir bei jeder Kleinigkeit den Eigenschaften von Zhen Shan Ren entsprechen, sind wir erst gute Menschen. Aber wir sollen nicht nur gute Menschen sein, sondern durch die Kultivierung zu unserem wahren Zuhause gelangen. Wir sollen den Eigenschaften nicht zuwiderhandeln, sondern sie angleichen. Der Meister sagt: „Wenn du dich als ein Kultivierender diesen Eigenschaften angleichst, dann bist du ein Mensch, der Dao erlangt hat. So einfach ist der Grundsatz.“

In der zukünftigen Kultivierung werde ich mich noch strenger nach den Anforderungen des Dafa richten. Wenn das Herz des gewöhnlichen Menschen zum Ausdruck kommt, werde ich es wegkultivieren. Ich bitte die Mitpraktizierenden, mir meinen Eigensinn aufzuzeigen, falls ich ihn nicht selbst erkenne. Wie der Meister in der „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Chicago 2004“ gesagt hat: „Wenn ihr unter den Dafa-Jüngern noch stärkere aufrichtige Gedanken entstehen lasst, das erst ist am Großartigsten.“ Oft ermutige ich mich mit diesen Worten vom Meister.

Ich kam nach Deutschland, in dieses fremde Land, in dem ich niemand kannte. Wenn es nicht ein Arrangement des Meisters gewesen wäre, hätte ich nicht hierher kommen können. Wenn ich nicht Falun Dafa kultivierte, traute ich mich auch nicht zu kommen. Hier verstehe ich oft nichts und ich kann auch kein Deutsch sprechen. Aber alles, was Dafa mir gegeben hat, hat mir mein Leiden weggenommen, sodass ich keine Bitternis fühle. Ein Glück ist es auch, dass es viele Mitpraktizierende gibt, dir mir im Leben und in der Kultivierung geholfen haben. Ich habe das tiefe Gefühl, dass wir eine Einheit sind. Obwohl alle beschäftigt sind, begleiten sie mich dennoch bei Anwaltsbesuchen. Wobei sie selbst durch Prüfungen gehen, Fa Lernen, Übungen praktizieren und Fa verbreiten müssen, brachten sie mir noch bei, wie ich per Internet das Fa bestätigen kann. Ich kann hier nicht auflisten, was die Praktizierenden alles für mich getan haben. Hiermit bedanke ich mich herzlich bei ihnen! Lasst uns in der zukünftigen Kultivierung und in der Befolgung des Fa-Berichtigungs-Prozesses zusammen fleißig vorankommen und uns den Eigenschaften des Kosmos Zhen Shan Ren angleichen!

* Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht, die drei Prinzipien der Falun Gong-Lehre

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