Eindrücke und Erkenntnisse vom Treffen zum Erfahrungsaustausch in Bernau

Von einem Praktizierenden, der sich anfangs allein kultiviert hat

Da ich mich bisher eigentlich ohne größeren Kontakt zu anderen Praktizierenden alleine kultiviere, war es für mich eine besonders interessante Erfahrung, mit anderen Praktizierenden gemeinsam intensiv das Fa zu lernen und zu diskutieren. Ich hatte zwar schon gehört, dass Erfahrungsaustausch für die eigene Erhöhung wichtig sein kann. Allerdings denke ich, dass ich es erst jetzt richtig erfahren habe, wie sehr das stimmt.

Wenn wir über unsere Fragen und Erkenntnisse nach dem gemeinsamen Anschauen des Videoseminars von Meister Li diskutierten, merkte ich, dass die Fragen eigentlich immer recht schnell beantwortet wurden und der eigene Horizont auch durch die Ansichten der anderen erweitert wurde. Eigentlich ist es ja auch ganz einleuchtend, dass man viele Dinge in der Gruppe schneller erkennen kann, als wenn man alleine ließt und darüber nachdenkt.

Um das ganze noch ein bisschen effektiver zu gestalten, wäre es sicher gut gewesen jemanden als Diskussionsleiter einzusetzen, der die Beiträge koordiniert. Oft erkannten wir nämlich, dass wir in unserem Gespräch doch leicht vom eigentlichen Punkt abwichen.

Zwei Erfahrungen, die für mich wieder einmal die Großartigkeit und mystische Kraft des Fa gezeigt haben möchte ich noch kurz darstellen:

Nach dem Diskutieren lasen wir immer in der Fa-Erklärung des Meisters auf der Konferenz in der Schweiz. Sehr oft merkten wir, dass Fragen, über die wir vorher gesprochen hatten im Text ebenfalls angesprochen und beantwortet wurden. Wenn jemand von uns an der Reihe war und eine Frage an den Meister lesen mußte, war es auch oft so, dass diese Frage genau ein Problem betraf, das auch dieser lesende Praktizierende zur Zeit hatte.

Meine zweite Erfahrung hat mit den Übungen zu tun. Am letzten Tag machten einige von uns noch mal gemeinsam die Übungen am Chiemsee. Bisher dachte ich immer, dass ich die Übungen am Anfang gut gelernt hätte und auch später schaute ich mir öfter das Übungsvideo vom Meister an. Trotzdem wurde ich an einigen Stellen von den anderen ein wenig korrigiert. Das hat mir gezeigt, dass es sehr wichtig ist auch in der Gruppe zu üben, denn oftmals fallen einem selbst unkorrekte Kleinigkeiten gar nicht auf.

Insbesondere hatte ich aber die Jieyin – Haltung immer so
gemacht, dass alle Finger und auch die Daumen direkten Kontakt mit dem Körper hatten. (Aus dem Buch und auch aus dem Video ist dieser Punkt nicht so genau ersichtlich.) Jetzt sah ich, dass das bei den anderen nicht der Fall war. Zuerst führte mich mein Eigensinn wieder dazu zu denken, dass alle anderen es falsch machen würden, weil ich der festen Überzeugung war, dass der Meister es anders macht. Als ich aber an diesem Tag nach Hause zurückkehrte und mir eine Broschüre über die Fotoausstellung über Falun Dafa anschaute, die mir ein Praktizierender an diesem Tag mitgegeben hatte, sah ich ein Foto, auf dem der Meister für einen anderen Praktizierenden genau die Jieyin – Haltung korrigierte. Man konnte deutlich erkennen, dass die Daumen nicht den Körper berühren und die Hände den Körper kaum berühren. In diesem Moment war ich froh, denn ich wußte, dass der Meister mir durch dieses Arrangement geholfen hatte, meine falschen Anschauungen zu korrigieren.

Es läßt sich also sagen, dass ich von diesem Treffen sehr profitiert habe und hoffe, dass wir uns bald wieder einmal zum Fa-Lernen und Erfahrungsaustausch treffen werden.

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